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Panzernashörner im Manas Nationalpark: 50 Prozent gehen auf ausgewilderte Tiere zurück

Panzernashörner im Manas Nationalpark: 50 Prozent gehen auf ausgewilderte Tiere zurück
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„Fast 50 Prozent der Panzernashörner im Manas Nationalpark sind ausgewilderte Tiere oder ihre Nachkommen. Eine Erfolgsgeschichte für diese dort einst ausgestorbene Tierart,“ sagt Katie Moore, stellvertretende Vizepräsidentin für Tierschutz beim IFAW.

„Wir müssen Lebensräume sichern, erweitern und vernetzen, damit bedrohte Arten langfristig eine Überlebenschance haben, daran arbeiten wir weltweit,“ sagt Phillip Kuvawoga, Programmdirektor Schutz von Lebensräumen beim IFAW

Vor fünfundzwanzig Jahren war die Population der Panzernashörner (Rhinoceros unicornis) im Manas-Nationalpark in der Provinz Assam, Indien, ausgestorben. Heute wandern wieder 54 Nashörner durch den Park und vermehren sich erfolgreich in freier Wildbahn.

"Seit über fünfzehn Jahre retten, rehabilitieren und wildern wir Panzernashörner im Manas-Nationalpark aus. Diese Tiere und ihre Nachkommen machen inzwischen fast 50 Prozent der Nashörner im Park aus, neben den Tieren, die in den Park umgesiedelt wurden. Seit über einem Jahrzehnt dokumentieren wir im Park die Geburten von Kälbern. Jedes dieser Tiere ist ein Beweis für die erfolgreiche Partnerschaft vom International Fund for Animal Welfare (IFAW) und dem Wildlife Trust of India (WTI)", so Katie Moore.

Viele Tiere werden Opfer des jährlichen Hochwassers im Kaziranga-Nationalpark und der Manas Region. IFAW-WTI Experten retten so viele Wildtiere wie möglich, häufig Jungtiere, und bringen sie in das Center for Wildlife Rehabilitation and Conservation (CWRC). Das Team pflegt die Kälber rund um die Uhr bis sie fit genug sind, um wieder in einem der Nationalparks überleben zu können.

Das CWRC ist eine gemeinsame Einrichtung vom IFAW und WTI zur Rehabilitierung von Wildtieren und an zentralen Wiederansiedlungsprogrammen von Wildtieren in Indien beteiligt. Seit 2002 wurden mehr als 7.000 Wildtiere vom Team des CWRC und seiner Außenstellen gerettet.

Zusätzlich zur Rettung und Rehabilitierung von Wildtieren setzen sich IFAW und WTI für die Ausweitung der Schutzgebiete um den Manas-Nationalpark ein.

"Diese Landschaft ist ein Hotspot der Biodiversität und die Heimat einiger der weltweit einzigartigsten Wildtiere wie Goldlanguren, Asiatische Elefanten, Wilde Wasserbüffel und Panzernashörner, welche alle auf der Roten Liste der IUCN stehen. Erst letztes Jahr erreichten wir einen weiteren bedeutenden Meilenstein, als Indiens Regierung ein neues Schutzgebiet, den Raimona-Nationalpark, zum Teil von Greater Manas erklärt hat," ergänzt Moore.

Nach zivilen Unruhen in der Region des Manas Nationalparks, bei denen Panzernashörner bis zur lokalen Ausrottung gewildert wurden, starteten der IFAW, WTI und die Regierung von Assam in den frühen 2000er Jahren eine einzigartige Initiative zur Wiederherstellung der Population freilebender Nashörner im Manas-Nationalpark.

Kontakt:
IFAW: Andreas Dinkelmeyer, t: 040 866 500 15, m: +49 1520 908 2258, e:  adinkelmeyer@ifaw.org

Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) ist eine weltweit tätige gemeinnützige Organisation für die bessere Koexistenz von Tieren und Menschen. Wir sind in mehr als 40 Ländern der Welt und auf den Meeren im Einsatz. Wir retten und pflegen Tiere, wildern sie wieder aus und bewahren und schützen ihre natürlichen Lebensräume. Die Probleme, denen wir uns stellen, sind drängend und komplex. Um sie zu lösen, brauchen wir mutiges Handeln und kluges Denken. Wir arbeiten mit Gemeinden, Regierungen, anderen NGOs und Unternehmen zusammen. Gemeinsam finden wir neue und innovative Wege, damit sich alle Arten in ihrem Lebensraum entwickeln können. So geht’s: www.ifaw.org

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