Energieffizienz: Was das Leuchtstoffröhrenverbot für Unternehmen bedeutet
Köln (ots)
Sie ist alles andere als energieeffizient und hängt dennoch tausendfach in deutschen Lagerhallen und Produktionsbetrieben: die konventionelle Leuchtstoffröhre. Wegen des umweltschädlichen Quecksilbergehalts und des immensen Energieverbrauchs dürfen viele der bisher gängigsten Leuchtmitteltypen - darunter auch die sogenannten T5 und T8-Leuchten - ab 2023 aber nicht mehr verkauft werden. Firmen, die jetzt auf energieeffiziente LED-Beleuchtung umrüsten, sichern nicht nur ihre Betriebsfähigkeit, sie sparen auch bis zu 90 Prozent an Stromkosten ein. Angesichts explodierender Energiepreise und staatlicher Fördermöglichkeiten amortisieren sich die Investitionen meist in weniger als zwei Jahren. Zudem gibt es LED-Systeme am Markt, die eine schnelle und kostengünstige Umrüstung bei laufendem Betrieb ermöglichen.
Lange galten die weit verbreiteten T5- und T8-Leuchten als State-of-the-Art in der Industriebeleuchtung. Gemäß der EU-Leuchtmittelverordnung werden sie ab August 2023 aus dem Verkehr gezogen, wie die bereits 2019 verbannten HQL-Leuchten. Auch Halogenlampen dürfen nach Ökodesign-Verordnung ab September 2023 nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Für sogenannte Kompaktleuchtstofflampen kommt das Aus bereits im Februar 2023.
Das nahende Leuchtmittelverkaufsverbot setzt viele Unternehmer unter Druck, denn für die vorhandenen, sehr wartungsanfälligen Leuchtstoffröhren wird es dann keine Ersatzteile mehr geben. Dabei ist die Lichtleistung konventioneller Hallenbeleuchtung vielerorts ohnehin mangelhaft, denn mit der Zeit verlieren Leuchtstoffröhren deutlich an Leistung.
Längst hat sich LED-Beleuchtung als effizienteste und qualitativ beste am Markt etabliert. Dennoch haben viele Unternehmer und Instandhalter den Aufwand einer LED-Umrüstung noch vor sich hergeschoben. Dabei bietet LED-Technik nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht deutliche Vorteile im Vergleich zu konventionellen Leuchtmitteln.
Schnelle Amortisation dank hoher Energieeinsparungen
Das derzeit wohl schlagkräftigste Argument für eine LED-Umrüstung ist die Energieeffizienz: Zwischen 70 und 90 Prozent Strom können durch LED-Beleuchtung gespart werden, das Optimum ist durch intelligente Steuerungssysteme herauszuholen. Bei Dauerbeleuchtung und Mehrschichtbetrieb macht das leicht mehrere Tausend Euro Ersparnis pro Jahr aus. Dadurch dauert es oft nur zwei Jahre, bis sich eine Umrüstung amortisiert. Und: Weniger Energieverbrauch bedeutet auch deutlich weniger CO2-Emissionen.
Noch schneller rechnet sich die Anschaffung, wenn eine staatliche Förderung in Anspruch genommen wird.Mit 15 Prozent der Investitionssumme bezuschusst der Bund energieeffiziente Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle, so auch die Umrüstung auf LED-Beleuchtung. Die Anträge sind mithilfe von Energieberatern beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu stellen.
Längere Lebensdauer
Zudem haben LED-Leuchten im Vergleich zu Leuchtstoffröhren einen geringeren Lichtstromverlust und damit eine deutlich längere Lebensdauer. Mit 10.000 Betriebsstunden rechnet man bei Leuchtstoffröhren, bei hochwertigen LED-Leuchten mit bis zu 100.000 Betriebsstunden.
Mehr Komfort und Sicherheit
Trotz geringeren Verbrauchs bieten LED-Leuchten eine viel höhere Lichtausbeute. Während man mit Leuchtstoffröhren im Schnitt 90 Lumen/Watt (lm/w) erreichen konnte, sind es bei LED-Leuchten zwischen 140 und 160 lm/w. So kann bei den meisten LED-Umrüstungen oft die Gesamtanzahl der Leuchten optimiert werden.
LED-Licht bietet außerdem einfach mehr Komfort: Das bekannte Flackern beim Warmlaufen fällt weg. LED-Licht geht sofort an und lässt sich mit Steuerungssystemen an örtliche Gegebenheiten anpassen. Davon profitieren auch Mitarbeiter im Sinne der Arbeitssicherheit.
Einfacher und kostengünstiger Wechsel
Auch die Sorge vor hohem Umrüstungsaufwand ist unberechtigt. Sofern die Verkabelung noch einwandfrei ist, können manche LED-Systeme wie von LED Technics Germany einfach eins zu eins ausgetauscht werden. Bei der Click2Fix-LED-Umrüstungslösung zum Beispiel werden die alten Systeme aus dem Bestand weiterhin genutzt und nur die Lichteinsätze ausgetauscht. Das geht werkzeuglos und dauert nur eine Minute je Leuchte.
Leuchtstofflampen fachgerecht entsorgen
Wesentlicher Grund für die Abschaffung von quecksilberhaltigen Leuchten ist der Umweltschutz. Leuchtstoffröhren sind üblicherweise mit verschiedenen Edelgasen befüllt, oftmals in Kombination mit Quecksilber. Diese Substanzen gelten als gesundheits- und umweltschädlich. Daher müssen sie gesondert entsorgt werden.
LED-Leuchten halten nicht nur deutlich länger, es werden auch weniger gebraucht und entsprechend weniger wandern in den Müll. Und wenn sie nach acht oder mehr Jahren dann doch ausgetauscht werden müssen, gehören sie einfach in den Elektroschrott statt in den Sondermüll.
Weitere Infos zur Ausphasung konventioneller Lichtquellen gibt es unter www.led-technics-germany.de. Dort sind auch Details zur BAFA-Förderung zu finden
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