Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
Bundesrat verabschiedet weltweit modernstes Energiegesetz
Info-Hotline informiert über attraktive neue Solarförderung: Tel. 030 - 44 009 123
Berlin (ots)
Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung dem Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) zugestimmt. Damit hat die Länderkammer den Weg für den Aufbau einer modernen und umweltfreundlichen Energiewirtschaft freigemacht. Das EEG schafft u.a. die Grundlage für einen wirtschaftlichen Betrieb von Solaranlagen und Windgeneratoren in Deutschland. Es gilt als das modernste Energiegesetz weltweit.
Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) begrüßt das neue Gesetz und sieht in ihm ein starkes Fundament für den Aufbau einer leistungs- und international wettbewerbsfähigen Deutschen Solarindustrie. Der Verband rechnet hierzulande infolge des Gesetzes mit einer Verzehnfachung der jährlichen Solarinvestitionen bis zum Jahr 2005. Als Zusammenschluß von über 100 Solarfirmen war der Verband maßgeblich an der Ausgestaltung des neuen Gesetzes beteiligt. Schon die Ankündigung des EEG hatte zu einer deutlich gesteigerten Nachfrage nach Solaranlagen geführt und die Aktienkurse einiger Solarunternehmen in die Höhe schnellen lassen.
Nach dem neuen Gesetz müssen Energieversorger zukünftig jede ins öffentliche Netz eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom über eine Laufzeit von 20 Jahren mit 99 Pfennigen vergüten. Die Kombinationsmöglichkeit der attraktiven neuen Solarvergütung mit dem 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm der Kreditanstalt für Wiederaufbau, das Investoren und Eigenheimbesitzern zinsfreie Darlehen für den Bau von Photovoltaikanlagen gewährt, macht Solartechnik jetzt auch wirtschaftlich interessant.
Die langfristig angelegte Doppelförderung gibt der jungen deutschen Solarwirtschaft zudem die nötige Planungssicherheit, um in moderne Produktionstechnik zu investieren. Mit dem neuen Gesetz ist zugleich ein deutlicher Innovationsanreiz für die Branche verbunden: die Solarförderung wird ab dem Jahr 2002 jährlich um fünf Prozent gesenkt. Branchenkenner zeigen sich zuversichtlich, daß sich die Produktionskosten von Photovoltaikanlagen in den nächsten zehn Jahren in Folge einer solartechnischen Massenproduktion mindestens halbieren lassen. Sie rechnen zudem mit der Schaffung von rund 50.000 neuen Arbeitsplätzen. Das EEG löst das seit 1991 geltende Stromeinspeisungsgesetz für erneuerbare Energien ab, das in den letzten Jahren bereits der Windkraftindustrie zum Marktdurchbruch verholfen hat.
Carsten Körnig, Geschäftsführer der UVS: "Das Gesetz ist der Schlüssel ins Solarzeitalter und eine Sternstunde für den Klimaschutz. Die Solarwirtschaft steht mit neuen Fabriken in den Startlöchern. Wir rechnen in den kommenden Wochen mit einer explodierenden Nachfrage und einem Solarboom in Deutschland."
Der Staatshaushalt wird durch die neue Solarstromvergütung keinesfalls belastet. Finanziert wird sie durch eine Umlage auf den Strompreis aller Verbraucher. In den nächsten fünf Jahren wird diese Umlage 0,1 Pf/kWh nicht überschreiten.
Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft hat eine Info-Hotline eingerichtet, unter der sich Solarinteressenten kostenlos über die neuen Förderbedingungen und technische Möglichkeiten zur Errichtung einer Solaranlage beraten lassen können: Tel.- Hotline 030 44009 123.
Rückfragen: UVS, Carsten Körnig Funk 0177 - 384 59 63
Pressedienst Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. Greifswalder Str. 207 10405 Berlin Tel. +4930 - 44009 -123 Mobil 0177 - 384 59 63 Fax +4930 - 44009 - 124 e-mail uvs@solarinfo.de www.solarinfo.de/uvs
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