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Steigende Krankenkassenbeiträge: Höhere Kosten für Arbeitgeber, weniger Netto für Arbeitnehmer

Steigende Krankenkassenbeiträge: Höhere Kosten für Arbeitgeber, weniger Netto für Arbeitnehmer
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Hamburg (ots)

Die Krankenkassenbeiträge steigen kräftig und das trifft sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer. Für Unternehmen bedeutet das höhere Lohnnebenkosten, während den Angestellten weniger Netto bleibt. Zusätzlich treibt die Inflation die Kosten in die Höhe - und damit die Unsicherheit, wie lange das Einkommen noch ausreicht.

Hinzu kommt, dass Steuerfreibeträge und Förderungen nicht genutzt werden, was das Problem verschärft. Wer diese Möglichkeiten nicht nutzt, lässt bares Geld liegen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten daher enger zusammenarbeiten, um Kosten zu senken und das Netto zu optimieren. Nachfolgend erfahren Sie, welche Lösungen es gibt.

Unausgeschöpftes Potenzial im Unternehmen

Wachsende Gesundheitskosten und eine alternde Bevölkerung setzen das deutsche Gesundheitssystem zunehmend unter Druck. Die Folge sind höhere Beiträge bei zugleich sinkenden Leistungen für die Versicherten. Viele Unternehmen könnten hier gezielt gegensteuern, indem sie ihre Mitarbeiter mit steuerfreien Benefits entlasten.

Doch oftmals kursieren veraltete Vorstellungen über diese Leistungen, was ihre Umsetzung erschwert. Einzelne Benefits werden isoliert angeboten, was viel Verwaltungsaufwand verursacht. Dabei gibt es über 20 Steuerfreibeträge, die Arbeitnehmer flexibel unterstützen können. Ein oft vernachlässigtes Potenzial - auch weil viele Steuerberater die praktische Umsetzung im betrieblichen Alltag nicht ausreichend verstehen.

Wirkung von klassischen Lohnerhöhungen verpufft schnell

Besonders kleinere und mittelständische Unternehmen erleben, dass Lohnerhöhungen oder Boni ihre Wirkung oft schnell verlieren und die angestrebte Bindung der Mitarbeiter ausbleibt. Dabei sind diese Maßnahmen meist nicht nur teuer, sondern erreichen auch nicht alle Beschäftigten gleichermaßen. So werden etwa Gesundheitsleistungen nur von den bereits gesundheitsbewussten Mitarbeitergruppen in Anspruch genommen, während herkömmliche Angebote wie Altersvorsorge oder Gutscheine kaum noch einen Unterschied machen.

Betriebe sollten daher überlegen, wie sie ihre Vergütungsmodelle so anpassen können, dass echte Probleme der Belegschaft adressiert und individuelle Kosten gedeckt werden. Lohnbestandteile, die gezielt auf persönliche Bedürfnisse eingehen und durch Fördergelder gestützt sind, bieten hier nachhaltige Lösungen.

Gesundheitsförderung und Kostenbeteiligungen

Viele Arbeitgeber setzen mittlerweile auf sogenannte Gesundheitsbudgets, mit denen die Mitarbeiter flexibel - und über die Standardleistungen der Krankenversicherung hinaus - auf über 300 verschiedene Gesundheitsleistungen zugreifen können. Dazu zählen unter anderem Leistungen wie Massagen, Brillen, Physiotherapie, Sportaktivitäten, aber auch Unterstützung im Bereich mentaler Gesundheit durch Coachings und Psychologen. Ab etwa 30 Euro monatlich lässt sich so ein Paket im Wert von über 1.000 Euro an Gesundheitsleistungen schnüren. Diese Modelle bieten nicht nur den Beschäftigten Vorteile, sondern reduzieren langfristig den Krankenstand, da die Belegschaft gesünder und motivierter bleibt.

Ein weiterer Bereich, in dem Unternehmen ihre Mitarbeiter entlasten können, sind private Kostenbeteiligungen. Die Beschäftigten erhalten dabei monatliche Budgets für persönliche Ausgaben, beispielsweise für Mobilitätskosten, Verpflegung oder Handyrechnungen. Die Nutzung ist denkbar einfach: Der Mitarbeiter reicht seine Rechnungen ein und erhält den Betrag zurückerstattet. Für den Arbeitgeber bleibt die Herausforderung, das Budget sinnvoll auf die Bereiche Gesundheit und private Ausgaben aufzuteilen, sodass jeder Mitarbeiter davon profitieren kann.

Fazit: Emotionale Lohnbestandteile als Antwort auf aktuelle Anforderungen

Langfristig bieten emotionale Lohnbestandteile viele Vorteile für die Mitarbeiterbindung. Da diese Komponenten das ganze Jahr über verfügbar sind, bleibt den Beschäftigten insgesamt mehr von ihrem Einkommen. Zudem können Mitarbeiter flexibel aus verschiedenen Leistungen wählen, um individuelle Bedürfnisse zu decken. Indem Unternehmen Benefits gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Beschäftigten abstimmen, stärken sie nicht nur ihre Position als attraktiver Arbeitgeber, sondern fördern auch langfristig die Work-Life-Balance ihrer Angestellten.

Dies erfordert eine sorgfältige Planung, da die Belegschaft in vielerlei Hinsicht heterogen ist: Azubis, Rentner, unterschiedliche Berufsgruppen sowie diverse persönliche Interessen prägen die Ansprüche. Unternehmen sollten daher Lösungen schaffen, die eine möglichst breite Abdeckung der Belegschaft sicherstellen und allen einen echten Mehrwert bieten.

Über FAIRFAMILY:

Felix Anrich und Randolph Moreno Sommer sind die Gründer und Geschäftsführer von FAIRFAMILY. Sie beraten mittelständische Unternehmen im Bereich Personal und Führung - für mehr Stabilität, Gewinn und Wachstum. Mit ihrer Expertise aus über 5.000 Beratungen in den letzten 7 Jahren unterstützen sie Unternehmen dabei, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und konzentrieren sich dabei auf 4 TOP Arbeitgeber-Strategien: Gehalt und Benefits, Recruiting, Produktivität und Führung. Weitere Informationen unter: https://www.fairfamily.de

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