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Wilderei bedroht weiter die Nashörner im Krüger Nationalpark

Wilderei bedroht weiter die Nashörner im Krüger Nationalpark
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Etwa 60 Prozent der im Jahr 2020 in Südafrika gewilderten Nashörner wurden im Krüger-Nationalpark getötet. Dies zeigen neu veröffentlichte Statistiken über die Nashornwilderei in Südafrika.

Der heute vom Umweltministerium (DEA) veröffentlichte Bericht zeigt insgesamt einen ermutigenden Rückgang der Nashornwilderei. 394 Nashörner wurden im Jahr 2020 gewildert, im Jahr 2019 waren es noch 594. Das entspricht einem Rückgang von etwa 33 Prozent. Trotzdem sind Nashörner im beliebtesten Nationalpark Südafrikas, dem Krügerpark, weiterhin am stärksten gefährdet. Im Jahr 2020 wurden alleine dort 245 der bedrohten Tiere gewildert.

„Der anhaltende Druck auf die Nashörner im Krügerpark ist besorgniserregend,“ so Robert Kless, Leiter des IFAW (International Fund for Animal Welfare) in Deutschland. „Im Park lebt die größte Nashornpopulation Südafrikas. Das macht ihn zum begehrten Ziel der Wilderer. Auch wenn es große Fortschritte gibt: Die südafrikanische Regierung muss sich noch mehr darauf konzentrieren, Parkmanagement und Ranger im Kampf gegen die Wilderei zu unterstützen. Die Gesamtzahlen zeigen ja, dass es mit einem gemeinsamen konsequenten Vorgehen möglich ist, die Nashörner zu schützen.“

Medienberichten zufolge ist die Gesamtpopulation im Krügerpark in den letzten zehn Jahren um 66 bis 70 Prozent zurückgegangen. Das geht aus dem Jahresbericht der SA National Parks hervor. Wissenschaftler warnen, dass bei so niedrigen Populationszahlen die natürlichen Reproduktionsraten langfristig gefährdet sind.

Pressekontakt:

Dörte von der Reith

Senior Communications Manager

T: +49 (0)40 866 500 33

m: +49 (0) 160 904864 93

e: dreith@ifaw.org

Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) ist eine weltweit tätige gemeinnützige Organisation für die bessere Koexistenz von Tieren und Menschen. Wir sind in mehr als 40 Ländern der Welt und auf den Meeren im Einsatz. Wir retten und pflegen Tiere, wildern sie wieder aus und bewahren und schützen ihre natürlichen Lebensräume. Die Probleme, denen wir uns stellen, sind drängend und komplex. Um sie zu lösen, brauchen wir mutiges Handeln und kluges Denken. Wir arbeiten mit Gemeinden, Regierungen, anderen NGOs und Unternehmen zusammen. Gemeinsam finden wir neue und innovative Wege, damit sich alle Arten in ihrem Lebensraum entwickeln können. So geht’s: ifaw.org

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