IFAW - International Fund for Animal Welfare
Wissenschaftlicher Walfang tötet 8.000 Wale
Ulsan/Sükorea (ots)
Über 8.000 Wale tötete allein Japan seit 1986 unter dem Deckmantel der Wissenschaft. Das macht eine heute veröffentlichte Studie des IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) deutlich. Neuester Coup der Japaner: ab dieser Saison wollen sie 935 Zwergwale, 50 Buckel- und 50 Finnwale jährlich jagen. Mit Hilfe der vorgeschobenen Wissenschaft umgeht Japan das seit 1986 geltende Walfangverbot.
"Dass der so genannte 'wissenschaftliche' Walfang reiner Kommerz ist, zeigt unsere Studie deutlich auf," sagt Dr. Ralf Sonntag, Meeresexperte und Leiter von IFAW-Deutschland. "Japans neueste Pläne, den Walfang auf weitere Arten auszudehnen, werden wieder unter dem Deckmantel der Wissenschaft präsentiert. Es ist völlig unnötig, es gibt schon genügend Informationen von toten Walen. Japans Regierung sollte den Walfang sofort einstellen."
Die Internationale Gemeinschaft verurteilte im Laufe der Jahre den wissenschaftlichen Walfang durch 40 Resolutionen in der Walfang-Kommmission (IWC). Mit formalen Protestnoten während der letzen Wochen reagierten Deutschland, USA, Großbritannien, Australien, Frankreich, Irland, Italien, Mexiko, Neuseeland, Portugal, Schweden, Argentinien, Brasilien, Finnland und andere Länder auf Japans jetzige Pläne. Der IFAW und fünf weitere Walschutz-Organisationen veröffentlichten heute eine gemeinsame Erklärung gegen den wissenschaftlichen Walfang und rufen Japan dazu auf, seinen Walfang einzustellen.
Laut IFAW-Experten ist eine Prognose über den Ausgang der bis zum 24. Juni tagenden IWC sehr schwierig, da Japan in den vergangenen Jahren immer mehr Länder für die Mitarbeit rekrutieren konnte. Kamerun, Gambia, Togo und der Inselstaat Nauru sind die neuesten Mitglieder der IWC. Es wird erwartet, dass sie mit Japan stimmen werden. Laut IFAW-Experten ist eine Prognose über den Ausgang der bis zum 24. Juni tagenden IWC sehr schwierig, da Japan in den vergangenen Jahren immer mehr Länder für die Mitarbeit rekrutieren konnte. Kamerun, Gambia, Togo und der Inselstaat Nauru sind die neuesten Mitglieder der IWC. Es wird erwartet, dass sie mit Japan stimmen werden.
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