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Solarindustrie baut Technologievorsprung weiter aus
Kein "Fadenriss" bei Solarförderung erwartet - Solarwärme muss Standard werden

Berlin (ots)

Der Ausbau der deutschen Solarindustrie setzt sich
unvermindert fort. Ursache dafür sind eine kontinuierlich steigende
Nachfrage und ein gutes Fachkräfteangebot. Entscheidender
Standort-faktor sei aber auch der immer breiter werdende politische
Konsens für den weiteren Ausbau der Solarenergie, heißt es in einer
gemeinsamen Erklärung der Branchenverbände BSi und UVS.
Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung
Solarwirtschaft (UVS): "Die Zeichen stehen weiter auf Wachstum. Auch
bei einer neuen Regierungskonstellation erwarten wir keinen Fadenriss
bei der Solarförderung." Körnig appelliert an alle Parteien, den
eingeschlagenen Weg im Bereich Solarstromtechnologie fortzusetzen.
Ein verstärktes politisches Engagement sei im Bereich Solarwärme
notwendig. Als unbefriedigend bezeichnete es der Verbändesprecher vor
dem Hintergrund explodierender Öl- und Gaspreise, dass derzeit
lediglich jede zehnte neue Heizung mit Solarkollektoren ausgerüstet
werde. Solarwärme stünde bereits an der Schwelle zur
Wettbewerbsfähigkeit und müsse deshalb jetzt zum Standard werden.
Überfällig sei die Initiierung eines Wärmegesetzes nach dem Vorbild
der Wärmeschutzpflichten im Bausektor. Körnig: "Ein Wärmegesetz für
die Nutzung von Solar-, Bio- und Erdwärme muss zu einem zentralen
Bestandteil der Koalitionsverhandlungen und zu einer der ersten
Gesetzesinitiativen der neuen Legislaturperiode werden!"
Die deutsche Solarindustrie ist auf dem besten Wege, ihren
weltweiten Technologievorsprung weiter auszu-bauen und sich zu einem
bedeutenden Wirtschafts- und Exportmotor zu entwickeln. Bis zum Jahr
2010 rechnet die Branche allein am Standort Deutschland mit
Investitionen in Höhe von 15 Milliarden Euro in die Errichtung neue
Solarfabriken und Solarkraftwerke. Bereits heute arbeiten hier zu
lande über 30.000 Beschäftigte in der Solarbranche.
Längst zählen Solarunternehmen auch zu den Lieblingen an den
Börsen. Die Kurse der deutschen Aktiengesell-schaften SolarWorld,
Solon, Sunways, Conergy, Solar-Fabrik, Phoenix Sonnenstrom und SAG
haben in den letzten Monaten deutlich angezogen. Auch nach den
Bundestagswahlen hält dieser Trend unvermindert an. Weitere Anbieter
wie die Solarzellenhersteller Q-Cells und Ersol wagen in den nächsten
Wochen deshalb den Sprung aufs Börsenparkett. Damit fließt der
Branche das notwendige Kapital zu, um das Wachstum und ehrgeizige
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu finanzieren. Dies wiederum
ist die Voraussetzung, um Solarenergie in den nächsten Jahren
wettbewerbsfähig zu machen und im harten internationalen Wettbewerb
um einen der größten Zukunftsmärkte zu bestehen. Die Deutsche Bank
Research hält für die nächsten 25 Jahre ein jährliches
durchschnittliches Wachstum des weltweiten Photovoltaikmarktes in
Höhe von 30% für möglich.
Wichtigster Marktöffner für den Photovoltaikmarkt ist das
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Seit Anfang 2004 verpflichtet es
Stromnetzbetreiber zur Abnahme und kostengerechten Vergütung von
Solarstrom zum Erzeugerpreis. Eine entsprechende Gesetzesnovelle
wurde mit den Stimmen von SPD, Union und Grünen im Bundestag
verabschiedet.
BSi und UVS vertreten gemeinsam die Interessen von über 600
Solarunternehmen und wollen zum Jahreswechsel 2006 fusionieren.
Infografiken, Marktdaten, Fotomaterial:
Unter www.solarbusiness.de finden Sie ein aktuelles
Branchenprofil. Unter www.solarwirtschaft.de/pressegrafiken finden
Sie kostenfreie Infografiken zur deutschen Solarbranche. Ebenfalls
zum kostenfreien Download stehen auf der Homepage
www.solarwirtschaft.de/presse Fotomaterial, Marktdaten und weitere
Hintergrundinformationen bereit.

Pressekontakt:

Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V.
Carsten Körnig (GF)
Stralauer Platz 34
10243 Berlin
Tel.:030 - 29 38 13 - 16
Fax: 030 - 44 009 - 124
E-Mail: uvs@solarinfo.de

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