Pressetext: 110 Teams, mehr als 1.000 Tiere und ein Heimsieg bei Schlittenhunde-Weltcup in Unterjoch
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110 Teams mit mehr als 1.000 Tieren waren gestern und vorgestern beim „22. Internationalen Schlittenhunderennen in Unterjoch“ am Start. Auch ohne Zuschauer herrschte im Bad Hindelanger Ortsteil bei besten äußeren Bedingungen eine tolle Stimmung.
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Mit freundlichen Grüßen, Michael Denkinger
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Pressetext
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110 Teams, mehr als 1.000 Tiere und ein Heimsieg bei Schlittenhunde-Weltcup in Unterjoch
Top-Elite sorgt auch ohne Zuschauer für beste Stimmung
Bad Hindelang-Unterjoch (dk). Gegen ein paar stimmgewaltige Zuschauer am Streckenrand hätten die mehr als 1.000 Tiere beim „22. Internationalen Schlittenhunderennen in Unterjoch“ garantiert nichts gehabt. Die meisten Rassen, insbesondere Siberian Huskys, gelten als freundlich und sanft, lieben menschliche Geselligkeit und zeigen als Rudeltiere ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Weil die politische Zusage für bis zu 10.000 Besucher für die Organisatoren zu kurzfristig kam , blieben die 110 Schlittenhunde-Gespanne – die längeren Hundeschlitten waren fast so lang wie ein Sattelzug – unter sich. Der sportliche Stellenwert der Veranstaltung war in diesem Jahr besonders hoch – die gesamte Elite der Musher (Schlittenführer) aus insgesamt zehn europäischen Nationen waren bei den offiziellen Weltcup-Rennen in Bad Hindelang (Allgäu) am Start, darunter zahlreiche Welt- und Europameister. Die Königsklasse mit zehn Hunden und mehr waren der Höhepunkt der Veranstaltung. Groß war die Freude bei den Siegern, die sich für die Weltmeisterschaft im schwedischen Östersund im März qualifizierten. Eine von ihnen war Marina Brutscher. Die Lokalmatadorin aus Bad Hindelang beherrschte die 4-Hunde-Klasse und siegte vor Valentina Durio (Italien). Neben dem WM-Ticket sicherte sich Brutscher zudem wieder einen Platz im nationalen A-Kader.
„Das war nicht nur ein erster Vorgeschmack auf die Weltmeisterschaft im März in Schweden, sondern es war im Grunde eine WM vor der WM. Alle renommierten europäischen Musher und ihre Teams waren mit dabei. Man hat die große Freude von Mensch und Tier deutlich gespürt, endlich wieder starten und zugleich ein offizielles Weltcup-Rennen bestreiten zu dürfen. Das einzige, was gefehlt hat, war die ausgelassene Stimmung an der Rennstrecke, die die Teams und ihre Tiere häufig zu weiteren Höchstleistungen treibt. Wir haben das in Unterjoch ja bereits mehrfach erlebt“, sagte Marlene Brutscher vom Baden-Württembergischen Schlittenhundesport Club (BWSC), der erneut Veranstalter der Wettbewerbe war. Der BWSC ist Mitgliedsverein im Dachverband des deutschen Schlittenhundesports VDSV.
Zugleich ist Marlene Brutscher „sehr dankbar“ dafür, dass das traditionelle Bad Hindelanger Event überhaupt stattfinden konnte: „Das war nur möglich, weil Sponsoren nicht abgesprungen sind. Die Gemeinde, der heimische Skiverein, der VDSV und weitere Gönner haben uns großartig unterstützt und in den vergangenen Wochen bestärkt, die Veranstaltung durchzuführen“, sagt Brutscher.
„Seit mehr als einem Vierteljahrhundert kommen Europas beste Schlittenhundegespanne nach Unterjoch. Dass dieses Bergdorf auf über 1.000 Meter Meereshöhe sich als Hochburg für diesen faszinierenden Sport entwickelt hat, ist dem Präsidenten der World Sleddog Association (WSA), Arno Steichler, dem Baden-Württembergischen Schlittenhundesport-Club (BWSC) und dem Wintersportverein Unterjoch und seinen örtlichen Partnervereinen mit ihren unzähligen ehrenamtlichen Helfern zu verdanken. Ein herzlicher Dank geht zudem seitens der Gemeinde an die Bad Hindelangerin Marlene Brutscher, die sich um die Organisation und Presse kümmert“, sagt Bürgermeisterin Dr. Sabine Rödel.
Auch ohne Zuschauer lag ein Hauch von Alaska-Stimmung in der Bad Hindelanger Luft, die laut Weltgesundheitsorganisationen WHO zu der besten der Welt zählt. Exzellente Bedingungen also für das Immunsystem von Sportlern und Tieren, die am ersten Wettkampftag zusätzlich mit etwas Sonnenschein belohnt wurden.Die Schlittenhunde mussten in Unterjoch eine Strecke zwischen sechs und 18 Kilometern zurücklegen – abhängig von der Größe des Gespanns. Dabei erreichten die besten Gespanne Geschwindigkeiten von bis zu 45 Stundenkilometern.
Rennleiter Arno Steichler zeigte sich im Anschluss voll des Lobes. Über die sportlichen Leistungen auf der kurvenreichen Strecke mit den rasantesten Abfahrten im Weltcup ebenso wie über die Atmosphäre vor Ort. „Was die Teams und die Organisationen in Bad Hindelang in diesen für uns alle turbulenten und schwierigen Zeiten auf die Beine gestellt haben, das verdient allerhöchste Anerkennung. Womöglich gelingt es uns einmal, eine Weltmeisterschaft nach Bad Hindelang zu holen“, so Steichler.
Weitere Ergebnisse: In der Klasse mit einem Hund waren Thomas Bing und Laura Stichling aus Thüringen erfolgreich. In der Klasse mit zwei Hunden setzte sich Urs Zubler aus der Schweiz durch. In der 2-Hunde-Klasse mit Schlitten holten sich Cindy Pool (Niederlande) und die deutsche Ann-Kathrin Schmitt den Sieg. In der Klasse mit sechs Hunden waren der Belgier Stefan Goris und Andi Birkel aus Deutschland die Schnellsten. Die Klasse mit acht Hunden gewann Angelika Merkel (Deutschland) vor Karl Rauchbauer (Österreich), in der „Königsklasse“ siegte der deutsche Christof Diehl, Zweiter wurde der Pole Mateusz Surowka.
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110 Teams, mehr als 1.000 Tiere waren beim „22. Internationalen Schlittenhunderennen in Unterjoch“ am Start. Auch ohne Zuschauer herrschte im Bad Hindelanger Ortsteil bei besten äußeren Bedingungen eine tolle Stimmung. Foto: Wolfgang B. Kleiner
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110 Teams, mehr als 1.000 Tiere waren beim „22. Internationalen Schlittenhunderennen in Unterjoch“ am Start. Auch ohne Zuschauer herrschte im Bad Hindelanger Ortsteil bei besten äußeren Bedingungen eine tolle Stimmung. Die 4-Hunde-Klasse beherrschte Lokalmatadorin Marina Brutscher (Foto).
Foto: Stefan Högler/www.erlebnis-foto.de
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