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Brandschutz neu gedacht - dieses Löschsystem soll alle bestehenden Produkte in den Schatten stellen

Brandschutz neu gedacht - dieses Löschsystem soll alle bestehenden Produkte in den Schatten stellen
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München (ots)

Jack Bolz-Mendel und Stanislav Malorodov, die Gründer von Guardian Technologies, sind Entwickler eines KI-Brandlöschsystems. Das Produkt erinnert an einen Rauchmelder mit Wasserpistole und soll durch die schnelle Reaktionszeit Brandkatastrophen gezielt im Keim ersticken, dadurch Menschenleben retten und Schäden in Millionenhöge vermeiden.

Der Brandschutzmarkt gehört wohl zu einem der wichtigsten, wenn es um Gebäudesicherheit und die Rettung von Menschenleben geht. Doch trotz dieser enormen Relevanz sind die Angebote auf dem Markt veraltet: Klassische Sprinkleranlagen verursachen beispielsweise bei einer Löschung immense Schäden durch Wasser. Darüber hinaus sind die bisherigen Produkte weder einfach zu installieren, noch ein optischer Hingucker. Sie sind durch den enormen Installationsaufwand mit hohen Kosten verbunden, nehmen im Raum viel Platz ein und stören dadurch das Design. Die Unternehmer Jack Bolz-Mendel und Stanislav Malorodov kennen diese Problematik nur zu gut.

Sie sind die Gründer von Guardian Technologies, einem KI-Unternehmen im Brandschutzmarkt, das mit einem innovativen System die Branche aufmischt. Ihr neuartiges Brandlöschsystem ist kompakt und nachträglich installierbar. Darüber hinaus verhindert es Sachschäden mit Hilfe eines kameragesteuerten Brandlöschsystems, das Brände gezielt löschen kann. Auch das Löschmittel, das von dem System genutzt wird, ist bei einem Einsatz nahezu rückstandsfrei. Wird ein Feuer erkannt, wird es durch das innovative Produkt im Keim erstickt - denn im Falle eines Brandes zählt nunmal jede Sekunde, um Menschenleben und Sachgegenstände zu schützen.

Bisherige Systeme auf dem Markt können nicht überzeugen

Die Fallzahlen zu den Verletzungen von Personen und Beschädigungen an Sachgegenständen, die jährlich durch Brände entstehen, zeigen den enormen Entwicklungsbedarf in der Brandschutzbranche. Denn allein in Deutschland sind es sechsstellige Fallzahlen. "Bei unserem Produkt geht es natürlich in allererster Linie darum, Menschenleben zu retten, wo es nur geht", so Jack Bolz-Mendel. Darüber hinaus sei das Ziel, dass Gebäudebrände überhaupt nicht mehr entstehen können. Auch die beiden Unternehmer wissen, dass es einen enormen Bedarf für neue Brandschutzlösungen gibt: "Das wissen wir aus erster Hand. Viele Bauherren haben uns berichtet, dass sie versucht haben, Baurichtlinien zu umgehen und Brandschutzlücken auszunutzen, damit sie um die Verwendung einer klassischen Brandschutzanlage herumkommen." Der Grund dafür ist zum einen, dass die bisherigen Angebote sehr teuer sind und zum anderen verzögern sich durch die aufwendige Installation dieser Systeme regelmäßig die Baupläne von Gebäuden. "Wir haben genau diese Probleme ins Visier genommen und mit unserem Produkt eine sehr gute Alternative geschaffen", erklärt Stan Malorodov.

Mit dieser innovativen Lösung revolutionieren sie den Brandschutzmarkt

Bevor die beiden Gründer mit den ersten Entwürfen begannen, analysierten sie zunächst, welche Probleme und Fehler bisheriger Systeme sie umgehen wollen. Dabei legten sie drei Eigenschaften fest: Das Hauptaugenmerk lag selbstverständlich darauf, dass das System Brände so schnell wie möglich erkennt und löscht. Eine weitere wichtige Eigenschaft sei, den Löschschaden so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus sollte das System leicht zu installieren sein, nachträglich einfach in Gebäude eingesetzt werden können und so kompakt sein, dass es das Design eines Raumes nicht stört.

Das Brandschutzsystem, von Guardian Technologies wird durch künstliche Intelligenz gesteuert und kann so erkennen, ob eine Flamme gewollt ist, beispielsweise die Flamme einer Kerze oder ob es sich um einen ungewollten Brand handelt. Kommt es zu einem ungewollten Brand, wird der Brandherd gezielt gelöscht. Bis der Brand detektiert, verifiziert und gelöscht ist, dauert es nur sechs Sekunden - und das gilt sowohl für kleine als auch sehr große Brände. Darüber hinaus benötigt das System im Durchschnitt weniger als 100 Milliliter zum Löschen, während eine klassische Sprinkleranlage mehrere Hundert Liter freisetzt und dabei meist einen immensen Sachschaden anrichtet.

"Durch unser Fachwissen und die Erfahrung der letzten Jahre entwickelten wir unsere eigene optische Hardware, um Feuerquellen mit hoher Sensitivität zu erkennen. Das System gibt es in dieser Art noch nicht auf dem Markt. Klassisch werden Wärmebildkameras genutzt, die haben aber nicht die Möglichkeit, die 180-Grad-Aufnahmen zu machen, die wir möchten. Wir haben heute ein Produkt, das technologisch herausragend ist", erklärt Jack Bolz-Mendel.

Dieses prägende Ereignis gab den Anstoß für die Gründung

Den Anstoß dafür, dass der Brandschutzmarkt dringend bessere Systeme braucht, bekam Jack Bolz-Mendel bereits vor einigen Jahren, noch während seiner Lehre zum Mechatroniker. "Ich kam eines Abends nach Hause und in meiner Straße waren überall Rettungswagen und Feuerwehrautos. Es gab einen Brand, der mehrere Gebäude erfasst hatte. Man liest ganz oft über Brände, aber so einen selbst mitzuerleben, hat mir die Augen geöffnet - diese Gefahr ist nicht zu unterschätzen", erzählt der Unternehmer von dem prägenden Erlebnis. Den Feuerwehrmännern sei es letztendlich erst nach mehr als einer Stunde gelungen, den Brand zu löschen. Zu diesem Zeitpunkt seien die Gebäude bereits völlig zerstört gewesen - einerseits durch den Brandschaden, andererseits auch durch den enormen Löschschaden.

Nach diesem Vorfall beschäftigte sich Jack Bolz-Mendel zunehmend mit der Brandschutzbranche und den bisherigen Möglichkeiten, um sich im Falle eines Brandes zu schützen. "Automatisierte Systeme, wie die Sprinkleranlage oder die Gaslöschanlage sind unfassbar kompliziert in der Planung, wahsinnig teuer und sie verursachen einen riesen Schaden, wenn sie mal angehen. Dann ist nicht nur der Brandschaden das Übel, sondern auch der Löschschaden. Mein erster Gedanke war: 'Es kann nicht sein, dass das der Stand der Technik ist.' Und damit hat alles begonnen."

Das sind die nächsten Schritte - das neue System geht in die Feldtests

Heute können die beiden Gründer von Guardian Technologies ein innovatives Produkt vorweisen, mit dem sie bereits die ersten Feldtests planen. Seit der Gründung ist das Team des jungen Unternehmens weiter gewachsen und auch potenzielle Kunden und Projektpartner zeigen ein sehr starkes Interesse. Stan Malorodov erklärt: "Wir rechnen damit, dass voraussichtlich in einem Jahr erste Pilotprojekte starten und das System danach in die Massenfertigung gehen kann." Für sie ist klar: Mit ihrem ausgefeilten Produkt können sie unzählige Menschenleben retten und den Brandschutzmarkt revolutionieren.

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88131 Lindau

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Ruben Schäfer
redaktion@rubenschaefer.de
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