RTL/ntv-Trendbarometer: Befragte zeigen sich hinsichtlich des Umgangs mit der Flüchtlingssituation in Belarus gespalten
Mehrheit zeigt Verständnis für die verstärkte Sicherung an Polens Außengrenzen
Köln (ots)
In Belarus sitzen mehrere tausend Flüchtlinge aus Krisenregionen wie dem Irak und Afghanistan in improvisierten Lagern an der Grenze zu Polen fest und wollen in die Europäische Union gelangen.
Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv sind 49 Prozent der befragten Bundesbürger der Meinung, dass die Europäische Union die Flüchtlinge, die sich gerade im Grenzgebiet von Belarus zu Polen aufhalten, aufnehmen sollte. Fast ebenso viele (46%) sind gegen eine Aufnahme dieser Flüchtlinge in die EU. Die Westdeutschen (51%) sowie die Anhänger von SPD (57%), Grünen (74%) und Linke (72%) sprechen sich mehrheitlich für, die Ostdeutschen (56%) und die Anhänger der Union (54%), der FDP (72%) und vor allem der AfD (96%) mehrheitlich gegen die Aufnahme der Flüchtlinge in die EU aus.
In der Frage, ob Deutschland einen Teil der Flüchtlinge aus dem Grenzgebiet von Belarus zu Polen aufnehmen sollte, sind die Bundesbürger in zwei gleich große Lager gespalten: 47 Prozent sind dafür, 47 Prozent dagegen. Auch in dieser Frage sind die Ostdeutschen (57%) sowie die Anhänger von Union (56%), FDP (73%) und AfD (98%) mehrheitlich gegen eine Aufnahme, die Westdeutschen (49%) und die Anhänger von SPD (56%), Grünen (73%) und Linke (72%) mehrheitlich dafür.
66 Prozent der befragten Bundesbürger haben Verständnis dafür, dass Polen an seiner Grenze zu Belarus zusätzliche Zäune errichtet und mehr Soldaten einsetzt, um seine Außengrenze weiter zu sichern. 29 Prozent aller Befragten - überdurchschnittlich häufig die Anhänger der Grünen (47%) und der Linkspartei (51%) - haben dafür kein Verständnis.
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv-Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 10. November 2021 erhoben. Datenbasis: 1.004 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte.
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