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Tag des herzkranken Kindes am 5. Mai 2021 | Themenvorschläge von EIT Health Germany
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THEMENVORSCHLÄGE
Tag des herzkranken Kindes am 5. Mai – Von EIT Health gefördertes Innovationsprojekt sorgt für mehr Bewegungsfreiheit und Lebensqualität
Vorschläge zur Berichterstattung über die häufigste angeborene Fehlbildung in Deutschland
Etwa jedes 100. Kind in Deutschland kommt mit einer Fehlbildung des Herzens zur Welt. Damit gehört der Herzfehler zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen.1 Seit 1994 ruft der Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. deshalb jährlich am 5. Mai zum Tag des herzkranken Kindes auf. In Deutschland wird dieser Tag meist von Aktivitäten umrahmt, die die Erkrankung ins allgemeine Bewusstsein rücken. Vielleicht möchten Sie zu diesem Anlass über ein richtiges MACHer-Projekt berichten? Gerne vermitteln wir Ihnen bei Interesse Interviews mit den handelnden Personen sowie Entwicklern und stellen Ihnen hochauflösendes Bildmaterial für Ihre Berichterstattung zur Verfügung.
Kinder mit Herzversagen im Endstadium werden während der Wartezeit auf ein Spenderorgan mit großen Herausforderungen konfrontiert: Häufig müssen sie aufgrund der geringeren Anzahl passender Spenderorgane länger auf eine Transplantation warten. Dadurch sind sie zum einen häufiger und zum anderen länger als Erwachsene auf Unterstützungssysteme für ihr Herz (VAD, Ventricular Assist Device) angewiesen. Während viele Patienten ein solches VAD implantiert bekommen und lediglich ihre Steuereinheit und Akkus in kleinen Taschen mit sich tragen müssen, sind implantierbare VADs jedoch zu groß für die Körper der Kleinsten. Deshalb werden sie durch externe Blutpumpen unterstützt. Da die Antriebseinheiten externer VADs bislang sehr groß und schwer sind, binden sie herzinsuffiziente Kinder bis zu einer Transplantation monate-, teilweise jahrelang an ihr Krankenzimmer auf der Intensivstation.
Das MACH-Projekt – Kindgerechteres Leben durch mehr Bewegungsfreiheit
Im Rahmen des von EIT Health Germany geförderten Innovationsprojekts „Mobile Autonomy for Children in end-stage Heart failure“ (MACH) entstand ein VAD-Antrieb mit dem Potenzial, diese erschwerten Bedingungen für herzkranke Kinder wesentlich zu verbessern: Die EXCOR® Active ist erheblich kleiner und mit 15 kg Gewicht gegenüber dem etwa 90 kg schweren Vorgängermodell für die Pädiatrie, IKUS, sehr viel leichter. Zudem erhöht die Akkulaufzeit von mindestens fünf Stunden den Bewegungsradius der Kinder deutlich.
Die Kooperation der Universität RWTH Aachen, der Newcastle University und des Unternehmens Berlin Heart GmbH erfolgte mit Unterstützung des Universitätsklinikums RWTH Aachen und dem Newcastle Upon Tyne Hospital. Sie erreichten im Rahmen des MACH-Projektes 2020 gleich zwei große Erfolge: Das mobile VAD EXCOR® Active wurde CE-zertifiziert und auf dem Markt eingeführt. „Bisher waren Dinge, die für gesunde Kinder selbstverständlich sind, für herzinsuffiziente Kinder schwierig bis unmöglich. EXCOR® Active erlaubt ihnen nun endlich ein Leben auch außerhalb ihres Krankenhausbettes – sie können einfacher mit Geschwistern spielen, zusammen mit ihrer Familie essen oder Spaziergänge auf dem Krankenhausgelände machen“, freut sich Dr. Carina Benstöm, Uniklinik RWTH Aachen. Die größere Bewegungsfreiheit fördert auch die körperliche Entwicklung der Kinder und kann es stabilen Patienten ermöglichen, unkomplizierter an krankenhausinternen schulischen Angeboten teilzunehmen. Benstöm ist überzeugt: „Durch die neue Technologie kann den Kindern und ihren Angehörigen ein gewisses Maß an Freiheit zurückgegeben und ihre Lebensqualität erheblich verbessert werden.“
Nach der Analyse der Vorteile dieses Projekts für Patienten und Familien geht das Fraunhofer Institut davon aus, dass mithilfe der neuen Technologie jährlich etwa fünfzig Kindern allein in Deutschland die Wartezeit erleichtert werden kann.
Dieses Projekt steht stellvertretend für viele Innovationsprojekte in der Gesundheitsbranche, die von EIT Health Germany, einem von sieben EIT Health Zentren in Europa, unterstützt werden. Als Teil des European Institute of Innovation & Technology (EIT) im Gesundheitswesen (EIT Health) betreut EIT Health Germany derzeit 35 Partner aus Industrie, Forschung und Lehre. Erfahren Sie mehr über EIT Health Germany unter eit-health.de und in der angehängten Pressemappe.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr EIT Health Germany Presseteam
Oliver Nord / Tanja Baierl
ISGRO Gesundheitskommunikation
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T: +49 621 401712-15
E: EIT-Health-Presse@isgro-gk.de
Referenzen:
- Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung. Online unter: https://www.patientenbeauftragte.de/2020/05/05/tag-des-herzkranken-kindes-2020/ Letzter Zugriff: 20.04.2021
Über EIT Health Germany
Das European Institute of Innovation & Technology (EIT) ist eine unabhängige Einrichtung der Europäischen Union, die 2008 gegründet wurde, um Innovation und Unternehmertum in ganz Europa zu fördern. Seit 2014 ist die Netzwerk-Initiative auch im Bereich Gesundheit in Europa aktiv. EIT Health arbeitet zurzeit mit rund 150 Partnern aus 14 Ländern in einer „Public-Private-Partnership“ an den Lösungen der großen Herausforderung im Gesundheitswesen unserer Zeit. Führende Unternehmen, öffentliche Institutionen sowie renommierte Universitäten und Forschungseinrichtungen entwickeln gemeinsam mit Start-ups und KMUs in innovativen Programmen und Projekten neue Produkte und Dienstleistungen, die eine nachhaltige Gesundheitsökonomie in Europa fördern. Ziel ist es, die starke Polarität der verschiedenen Gesundheitssysteme in Europa zu überwinden, um etablierten und auch jungen digitalen Unternehmen neue Ressourcen zu eröffnen und ihre Ideen in gemeinsamen Produkten und Dienstleistungen für den europäischen Markt zu realisieren.
EIT Health Germany ist eines von insgesamt sieben EIT Health-Zentren in Europa und betreut in Deutschland, Österreich und der Schweiz zurzeit 35 Partner aus Industrie, Forschung und Lehre, u. a. Roche, AbbVie, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universität Heidelberg, aber auch Start-ups und KMUs bei der Entwicklung von bahnbrechenden Innovationen im Gesundheitswesen.
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