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Aktionsbündnis gegen den illegalen Wildtierhandel im Internet

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Globale Koalition stellt auf Londoner Konferenz Aktionsplan gegen den kriminellen Wildtierhandel im Netz vor

Auf der Konferenz gegen den illegalen Wildtierhandel (IWT) in London stellt heute ein breites Bündnis wichtiger Akteure einen Aktionsplan zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels im Internet vor. Die Global Coalition to End Wildlife Trafficking Online wurde auf einem vom IFAW und INTERPOL organisierten Workshop im Juni 2018 gegründet. Ziel ist die enge Zusammenarbeit zwischen E-Commerce-Anbietern, Social-Media-Plattformen, Technologiefirmen, Regierungen, NGOs, zwischenstaatlichen Organisationen und Vollzugsbehörden, um den Online-Handel mit Wildtieren wirksam zu bekämpfen.

"Es ist sehr erfreulich, dass so viele Online-Marktplätze und Social-Media-Plattformen engagiert daran arbeiten, illegale Wildtierhändler von ihren Seiten zu verbannen", so Robert Kless, Leiter der Wildtierhandelskampagne des IFAW (International Fund for Animal Welfare) in Deutschland. "Aber es gibt noch viel zu tun, wenn wir bedrohte Arten vor dem Tod durch Mausklick bewahren wollen. Dieser Aktionsplan ist ein wichtiger und richtiger Schritt gegen den Ausverkauf der Arten im Internet."

Der Aktionsplan formuliert gemeinsame Ziele und konkrete dafür notwendige Maßnahmen sowie einen Kontrollmechanismus zu deren Einhaltung. Es soll u. a. verhindert werden, dass Kriminelle zu anderen Plattformen abwandern, "Best Practice" Beispiele sollen geteilt und Konsumenten aufgeklärt werden.

Auch auf der Tagesordnung für heute steht eine Podiumsdiskussion, auf der eBay, Google und Rakuten die Arbeit der Globalen Koalition zur Bekämpfung des illegalen Artenhandels vorstellen. Ziel der Koalition ist die Reduzierung der Wildtierkriminalität im Internet um 80 Prozent bis 2020.

"Diese Koalition gibt uns die Möglichkeit, mit anderen Unternehmen zusammenzuarbeiten, um kriminelle Tierhändler von all unseren Plattformen zu vertreiben", so Wolfgang Weber, Senior Director bei eBay. "Schulungen und Unterstützung durch unsere Koalitionspartner WWF, TRAFFIC und IFAW sowie das Engagement unseres Erkennungsteams haben dazu geführt, dass wir im Jahr 2017 mehr als 45.000 verbotene Wildtieranzeigen blockiert oder entfernt haben. Die Londoner Konferenz bietet eine wichtige Plattform für den öffentlichen und den privaten Sektor, um ihre Kräfte im Kampf gegen die Wildtierkriminalität zu bündeln."

Mit zunehmender Bedeutung des Internets als Vertriebsweg für Schmuggelware ist der illegale Online-Handel mit Wildtierprodukten ein Hauptfokus der Konferenz. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des IFAW zeigte das erschreckende Ausmaß des Internetgeschäfts mit lebenden Tieren und ihren Körperteilen. In nur sechs Wochen fand der IFAW in vier Ländern Angebote mit 11.772 Exemplaren geschützter Wildtiere und Wildtierprodukte im Wert von 3.942.329 Millionen US-Dollar. Die Rechercheure fanden Elfenbein-Stoßzähne, Nashorn-Produkte und lebende Raubkatzen, Orang-Utans und Gorillas - mit wenigen Klicks per Smartphone erhältlich.

Achtung: IFAW Experten nehmen an der Konferenz teil und stehen für Infos und Interviews zur Verfügung!

Für weitere Informationen oder Interviewanfragen: 

In Hamburg: 
Robert Kless, Leiter IFAW Deutschland, Tel. 040-86650028, mobil: 0173-6227538,
email:  rkless@ifaw.org

In London:
Clare Sterling, Tel. mobil +44 (0)7917 507717 oder email  csterling@ifaw.org 
Skype Interviews sind auch möglich

Aktuelle Infos von der Konferenz auf Twitter via @Action4IFAW, @IFAWUK und
@IFAWUKPress

Über den IFAW
Der 1969 gegründete IFAW (International Fund for Animal Welfare) ist eine
globale, gemeinnützige Organisation, die Tiere und deren Lebensräume schützt.
Mit Büros in 15 und Projekten in über 40 Ländern retten und rehabilitieren wie
Tiere und wildern sie weltweit in sichere Gebiete aus. In Zusammenarbeit mit
Regierungen und lokalen Gemeinden, entwickeln unsere erfahrenen Kampagnenleiter,
juristischen und politischen Experten und international renommierten
Wissenschaftler nachhaltige Lösungen für einige der drängendsten Tier- und
Artenschutzprobleme unserer Zeit.

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