Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.
KMU müssen für den Schutz ihres geistigen Eigentums sensibilisiert werden
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KMU müssen für den Schutz ihres geistigen Eigentums sensibilisiert werden
Düsseldorf, 25.04.2024
Anlässlich des Welttags des geistigen Eigentums am 26. April 2024 weist der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) darauf hin, dass viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) noch nicht ausreichend über die Chancen und Wettbewerbsvorteile von gewerblichen Schutzrechten informiert sind. Dies führt dazu, dass der Mittelstand seine Erfindungen häufig nicht wirksam genug vor Kopien durch Konkurrenten schützen kann. Um dies zu ändern, ist es aus Verbandsperspektive notwendig, die Aufmerksamkeit für bestehende Beratungs- und Förderangebote zu erhöhen.
Europaweit melden KMU deutlich seltener als große Unternehmen gewerbliche Schutzrechte an. Laut einer Studie des Amtes der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) besitzen in der EU nur zehn Prozent der KMU eingetragene Rechte geistigen Eigentums. Einer der maßgeblichen Faktoren für diese unzufriedenstellende Situation ist häufig fehlendes Wissen über die Prozesse einer Patentanmeldung und die Wettbewerbsvorteile, die dadurch entstehen.
„Grundsätzlich profitieren Unternehmen jeder Größe vom Besitz von Schutzrechten des geistigen Eigentums. Viele KMU schöpfen jedoch das Potenzial dieser Schutzrechte aufgrund mangelnder Kenntnis des Themenkomplexes nicht aus und können somit die damit verbundenen Chancen und Vorteile nicht nutzen. Die Sensibilisierung für dieses Thema ist daher entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher KMU zu steigern“, sagt Jörg Weidener, Gründungspartner der Patentanwaltskanzlei VON ROHR aus Essen und DMB-Mitglied.
Kommunikation muss ausgebaut werden
Zwar gibt es in Deutschland 20 Patentinformationszentren (PIZ), die umfassende Informationen zum gewerblichen Rechtsschutz bieten. KMU nutzen diese Möglichkeit jedoch zu selten. Aus Sicht des DMB gilt es daher, die Kommunikation über das Unterstützungsangebot der PIZ auszubauen. Ebenfalls muss stärker aufgezeigt werden, durch welche nationalen und europäischen Förderprogramme die Betriebe bei der Patentanmeldung finanziell unterstützt werden können. Auch eine Ausweitung der bestehenden Fördergelder würde dazu beitragen, KMU darin zu bestärken, das Thema gewerbliche Schutzrechte proaktiv anzugehen.
Der DMB unterstützt seine Mitgliedsunternehmen bei Fragen rund um das Thema geistiges Eigentum. Im Rahmen des aktuellen Themenschwerpunkts zur Wettbewerbsfähigkeit vermittelt der Verband in Fachbeiträgen und Webinaren fundiertes Wissen zu gewerblichen Schutzrechten. Das DMB-Angebot „ Förderhilfe +“ bietet außerdem einen Überblick über die verschiedenen Optionen der finanziellen Bezuschussung bei der Patentanmeldung.
Über den DMB
Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. ist der Bundesverband für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Der DMB wurde 1982 gegründet und sitzt in Düsseldorf. Unter dem Leitspruch "Wir machen uns für kleine und mittelständische Unternehmen stark!" vertritt der DMB die Interessen seiner rund 27.000 Mitgliedsunternehmen mit über 650.000 Beschäftigten. Damit gehört der DMB mit seinem exzellenten Netzwerk in Wirtschaft und Politik zu den größten unabhängigen Interessen- und Wirtschaftsverbänden in Deutschland. Der Verband ist politisches Sprachrohr und Dienstleister zugleich, unabhängig und leistungsstark. Spezielle Themenkompetenz zeichnet den DMB in den Bereichen Digitalisierung, Nachfolge, Finanzen, Internationalisierung, Energiewende und Arbeit & Bildung aus. Als dienstleistungsstarker Verband bietet der DMB seinen Mitgliedsunternehmen zudem eine Vielzahl an Mehrwertleistungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstandsbund.de.
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Maximilian Flaig Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V. Telefon: +49 (211) 200525-32 maximilian.flaig@mittelstandsbund.de