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Staatenkonferenz für Verbot von Streubomben in Oslo
Handicap International berichtet von dem wegweisenden Treffen

München (ots)

Circa 40 Regierungen bereiten sich unter den
wachsamen Augen internationaler zivilgesellschaftlicher 
Organisationen auf einen Verhandlungsprozess zum Verbot von 
Streumunitionen vor.
Als Reaktion auf den enttäuschenden Ausgang der CCW-Verhandlungen 
im November letzten Jahres in Genf hat die norwegische Regierung die 
Initiative ergriffen, um die Staaten zusammen zu bringen, die über 
ein Verbot von Streumunition verhandeln möchten. Diese Waffen 
bewirken nicht hinnehmbare humanitäre Folgen: Laut der Studie "Fatal 
Footprint" von Handicap International, in der Informationen aus den 
24 betroffenen Ländern und Regionen versammelt sind, stammen 98% der 
Opfer von Streumunition aus der Zivilbevölkerung.
Die Oslo-Konferenz soll einen Prozess beginnen, der in einem 
internationalen Verbotsvertrag enden wird - ähnlich wie der Vertrag 
von Ottawa, mit dem vor genau zehn Jahren Anti-Personen-Minen 
verboten wurden. Handicap International wird neben anderen 
internationalen Nicht-Regierungs-Organisationen, dem Aktionsbündnis 
Landmine.de und bestimmten Einrichtungen der UNO an der Konferenz 
teilnehmen, zu der auch eine Delegation aus dem deutschen Auswärtigen
Amt und aus dem Verteidigungsministerium anreisen wird. Wir erwarten 
von der deutschen Delegation, dass sie in Oslo und dem folgenden 
Prozess eine führende Rolle einnimmt. Außerdem fordern wir die 
deutsche Regierung dazu auf, dem belgischen Vorbild zu folgen und 
baldmöglichst auch auf nationaler Ebene ein Verbot der Produktion, 
des Einsatzes und des Handels mit Streumunition auszusprechen.
Die Internationale Kampagne gegen Streumunition (CMC), deren 
Mitbegründer Handicap International ist, organisiert am Rande der 
Oslo-Konferenz ein zivilgesellschaftliches Forum und verschiedene 
Aktionen zum Thema Streumunition, an denen auch Opfer von 
Streumunition aus dem Libanon und Serbien teilnehmen. In diesem 
Rahmen wird Handicap International ein Buch übergeben, das 300.000 
bisher in Europa gesammelten Unterschriften für ein Verbot von 
Streumunition vereint.
Weitere Informationen: 
   - Während der Konferenz werden auf unseren Seiten
  www.handicap-international.de und www.streubomben.de täglich 
     aktualisierte Beiträge erscheinen. 
   - Gerne können wir Interviews mit Vertretern von Handicap
     International in Oslo vereinbaren.
   - Pressematerialien über Streumunition, die Oslo-Konferenz sowie 
     der erste weltweit Opferbericht "Fatal Footprint" sind ebenfalls
     auf
http://www.handicap-international.de/presse/presse_oslo_start.html
    erhältlich.

Pressekontakt:

Dr. Eva Maria Fischer, Pressereferentin und François De Keersmaeker,
Geschäftsführer
- In München unter 089-54 76 06-0
- In Oslo (ab 21.2.), unter 0177-6478506 oder 0177-55 63 555

Original content of: Handicap International e.V., transmitted by news aktuell

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