Papierindustrie verzeichnet dynamisches Exportwachstum nach Osteuropa
Wiesbaden (ots)
Die deutsche Papierindustrie verzeichnet einen überaus dynamischen Auslandsabsatz. "Vor allem die Märkte in Osteuropa wachsen mit beachtlichen Steigerungsraten", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Papierfabriken, Klaus Windhagen, am Dienstag in einem gemeinsamen Pressegespräch mit dem Fachverband Druck- und Papiertechnik des VDMA auf der Jahreshauptversammlung des Vereins ZELLCHEMING.
Im Vergleich der Jahre 2000 bis 2004 ist der Auslandsabsatz der Papierindustrie in Deutschland um durchschnittlich 6,8 Prozent im Jahr gewachsen. Dem steht beim Inlandsabsatz lediglich ein Wachstum von jährlich 0,9 Prozent gegenüber. Besonders hebe sich der Absatz nach Osteuropa ab, wo die Erweiterung der EU deutliche Impulse gegeben habe. Vor allem Polen als größtes neues EU-Mitglied zeige eine enorme Wachstumsdynamik. Insgesamt hat der Auslandsabsatz nach Mittel- und Osteuropa nach einem Zuwachs um 23 Prozent in 2003 im letzten Jahr um sogar fast 38 Prozent zugelegt. Damit hat sich die Ausfuhr der deutschen Papierindustrie in diese Länder in den letzten 3 Jahren verdoppelt.
Hintergrund für diese Dynamik ist nach Einschätzung des VDP eine zunehmende Verlagerung der Servicestufen in der Papierkette in die neuen EU-Mitgliedsländer. Zunehmend hochmodern ausgestattete Lohndruckereien und Papierverarbeiter in Osteuropa bezögen Papier, Karton und Pappe aus Deutschland um sie für den deutschen Markt weiterzuverarbeiten.
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