Neue App Givt macht das Spenden digital – Pilotphase mit Kirchen
Die in den Niederlanden bekannte und beliebte App Givt startet jetzt in Deutschland. Die Macher wollen das gute Gefühl beim Spenden in den digitalen Alltag übertragen. Überall dort, wo Menschen sonst Bargeld in Klingelbeutel, Spendenkörbe oder Opferstöcke werfen, können sie ab sofort mit Givt bequem per Smartphone spenden.
„Bargeldloses Bezahlen ist für viele von uns schon alltäglich geworden, warum sollten wir dann beim Spenden Münzen und Scheine dabei haben?“, sagt Marie Sirrenberg, Geschäftsführerin der AMOS IT GmbH, die Givt in Deutschland betreibt. „Wir bilden bei Givt die Leichtigkeit und das gute Gefühl beim Spenden in der App ab. Eine digitale Spende ist nicht einfach nur ein Bezahlvorgang und soll sich auch nicht so anfühlen."
Bargeldlose Kollekten in Kirchen
Givt wurde 2015 in den Niederlanden von Theologen entwickelt, weshalb ein Schwerpunkt auf Kirchen liegt. Über ein Drittel der niederländischen Kirchengemeinden bieten Givt als digitale Spendenoption an. In Deutschland befindet sich Givt in der Pilotphase. Bisher sind 15 Kirchengemeinden aus der gesamten Bundesrepublik angemeldet. Zum Beispiel nutzen Gemeinden aus Freinsheim in Rheinland-Pfalz und Niedenstein in Hessen die App bereits für ihre Kollekte. Diese testen die Einsatzmöglichkeiten von Givt zum Beispiel bei Präsenz- und Online-Gottesdiensten oder anderen kirchlichen Veranstaltungen. In Deutschland wird Givt von der AMOS IT GmbH betrieben, die Kirchen mit verschiedenen Online-Services und Dienstleistungen bei der digitalen Transformation unterstützt.
Spontanes Spenden für Wohltätigkeitsorganisationen
Perspektivisch steht Givt in Deutschland für alle Wohltätigkeitsorganisationen zur Verfügung. Denkbar sind auch Künstlerinnen und Künstler, Vereine oder nichtkommerzielle Veranstaltungen. Givt kann überall dort zum Einsatz kommen, wo bislang Bargeld aus Dankbarkeit, Unterstützung oder Freude gegeben wird. Um Spendenden und Empfängern die steuerliche Geltendmachung zu erleichtern, sollen zukünftig Schnittschnellen zu Finanzämtern zur automatisierten Abrechnung der Spenden hinzukommen.
So funktioniert Givt als Spendenlösung
Angemeldete Kirchengemeinden und Organisationen erhalten Zugang zum Givt-Dashboard und können in Echtzeit nachvollziehen, wann wie viel gespendet wird und Spenden auch langfristig digital auswerten. Die Spendenden geben in der kostenlosen App einmalig ihre Kontodaten an, von dem Givt die Spenden anonym an die Spendenempfänger überträgt.
Für die Übertragung der Spende bietet Givt mehrere digitale Technologien: Im Präsenzgottesdienst können vorhandene Klingelbeutel mit einem Beacon, also einem kleinen Bluetooth-Sender, ausgestattet werden, den die App erkennt und automatisch die Spende verarbeitet. Dafür wird das Smartphone nach Eingabe des Spendenbetrages einfach kurz an den Klingelbeutel gehalten. So ist hybrides Spenden möglich, also das parallele Sammeln von Bargeld und so genannten “Givts“. Spenden sind auch via Scan des QR-Codes der Organisation möglich oder durch die Lokalisierung des Smartphones via Geofence im Umkreis des Gebäudes oder Geländes. Spendende können auch einfach ihre Kirche oder Organisation in der App zur Spende auswählen. Darüber hinaus können regelmäßige Spenden, Spendenziele und vordefinierte Beträge eingestellt und der Spendenabzug für die Steuererklärung heruntergeladen werden.
Bildmaterial: https://app.box.com/s/eijsyuau9sx3pziimyovut5yw68v0la6.
Über AMOS IT
AMOS IT ( https://amos-it.de/) unterstützt als IT-Partner Kirchen bei der digitalen Transformation. Das Unternehmen mit Sitzen in Magdeburg und Wittenberge wurde 2020 von Florian Bühnemann, Wytze Kempenaar und Marie Sirrenberg gegründet. Die derzeit fünf Berater*innen haben alle einen kirchlichen Hintergrund, zwei sind Theologen. Unter dem Stichwort “Digitale Kirche” bietet AMOS IT von der IT-, Software- und Prozessberatung über Online-Auftritte bis zu bargeldlosen Spenden ( https://givt-app.de/) diverse Services für Kirchen. Mit dem Joint Venture unsergottesdienst GmbH ( https://unsergottesdienst.de/) bietet AMOS IT Kirchengemeinden im deutschsprachigen Raum eine Plattform für die Live-Übertragung von Gottesdiensten auf diversen Kanälen.
Pressekontakt Christian Soult 017620068756 christian.soult@consoulting.de