Ressourcenverknappung und Personalmangel zwingen Krankenhäuser zur kurzfristigen Kapazitätsplanung
One document
PRESSEMITTEILUNG
Ressourcenverknappung und Personalmangel zwingen Krankenhäuser zur kurzfristigen Kapazitätsplanung
Experte Dr. med. Enno Bialas: „Entscheider im Krankenhaus brauchen eine faktenbasierte Analyse und Planung von OP- und Krankenhausprozessen, um zwischen Mangel, Unter-, Überauslastung und versteckten Planungsfehlern zu unterscheiden.“
Hamburg, 20.9.2022. Immer mehr Krankenhäuser sehen ihre wirtschaftliche Grundlage gefährdet. Der Grund: Personalmangel, Ressourcenverknappung, steigende Energiepreise. Als drastischste Folge werden Betten abgebaut und Stationen geschlossen. Die Patientenversorgung könnte auf dem Spiel stehen. „Die sehr akute Herausforderung ist, dass oft zu wenig genaue Informationen vorliegen, die es Krankenhäusern erlauben, in so einer Mangelsituation möglichst schnell, nachhaltig und effizient über Kapazitäten zu entscheiden.“, erklärt Dr. med. Enno Bialas, Geschäftsführer von digmed, einem auf das Krankenhaus- und OP-Management spezialisierten Beratungsunternehmen. Gerade die Diskrepanz zwischen zur Verfügung stehender und tatsächlich genutzter OP-Kapazität lässt Rückschlüsse auf Planungsirrtümer, Prozessbrüche und Organisationsfehler zu.
Geplante, gefühlte, tatsächliche und genutzte OP-Kapazitäten unterscheiden
„Für die Patientenversorgung ist es immens wichtig, zwischen externen Stressoren und vermeidbaren Planungsmängeln unterscheiden zu können“, so Dr. Bialas. Zuletzt hat die Corona-Pandemie deutlich gemacht, wie wichtig Daten für die Situationsanalyse und Prozesssteuerung in Krankenhäusern und als Grundlage für politischen Entscheidungen sind. Das gilt zuvorderst für OPs. Denn sie binden viel Personal und Ressourcen, verursachen hohe Kosten. „Wir müssen aus dem gefühlten Wissen raus und in die echte Datenlage kommen, sonst werden wir immer an den tatsächlichen Bedarfen vorbeiplanen und Unter- oder Überversorgung fahren. Beides ist mit Blick auf die aktuelle Situation nicht länger tragbar für Krankenhäuser, Personal und Patienten“, erklärt der Experte, selbst Anästhesist. Es gebe eine zu große Lücke zwischen geplanten, gefühlten, tatsächlichen und dann wirklich genutzten OP-Kapazitäten.
Krankenhausmanagement muss immer öfter kurzfristige Kapazitätsanpassungen vornehmen
Der Druck auf die Krankenhäuser und speziell auf das OP-Management hat in den letzten Jahren stark zugenommen. „Wir beobachten, dass volatile politische und wirtschaftliche Entwicklungen dem Krankenhausmanagement keine Zeit mehr für iterative Lernprozesse lassen. Oft muss tagesaktuell oder sogar in Echtzeit umgeplant und angepasst werden.“, so Dr. Bialas. Das geht nur mit modernster OP-Planungssoftware, KI-gestützten Analysen und aussagekräftiger Datenlage, die digmed möglich macht. Zum Beispiel hat Dr. Bialas gemeinsam mit seinen Kollegen in den letzten Jahren mehr als 25 Millionen Operationen ausgewertet, immer auf der Suche nach auffälligen Prozessmustern, Schwachstellen und best practices. Täglich werden es mehr Daten. Auf dieser Basis können Krankenhäuser aufbauen und praktisch ihre eigenen Bedarfe antizipieren und vorausplanen – auf Knopfdruck.
Über digmed: Die digmed GmbH ist eine 2008 gegründete Management- und Unternehmensberatung für den Gesundheitssektor mit Sitz in Hamburg. Als Experte für alle klinischen Prozesse und führender Anbieter für OP-Management Lösungen in der DACH-Region setzt digmed Standards für das OP-Management in Krankenhäusern und ambulanten Einrichtungen. digmed führt langjährige Erfahrung im Krankenhausmanagement und modernste OP-Management-Software zusammen, um die Patientenversorgung zu verbessern, OP-Säle wirtschaftlicher zu nutzen und die Mitarbeiterzufriedenheit im OP-Team zu steigern. Damit ermöglicht digmed eine patientenzentrierte, moderne und wirtschaftliche Versorgung. Rund 20 Mitarbeiter:innen arbeiten für digmed in Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Geschäftsführer sind Dr. med. Enno Bialas und Sebastian Bertheau. Weitere Informationen: www.digmed.de
Pressekontakt: Tim-Ake Pentz, Hoschke & Consorten Public Relations GmbH E-Mail t.pentz@hoschke.de Mob. 0151 19 41 19 35, Tel. 040 36 90 50-86