SWR-Rundfunkrat genehmigt Jahresabschluss 2022.
Stuttgart (ots)
In seiner heutigen Sitzung, 14. Juli 2023, hat der SWR-Rundfunkrat den Jahresabschluss 2022 beraten und genehmigt. Zuvor hatte der SWR-Verwaltungsrat diesen bereits nach intensiver Diskussion in seiner Sitzung am 23. Juni 2023 festgelegt. Der SWR schließt das Geschäftsjahr 2022 mit einem negativen operativen Ergebnis von -61,4 Mio. Euro ab. Der Wirtschaftsprüfer hat in seinem Bericht einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Zielbildprozess als Richtschnur
Der Jahresabschluss spiegelt die Aktivitäten des SWR auf dem weiteren Weg der digitalen Transformation entlang des Zielbildprozesses wider. Die Spar- und Umbaumaßnahmen der Vorjahre ermöglichten ähnlich 2021 weitere Investitionen in neue Angebote. Es ist zu berücksichtigen, dass im operativen Ergebnis das handelsrechtliche Ergebnis um Sondereffekte bereinigt wird, um so die eigentliche wirtschaftliche Tätigkeit besser darstellen zu können. Im unbereinigten Ergebnis weist der SWR Erträge in Höhe von 1.288,5 Mio. Euro und Aufwendungen in Höhe von 1.360,3 Mio. Euro aus. Die Liquidität war im Berichtsjahr jederzeit gesichert.
Rundfunkratsvorsitzender Engelbert Günster: Investitionen fördern Programmqualität
Engelbert Günster, Vorsitzender des SWR-Rundfunkrats, stellt fest: "Neue Angebote wie das Online-Debattenformat "Mix-Talk" oder der preisgekrönte Podcast "Die Flut - Warum musste Johanna sterben" zeigen den Erfolg der getätigten Investitionen. Digitale Transformation geht mit dem Ausbau des Dialogs mit den Nutzerinnen und Nutzern sowie qualitativ hochwertigen Informationsangeboten einher. Wir freuen uns als Aufsichtsgremium, dass der SWR seine Mittel sinnvoll zur Erfüllung seines Auftrags einsetzt und gut gewirtschaftet hat."
Verwaltungsratsvorsitzender Hans-Albert Stechl: Gremien begleiten Transformationsprozess konstruktiv kritisch
Hans-Albert Stechl, Vorsitzender des SWR-Verwaltungsrats, erklärt: "Trotz schwieriger Umstände wie den großen Turbulenzen an den Finanzmärkten, der weltpolitischen Lage sowie der enormen Inflationsrate hat der Sender seine Ziele erreicht. Dabei hat er mit den zur Verfügung gestellten Beitragsmitteln umsichtig
gewirtschaftet und die digitale Transformation und Programmoffensive weiter vorangetrieben. Dies gilt es fortzuführen und den SWR weiter zu stärken. Dabei werden die Gremien den Sender weiterhin konstruktiv kritisch begleiten."
SWR-Intendant Kai Gniffke: Verbindung von journalistischer Exzellenz und betriebswirtschaftlicher Effizienz
Kai Gniffke, Intendant des SWR, führt aus: "Der SWR treibt mit voller Kraft und Kreativität seinen Transformations- und Innovationsprozess voran. Gemeinsam mit der ARD verfolgen wir das Ziel eines modernen digitalen Medienverbundes, der den Regionen Deutschlands Gesicht und Stimme gibt. Wir bündeln Aufgaben und Kompetenzen, um journalistische Exzellenz und betriebswirtschaftliche Effizienz miteinander zu verbinden. Ich bin dankbar, dass der Rundfunk- und Verwaltungsrat uns auf diesem Weg konstruktiv und kritisch begleitet."
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