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Ein geköpftes Kaninchen ist gewiss nichts Alltägliches

Ein geköpftes Kaninchen ist gewiss nichts Alltägliches
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Im Hamburger Abendblatt habe ich genau darüber eine kurze Notiz gelesen. Das fand ich dermaßen skurril, dass ich mich fragte, wie jemand es fertig bringt, eine dermaßen unfassbare Tat zu verüben. Welche Art Mensch das wohl ist, und was sein Motiv sein könnte. Aus der Antwort, die ich für mich fand, ist nun mein neuer Krimi "Un-Worte" entstanden.

Während ich viele Jahre als Pharmareferentin unterwegs war, wollte ich schon immer schreiben. Aber neben Arbeit, Familie und Hund hatte ich dazu weder Zeit noch Ruhe. Danach aber ging es los. Ich habe mich irgendwann auf Krimis spezialisiert und bin Mitglied der "Mörderischen Schwestern" geworden.

Die letzten Bücher sind alle Regionalkrimis, die in meinem Kiez spielen. Da gehe ich gerne spazieren. Mit Un-Worte habe ich nun meinen Stadtteil verlassen und bin in Schleswig-Holstein gelandet, denn von meinem Wohnort in Hamburg kann ich zu Fuß wunderbar durch die Feldmark in Schleswig-Holstein spazieren. Dieser Ort ist so ganz anders als mein Stadtteil, so dass ich plötzlich das Bedürfnis hatte, darüber zu schreiben.

In einem Großstadtviertel ist alles viel anonymer. In einer kleinen Ortschaft kennt man sich zumindest vom Sehen, oft auch namentlich. Wenn dort etwas passiert, macht es schnell die Runde. Und wenn dann noch der Täter als einer der ihren entlarvt wird, ist man umso erschütterter.

In "Un-Worte" geht es aber auch um Erinnerungen. Erinnerungen können aber äußerst trügerisch sein. Eine Person erliegt einer solchen Täuschung auf fatale Weise und muss am Ende erkennen, dass sie ihre Taten aus Gründen verübt hat, die es so gar nicht gibt, praktisch aus einem Irrtum heraus. Verletzungen aus der Kindheit lassen einen nie ganz los. Man kann sie lange Zeit verdrängen, aber manchmal kommen sie wieder hoch durch ein an sich unbedeutendes Ereignis. Das weiß ich leider aus eigener Erfahrung. Auch ich wurde als Kind „verschickt“, wie man es nannte, und habe am eigenen Leib erfahren, wie brutal diese sogenannten "Tanten", wie wir sie nennen mussten, mit Kindern umsprangen, die nicht der Norm entsprachen.

Das Böse zeigt sich ja nicht unbedingt in Schlägereien oder Messerstechereien, das Böse ist oft leise und nähert sich heimtückisch aus dem Verborgenen.

Hat Ihnen der Impuls gefallen? Mehr über "Un-Worte" ist in der Buchvorstellung zu erfahren:

https://www.clubhouse.com/room/xVK6ArWQ?utm_medium=ch_room_xerc&utm_campaign=0E2Fo3BoIRl8eGpjmjrQvg-647951

Sie können uns auch gerne kontaktieren. Wir freuen uns auf Sie.

Herzliche Grüße

Angelika Flotow, Pharmareferentin und Autorin

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Frau Kathrin Kolloch

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