forsa-Studie: Mehrheit der Deutschen fühlt sich über Klima- und Artenschutz ausreichend informiert
Hamburg (ots)
Die Abholzung von Wäldern gilt als eines der größten Probleme
Die mediale Berichterstattung beschäftigt sich gerade wieder intensiv mit Umwelt, Klima und Artenvielfalt. Doch wie viele Deutsche sind der Meinung, zu den Themen wirklich gut informiert zu sein? Und was erachten sie als die dringendsten Probleme, die es zu lösen gilt? Das hat das Meinungsforschungsinstitut forsa im Rahmen einer Umfrage ermittelt, die von der Klimaschutzkgenossenschaft The Generation Forest initiiert wurde.
Rund drei Viertel der Deutschen (76%) fühlen sich sehr gut oder gut über den Klimawandel und seine Folgen informiert. Etwas geringer ausgeprägt (51%) ist der Informationsstand über das Aussterben und den Schutz bedrohter Tierarten. Das sind Ergebnisse der repräsentativen forsa-Studie im Auftrag von The Generation Forest, für die im Vorfeld des Weltklimagipfels insgesamt 2.019 Deutsche ab 18 Jahren befragt wurden.
"Die Erhitzung des Planeten und der voranschreitende Verlust der Arten hängen eng zusammen und verstärken sich wechselseitig", betont Oliver Jacobs, Geschäftsleiter von The Generation Forest. "Sie haben ähnlich negative Auswirkungen auf das menschliche Wohlergehen und müssen dringend gemeinsam angegangen werden." Höhere Temperaturen oder stärker und häufiger auftretende Wetterextreme infolge der Klimakrise zerstören Ökosysteme und Lebensräume. "Beschädigte oder zerstörte Ökosysteme wiederum sind weniger gut in der Lage, CO2 aufzunehmen - wie das bei Wäldern in stabilen Ökosystemen der Fall ist", erklärt Jacobs. "Der Schutz und Aufbau naturnaher Wälder, wie es die Initiative The Generation Forest in Panama seit 2016 betreibt, nützt also der Artenvielfalt und wirkt dem Klimawandel entgegen."
Dieser wirkungsvolle Hebel ist als solcher auch der großen Mehrheit der Deutschen bewusst: 76 Prozent halten die Abholzung und Rodung von Wäldern als eines der größten Probleme, das sehr dringend angegangen werden müsse, um die Klimakrise zu bewältigen. Als genauso dringend (ebenfalls 76%) wird die Bekämpfung des Plastikmülls in den Meeren erachtet. Etwa die Hälfte der Befragten empfindet weiterhin das Aussterben von Tier- (55%) und Pflanzenarten (49%) für besonders gravierend und 46 Prozent die Luftverschmutzung.
Über The Generation Forest
Die Genossenschaft The Generation Forest pflanzt permanente Generationenwälder im tropischen Panama als effektive Klimaschutzmaßnahme. Das bedeutet: widerstandsfähige Ökosysteme statt einzelner Bäume oder Monokulturplantagen. Die nachhaltige Bewirtschaftung und die Vermarktung von fairem Tropenholz verschaffen den Wäldern einen ökonomischen Wert. Ihnen wird nur vereinzelt zertifiziertes Holz entnommen, sodass sie über Generationen erhalten bleiben. Die Generationenwälder bilden für die mittlerweile über 6.000 Mitglieder der Genossenschaft Gemeinschaftseigentum. Es wurden bereits 1.400 Hektar Land erworben, die Schritt für Schritt aufgeforstet werden - allein in 2022 mehr als 550 Hektar. Erwirtschaftete Gewinne werden langfristig als grüne Rendite an die Mitglieder ausgezahlt.
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