Weltrekord-Versuch im Kuhschellenläuten zu Ehren von Kultur und Alpwirtschaft - Spektakel in Oberjoch beim FIS-Telemark-Weltcup-Finale am 18. März
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Kuhschellen zählen in Bad Hindelang und in den Allgäuer Alpen und der Region zum Kulturgut. Mit einem Weltrekord-Versuch im Kuhschellenläuten möchten die Organisatoren des Telemark-Weltcup-Finales des internationalen Ski-Verbandes (FIS) am Samstag, 18. März, 12 Uhr, im Ski- und Bergdorf Oberjoch das „Kulturgut Schellen“ und die Alpwirtschaft noch stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken und sich im „Guinnessbuch der Rekorde“ verewigen.
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Pressetext
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1.000 Kuhschellen für die EwigkeitDas Allgäu ehrt mit einem Weltrekord-Versuch am 18. März seine heimische Kultur und Alpwirtschaft – Rahmenveranstaltung des FIS-Telemark-Weltcup-Finales
Bad Hindelang (dk). Kuhschellen zählen in Bad Hindelang und in den Allgäuer Alpen und der Region zum Kulturgut. Mit den Schwerpunkten „Ökomodell Hindelang“ und dem Immateriellen Kulturerbe „Hochalpine Alpwirtschaftskultur in Bad Hindelang“ sind die Schellen fester Bestandteil des Lebensraumkonzeptes „Unser Bad Hindelang 2030“, in das eine Tourismusstrategie integriert ist. Mit einem Weltrekord-Versuch im Kuhschellenläuten möchten die Organisatoren des Telemark-Weltcup-Finales des internationalen Ski-Verbandes (FIS) am Samstag, 18. März, 12 Uhr, im Ski- und Bergdorf Oberjoch das „Kulturgut Schellen“ und die Alpwirtschaft noch stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken und sich im „Guinnessbuch der Rekorde“ verewigen.
„Die Bedeutung der Schelle für das Allgäu im Allgemeinen und für Bad Hindelang im Besonderen ist das zentrale Thema der Veranstaltung. Der Weltrekordversuch ist eine einmalige Chance, das Allgäu als Kulturstandort und als Lebensraum zu präsentieren mit dem Schwerpunkt der Allgäuer Alpwirtschaftskultur, die eine besonders regionalspezifische Identität hat. Bad Hindelang ist als Gastgeber prädestiniert, 46 Alpen mit rund 8.000 Hektar Alprechtsfläche machen 56 Prozent der Gemeindefläche aus“, sagt der Bad Hindelanger Tourismusdirektor Maximilian Hillmeier.
Ein Weltrekord ähnlicher Art ist im Guinnessbuch der Rekorde seit 2009 vermerkt: Demzufolge ließen im September 2009 exakt 640 Personen in Boswil (Schweiz) rund 700 Kuhglocken gemeinsam erklingen. Im November desselben Jahres waren im niederbayerischen Rinchnach 1.370 Glocken gleichzeitig zu hören – im Rekordbuch eingetragen ist diese Leistung jedoch nicht.
Im Allgäu trägt das Vieh in den Bergen keine Glocken, sondern kleine Schellen, um für Alphirten besser auffindbar zu sein. Große Zugschellen werden Allgäuer Kühen ausschließlich als Schmuckstücke umgehängt – etwa beim Alpabtrieb (Viehscheid) im September – und sind der Stolz vieler Bauern und Älpler.
800 Personen oder mehr mit Schelle oder mehreren Schellen haben sich die Organisatoren zum Ziel gesetzt. Jeder Teilnehmer erhält eine Startnummer – der Rekordversuch wird notariell überwacht. Getreu dem Motto „Zusammen erklingen die Schellen am Hang“ wird ein Dirigent des Allgäu Schwäbischen Musikbundes Takt und musikalische Koordination vorgeben. Für die musikalische Begleitung sorgen Alphornbläser aus Oberjoch und der Region. Eine professionelle musikalische Unterstützung ist erforderlich für die Anerkennung des angestrebten Rekords.
Das Schellenläuten für die heimische Alpwirtschaft ist eingebettet in das Weltcup-Wochenende der besten Ski-Telemarker (16. - 18. März 2023) an der Grenzwiesbahn im Skigebiet Oberjoch. Das FIS-Weltcup-Finale bildet den Saisonabschluss der Telemarker. Die besten Athletinnen und Athleten ihrer Zunft werden mit den Weltcup-Kristallkugeln der FIS ausgezeichnet. Je Geschlecht gibt es drei Disziplinen-Trophäen und einen Gesamt-Weltcup.
„Der Telemark-Ski-Weltcup passt als Rahmen perfekt, da Schellen bei Skirennen und Wintersportveranstaltungen im Alpenraum seit jeher ein fester Bestandteil sind. Dass wir zum Saisonfinale im Telemark-Weltcup Gastgeber sein dürfen, ist zugleich eine große Ehre für Bad Hindelang und das gesamte Allgäu“, sagt Christian Leicht vom Deutschen Skiverband (DSV).
Zum Organisationsteam des Schellenweltrekords gehören neben der Gemeinde der DSV ebenso maßgeblich wie die Allgäu GmbH, der Allgäuer Skiverband (ASV) und der SV Hindelang sowie die Allgäuer Zeitung – und auch der Alpwirtschaftliche Verein im Allgäu e.V. unterstützt den Weltrekordversuch. Die Schirmherrschaft hat die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller übernommen.
Bildunterschriften:
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Kuhschellen zählen in Bad Hindelang und in den ganzen Allgäuer Alpen und der Region zum Kulturgut. Im Allgäu trägt das Vieh in den Bergen kleine Schellen, um für Alphirten besser auffindbar zu sein. Große Zugschellen (Foto) werden Allgäuer Kühen ausschließlich als Schmuckstücke umgehängt – etwa beim Alpabtrieb (Viehscheid) – und sind der Stolz vieler Bauern und Älpler. Foto: Wolfgang B. Kleiner
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Kuhschellen zählen in Bad Hindelang und in den ganzen Allgäuer Alpen und der Region zum Kulturgut. 800 Personen oder mehr mit Schelle oder mehreren Schellen haben sich die Organisatoren beim Weltrekord-Versuch zum Ziel gesetzt. Wichtig: Die Schellen müssen für die Anerkennung des angestrebten Rekords erklingen. Dafür soll ein Dirigent sorgen. Foto: Wolfgang B. Kleiner
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Das Schellenläuten für die heimische Alpwirtschaft ist eingebettet in das Weltcup-Wochenende der besten Ski-Telemarker – das FIS-Weltcup-Finale bildet den Saisonabschluss der Telemarker. Unser Foto entstand bei einem früheren Rennen in Oberjoch und zeigt den Bad Hindelanger Jonas Schmid. Foto: Wolfgang B. Kleiner
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