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Kindersoldaten, Vergewaltigungen, Milizen verkaufen EU-Hilfsgüter für eigenen Luxus: Der vergessene Polisario-Terror vor den Toren Europas flammt neu auf!

Kindersoldaten, Vergewaltigungen, Milizen verkaufen EU-Hilfsgüter für eigenen Luxus: Der vergessene Polisario-Terror vor den Toren Europas flammt neu auf!
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Kindersoldaten, Vergewaltigungen, Milizen verkaufen EU-Hilfsgüter für eigenen Luxus:

Der vergessene Polisario-Terror vor den Toren Europas flammt neu auf!

Und ihr Anführer Brahim Ghali lässt sich in Spanien gegen Corona behandeln.

Tindouf - Was für Manchen zunächst klingen mag, wie ein entfernter lokaler Konflikt am Ende der Welt ist eine der größten Menschenrechtsvergehen direkt vor der Haustür der Europäischen Union: Viele junge Menschen haben noch nie davon gehört und die Älteren haben ihn fast schon wieder vergessen. Dabei ist die dramatische Lage des Westsahara-Konfliktes akut und aktuell – geschürt durch das Schreckensregime der sogenannten Polisario-Front.

Die Front Polisario (eine in den 70er Jahren gegründete militärische Bewegung) behauptet, die nationalen Befreiungsinteressen des saharauischen Volkes zu vertreten. Die Sahraoui sind eine ursprünglich nomadische Volksgruppe aus der Sahelzone, die aus vielen Stämmen besteht und deren Kultur eine Mischung aus berberischen, schwarzafrikanischen und arabischen Elementen ist. Sie sind seit über 45 Jahren vertrieben, nachdem sie aus ihrer Heimat im Westen fliehen mussten.

Seit die USA Marokkos Souveränität über die Westsahara anerkannt haben, werden die Milizionäre der Polisario-Front nun immer gewalttätiger, was in der Aufhebung ihres Waffenstillstands mit Marokko von 1991 im November 2020 gipfelte. Unterstützung erhalten die Polisario u.a. vom Iran, der diesen Konflikt willkommen nutzt, um seinen Einfluss in Nordafrika zu stärken und nebenbei die Friedensbemühungen zwischen Marokko und Israel („Abraham-Abkommen“) massiv zu stören.

Die Polisario-Front macht sich seit Jahrzehnten der systematischen Unterdrückung des saharauischen Volkes schuldig. Unsere Organisation arbeitete sieben Jahre vor Ort in den Lagern in Tindouf. Es gibt mehrere Berichte über die dort herrschende Unterdrückung, Folter, Misshandlung und Ausbeutung des saharauischen Volkes, insbesondere der Frauen und Kinder.

Statt – wie sie es selbst behauptet – die Interessen der Menschen zu vertreten, hat die Polisario-Front die Menschen verraten: Durch anhaltende Gewalt, umfassende Unterdrückung ihrer Bürger- und Menschenrechte, die Zusammenarbeit mit kriminellen und terroristischen Netzwerken und die Unterschlagung humanitärer Hilfe zur Finanzierung von Waffenkäufe verraten hat und persönliche Bereicherung.

Es gibt mehrere Berichte, dass die Polisario-Front in Tindouf Kindersoldaten rekrutiert und deren Ausbildung überwacht. Im Februar 2020 erhielt der UN-Menschenrechtsrat eine schriftliche Stellungnahme zu dieser Angelegenheit. Am 10. März 2021 erlaubte der UN-Menschenrechtsrat in Genf mehreren Menschenrechtsorganisationen, über die Verstöße gegen Kinder in den Lagern und ihre Zwangsrekrutierung von Kindern durch Milizen der Front Polisario zu sprechen. Matteo Dominici sagte im Namen einer Schweizer NGO aus, dass „Kinder in den Lagern von Tindouf als Kanonenfutter verwendet werden“.

Tatsächlich wurden im November 2020 bei einem Konflikt zwischen marokkanischen Soldaten und der Polisario-Front Frauen und Kinder genau zu diesem Zweck auf das Schlachtfeld transportiert: als Schutzschilde für die Polisario-Front. Seit die Polisario Marokko im November 2020 offiziell den Krieg erklärt und damit ihren langjährigen Waffenstillstand beendet hat, rekrutiert die Polisario-Front bereits Jungen im Alter von 10 Jahren für ihre Streitkräfte.

Darüber hinaus setzt die Polisario-Front die verheerende Unterdrückung individueller Rechte in den Lagern fort. In Tindouf wurde noch nie eine aussagekräftige Volkszählung durchgeführt, so dass auch die genaue Zahl der Hilfebedürftigen nicht ausreichend berücksichtigt werden kann. Schätzungsweise 170.000 Flüchtlinge gelten als Bewohner der weitläufigen Lager in dem rauen, trockenen Wüstenland. Es wurden Beweise für Entführungen, Inhaftierungen, Zwangsarbeit, Folter und Vergewaltigungen ans Licht gebracht. Die Schwere der begangenen Verbrechen ist nicht zu unterschätzen, wird aber noch verschlimmert, weil nichts davon neu ist.

Die Polisario-Führung drängt Frauen zu Schwangerschaften und verbietet jede Form von Familienplanung und Empfängnisverhütung. Eine Taktik, die verwendet wird, um die Lagerbevölkerung zu erhöhen und dadurch die von der internationalen Gemeinschaft erhaltene Hilfe zu erhöhen. Abgesehen von diesem Phänomen gelten Vergewaltigungen innerhalb und außerhalb der Ehe und von Minderjährigen sowie körperliche Belästigungen als systematisch und an der Tagesordnung.

Eine weitere politische Taktik zur Erhöhung der Geburtenrate der Polisario in Höhe von geschlechtsspezifischer Gewalt betrifft Zwangsheiraten, bei denen Frauen nicht nur gezwungen werden, jung und ohne ihre Zustimmung zu heiraten, sondern auch gezwungen sind, einen Verwandten von ihnen oder den ihres Mannes zu heiraten, wenn ihr Ehemann ein inhaftierter oder verstorbener politischer Dissident ist.

Eingeborene Sahraoui, denen es gelungen ist, aus den Lagern in Adoptivfamilien in Spanien zu fliehen, berichteten, dass sie bei Familienbesuchen in Tindouf gewaltsam inhaftiert wurden, was oft zu längeren Haftzeiten und sogar Zwangsheiraten führte, um ihre Rückkehr in die Lager zu erzwingen. Auch Journalisten haben sich als Ziele für Milizionäre der Polisario-Front erwiesen. Im Juli 2019 beispielsweise wurden drei Journalisten und Aktivisten von Milizen der Front Polisario auf der Straße aufgegriffen und fünf Monate lang in Haftanstalten festgehalten, wo sie schikaniert, bedroht und gefoltert wurden.

Seit 1975 hat allein die Europäische Union saharauischen Flüchtlingen in Tindouf jährlich humanitäre Hilfe in Höhe von rund 10 Millionen Euro gewährt. Zwischen 2004 und 2007 veröffentlichte das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) einen Bericht, in dem die Tiefen des betrügerischen Diebstahls und Missbrauchs der Hilfe durch die Polisario-Front beschrieben werden. So wird die Hilfe verwendet, um Waffen zu kaufen, aber in erster Linie wird die Führung der Polisario-Front auf den Kanarischen Inseln und in Spanien zum Kauf großzügiger Immobilien verwendet. Es stellte sich auch heraus, dass Lebensmittel und andere lebensnotwendige Güter dann auch gewinnbringend an genau die Flüchtlinge weiterverkauft werden, für die sie ursprünglich bestimmt waren.

Der Ausbruch von Covid-19 hat die Situation in den Lagern nochmals verschlimmert. Bezeichnend: Während die Menschen vor Ort nahezu ohne medizinische Hilfe leiden, ließ sich der Anführer der Polisario – Brahim Ghali – nach Medienberichten jüngst als Privatpatient in einem spanischen Krankenhaus gegen Corona behandeln.

Es ist nicht länger hinnehmbar, dass wir die Situation lediglich verurteilen und nichts unternehmen, um vor Ort Veränderungen herbeizuführen. Der Zeitpunkt ist entscheidend, die Beweise sind überwältigend und das Volk der Sahara verdient echte Gerechtigkeit. Es ist Zeit, dass sie es bekommen.

Als Expertin und Interviewpartnerin (auf Englisch) steht Ihnen unsere Vorsitzende Nancy Huff sehr gerne zur Verfügung.

Nancy Huff

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