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Fachkräftemangel fordert mittelständische Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe heraus
IfM Bonn: Pandemie verliert an Bedrohungspotenzial

Bonn (ots)

Der Fachkräftemangel stellt in naher Zukunft die größte Herausforderung für Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe dar. Erst dahinter folgen die Digitalisierung, der erhöhte Wettbewerbsdruck und Innovationsfähigkeit. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung von Führungskräften durch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn.

Die Pandemie verliert hingegen an Bedrohungspotenzial. Gleichwohl waren hierdurch schon vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine Herausforderungen wie die Rohstoffknappheit verstärkt worden. "Abhängig von der Zugehörigkeit zum Mittelstand zeigen sich Unterschiede bei der Prioritätensetzung. Während die mittelständischen Unternehmen dem Fachkräftemangel eine etwas höhere Priorität zu sprechen, messen die managergeführten Unternehmen dies eher der Digitalisierung zu", erklärt IfM-Präsidentin Prof. Dr. Friederike Welter. "Dieser Unterschied zeigt sich auch im Hinblick auf die Unternehmensgröße: Offenkundig haben kleine und mittlere Unternehmen schon jetzt häufiger Probleme, Fachkräfte zu finden, als größere Unternehmen. Dagegen sehen sich letztere mit einem steigenden Wettbewerbsdruck konfrontiert, der auf steigenden Rohstoffpreisen sowie Marktveränderungen beruht."

Im Gegensatz zur letzten Befragung für das Zukunftspanel Mittelstand in 2019 hat inzwischen jedoch die Mehrzahl der Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe konkrete Digitalisierungsvorhaben entwickelt. Sie richten sich auf Optimierungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette - vom Einkauf mit der Einführung von Warenwirtschaftssystemen über die Automatisierung der Produktion bis hin zu E-Commerce-Lösungen. Einige Unternehmen planen zudem smarte Produkte zu entwickeln. Zugleich sehen sich die Unternehmen vor die Herausforderung gestellt, sich vor Datendiebstahl und Cyberkriminalität zu schützen. Kleinstunternehmen nennen zudem fehlende Fachexpertise sowie mangelnde Ressourcen als Umsetzungshürden.

Pressekontakt:

Dr. Jutta Gröschl
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: (0228) 72997-29
E-Mail: groeschl@ifm-bonn.org

Original content of: IfM Bonn, transmitted by news aktuell

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