Dort die Deutschen, hier die Russen
Museum Friedland untersucht in seiner aktuellen Podcastfolge die Geschichte und Gegenwart der Spätaussiedler*innen aus Russland
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Friedland (ots)
Mehrere Tausend Menschen kommen jedes Jahr aus den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland. Für sie ist das Grenzdurchgangslager Friedland als einzige und offizielle Aufnahmeeinrichtung des Bundes die erste Anlaufstelle hier in Deutschland. Das Museum Friedland hat den 80. Jahrestag der Deportation der Wolgadeutschen durch das Stalinregime Ende August zum Anlass genommen, um mit der dritten Folge seines Podcasts einen Einblick in die Geschichte und Gegenwart dieser Spätaussiedler*innen zu geben.
"Die Geschichte der Deutschen aus Russland ist von sehr viel Leid und Missverständnissen gezeichnet," erläutert Editha Westmann. Die Niedersächsische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler hat die aktuelle Folge des Museum Friedland Podcasts unterstützt. "Die Integration der Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler hier kann nur gelingen, wenn wir Vorurteile ausräumen und voneinander lernen."
Der Podcast kann sowohl auf der Webseite des Museums (museum-friedland.de) als auch überall dort, wo es Podcasts gibt (iTunes, Spotify, Google Podcasts, AmazonMusic etc.), gehört und heruntergeladen werden.
Das Museum Friedland, das auch als außerschulischer Lernstandort anerkannt ist, wurde 2016 eröffnet. Es erforscht, sichert und vermittelt die Geschichte und Gegenwart des Grenzdurchgangslagers Friedland, in dem seit September 1945 mehr als vier Millionen Menschen eine erste Aufnahme gefunden haben. Wechselausstellungen lenken in historischer und gegenwartsorientierter Perspektive den Blick auf die vielschichtigen Prozesse von Abschied, Ankunft und Neubeginn im Allgemeinen sowie von Migrationspolitik, gesellschaftlicher Teilhabe, Grenzen, Identitäten und Zugehörigkeiten, Kriegsfolgen, Menschenrechten und Asyl im Speziellen.
Pressekontakt:
Christian Blohm
05504 8056-203
blohm@museum-friedland.de
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