Frau Brotzki – ich bin zwiegespalten!
Als ich diese Worte hörte, ging es mir ganz schlecht, denn dieser Satz kam von meiner Verlegerin und bezog sich auf die Endfassung des Buches „LEBEN LERNEN“.
Was habe ich falsch gemacht? Wie konnte es passieren, dass diese Reaktion zustande kam? Im Entstehungsprozess war doch der Kontakt zwischen dem Spica-Verlag, der Lektorin und mir eng gewesen? Wo war ich also „falsch“ abgebogen, um diese Reaktion bei dem Herausgeber hervorzurufen?
Der Grund lag in der Ansprache - ich hatte das Skript in der Du-Form geschrieben, da in meiner Vorstellung, jüngere Leser die Zielgruppe waren. Diese Einschätzung lag meiner eigenen Biografie zugrunde, denn ich war in der Pubertät, als sich mir die Fragen: Wo komme ich her? Was mache ich hier? Was hat das Leben für einen Sinn? aufdrängten. Fragen, welche bei mir nach Antworten riefen – und zwar laut. So laut, dass ich diese zu der damaligen Zeit nicht überhören konnte und mich auf dem Weg zu meinen Antworten machen musste. Aus meiner eigenen Erfahrung habe ich darauf geschlossen, dass der Zeitpunkt im Leben, wo diese Fragen auftreten, die Jugend oder das junge Erwachsenenalter sind..... das war wieder einmal eine Lektion mit dem Thema: „Von sich auf andere schließen......!“
Nun nach persönlichen Kontakten mit Lesern weiß ich, dass diese wichtigen Fragen in unterschiedlichsten Lebensphasen auftreten. Bei einigen tauchen diese Fragen (Wo komme ich her? Was mache ich hier? Was hat das Leben für einen Sinn?) relativ bald im Leben auf, andere stellen sich diese erst nach einem Schicksalsschlag, weitere nach dem Austreten aus dem Berufsleben, wenn realisiert wird, dass die bis dahin gelebte Zeit bereits die längste Zeit dieses Erdenlebens darstellt..... Kurz um: so unterschiedlich die Menschen und ihre Biografien, so unterschiedlich der Zeitpunkt, mit der Beschäftigung von transzendentalen Fragen.
Meine Verlegerin war für mich nur der erste Kontakt mit Menschen, die einem anderen Lebensrhythmus haben als ich. Sie erklärte mir, dass sie bei dem Lesen des Skripts LEBEN LERNEN sehr viele wertvolle Impulse erhielt und dass es vielen Menschen, egal in welchem Lebensalter, wertvolle Denkanstöße, Reflektionsmöglichkeiten und Ausblicke bieten kann. Dieser Umstand zeigt auf, dass die Ansprache in der Du-Form ungeeignet ist und das Buch hat nun die Ansprache „Sie“.
Noch eine Art von Erfahrungen möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Immer wieder bekomme ich Rückmeldungen von Lesern, die das Buch beim ersten Lesen als sehr verständlich und nachvollziehbar und die Aussagen als wahr empfunden haben. Das Buch spricht ein tiefes eigenes Wissen an, sodass man den Eindruck erhalten könnte, es enthält nichts Neues. Da es Lebenswissen und Lebensweisheit darstellt, welches wir als wahr empfinden, haben wir den Eindruck, alles, was da steht, ist uns bekannt. Das kann gut sein.....Aber – etwas als wahr zu empfinden ermächtigt uns noch nicht, diese tiefe innere Wahrheit auch zu leben. Die Transformation von tiefem und reifem Wissen - Wissen, welches wir unbewusst haben - muss in das Bewusstsein kommen, um gelebt werden zu können. Bei diesem Bewusstwerden und dem Integrieren der tiefen Weisheiten des Lebens ist das Buch LEBEN LERNEN eine leicht verständliche und hilfreiche Begleitung.
Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre des Buches ein erkenntnisreiches Lesen – oder, um es mit den Worten von Tschingis Aitmatow zu sagen: „Du öffnest Bücher und sie öffnen dich!“
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Wir freuen uns auf Sie.
Seien Sie herzlich gegrüßt.
Doris Brotzki, Dipl. Betriebswirtin (FH), Systemischer Coach und Autorin
Spica Verlag GmbH
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