Gegen den Trend
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Heute Morgen nehme ich die Zeitung in die Hand! Da schreit mich auf der Titelseite die Überschrift „Warum unser Körper nichts vom ewigen Leben hält.“ (Welt 22.10.2024) an. Da wird behauptet, unser Körper würde nur maximal einhundert Jahre aushalten. Was ist los? Ist der Longevity Trend schon wieder vorbei? All die Milliarden, die Firmen wie Google und Konsorten in die Erforschung des „Ewigen Lebens“, der Singularität etc. pumpen. Alles vergebens?
Mitnichten! Der Longevity Trend ist ungebrochen. Wie Pilze schießen Firmen aus dem Boden, die das Versprechen abgeben, das Leben verlängern zu können. Zumindest aber versprechen sie, dass die, die es sich leisten können, ihre Gesundheitsspanne, also die Zeit, die man nach der Rente gesund verbringt, deutlich verlängern zu können. Ein Multimilliardenmarkt! Merken Sie was? Die Betonung liegt auf, „die, die es sich leisten können!“. Und das ist noch längst nicht alles. Denn die meisten Fragen, die in diesem Zusammenhang auftauchen, werden nicht gestellt. Als da wären:
Was passiert mit unserer Gesellschaft, wenn die Alten immer mehr werden? (was heute schon zu großen finanziellen Problemen führt)
In welchem Umfang werden Kinder noch gebraucht?
Wer wird sich Kinder noch leisten können?
Wie lange müssen, wollen, können wir arbeiten, wenn wir uralt werden?
Wird sich die Gesellschaft spalten, in die, die ewig leben können/wollen, weil sie es sich leisten können und in die, die früh sterben, weil sie kein Geld haben?
Wer wird für wen Politik machen, die nächste Wahl im Hinterkopf.
Das sind nur einige der Fragen, die sich der Protagonist meines Thrillers, „Methusalem – Sterben war gestern“, stellt. Folgen Sie mir also in die wunderschönen Landschaften des amerikanischen Westens, und erleben Sie die unglaublich spannende Jagd nach der Ewigkeitspille und den Prozess des Umdenkens bei meinem Protagonisten.
Es grüßt Sie herzlich
Andreas Struve, promovierter Zahnarzt und Autor
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