Institut für Generationenforschung
Was kommt danach? Der Corona-Blues und die Angst vor der "neuen Normalität"
Berlin/Augsburg (ots)
Viele Menschen haben große Angst vor der Zeit nach der Corona-Pandemie.
Das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage des Instituts für Generationenforschung, bei der über 3.200 Personen bundesweit befragt wurden.
Die emotionale Belastung ist zurzeit bei den 40-50-jährigen am höchsten. Sie blicken zudem sehr pessimistisch in die Zeit nach Corona. Bei den unter 25-jährigen zeigt sich das Gegenteil. Sie hoffen, im Gegensatz zu den Älteren, an ein Anknüpfen an die gewohnte Normalität vor der Pandemie.
Studienleiter Dipl.-Psych. Rüdiger Maas: "Viele Menschen sprechen zurzeit vom 'Corona-Blues'. Wir befinden uns im zweiten Lockdown-Jahr, können mittlerweile auf 'Erfahrungswerte' zurückgreifen (zweiter Geburtstag, zweiter Vatertag, zweites Ostern im Lockdown etc.) und nehmen die Situation deshalb anders wahr. Für viele fühlt es sich infolge so an, als wäre die Zeit verflogen, ohne wirklich etwas erlebt zu haben. Viele haben nun Angst vor der Zeit danach, wenn die 'neue' Normalität einkehrt. Hier können wir eben nicht mehr auf ein Erfahrungswissen zugreifen, sondern wir sehen, dass wir alle direkt auf eine Unbekannte zusteuern".
Die meisten Befragten gehen generationenübergreifend zudem von einer sehr langen Übergangszeit aus, bis die 'neue' Normalität wirklich eintritt.
Alle Ergebnisse der aktuellen Studie:
Studiendaten Zusammenfassung. Auszug aus den Generation-Corona Studien des Instituts für Generationenforschung, die sich seit Beginn der Pandemie mit verschiedensten Themen rund um die Corona-Krise beschäftigen.
Aktuelle Studie NR. 18 (17.05.2021 - 27.05.2021) n= 3.232 Befragte | bundesweit von 16- bis 79 Jahren
Regelmäßig erhebt das Institut für Generationenforschung Daten durch Umfragen und kann so Trends und Generationenunterschiede analysieren.
Studienleiter: Dipl.-Psych. Rüdiger Maas, M.Sc.
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