Nur wenige Handwerksbetriebe suchen neue Mitarbeiter über Social Media - Strategieberater Vasil Ivanov weiß, warum und welches Potenzial vielen Betrieben entgeht
Limburg (ots)
Vasil Ivanov ist leitender Strategieberater und gemeinsam mit Richard Kraus Geschäftsführer der Kraus Consulting GmbH. Als Recruiting-Experte weiß er genau, wie Handwerksbetriebe die richtigen Fachkräfte für ihr Unternehmen finden. Dabei setzt er auf ein zielgerichtetes Targeting über Social-Media-Kanäle. Warum bisher so wenige Handwerksunternehmen dieses Potenzial für sich erkannt haben, welche Irrtümer sie auch weiterhin daran hindern und welche Schritte sie sofort umsetzen können, um erfolgreich neue Mitarbeiter anzuziehen, erklärt Vasil Ivanov im folgenden Beitrag.
Mehr als eine Million Handwerksbetriebe in Deutschland sind tagtäglich damit beschäftigt, verschiedenste Objekte und Anlagen zu planen, zu reparieren, anzufertigen, zu warten und zu montieren, um den Lebensstandard der Verbraucher nachhaltig zu verbessern. Dennoch bleibt die Anerkennung für das Handwerk oftmals aus. Stattdessen stehen viele derzeit in einem schwierigen Konflikt: Zwar sind ihre Auftragsbücher voll, doch können sie kaum abgearbeitet werden. Den Betrieben fehlen einfach die nötigen Mitarbeiter. Grund dafür sei weniger der Fachkräftemangel an sich, sondern die Art und Weise, wie Geschäftsführer von Handwerksbetrieben mit der Situation umgehen. Vasil Ivanov von der Kraus Consulting GmbH bringt es auf den Punkt: "Die meisten Handwerksbetriebe haben bisher die Chancen und Vorteile digitaler Werbemaßnahmen nicht erkannt und vernachlässigen sie deshalb."
"Wir von der Kraus Consulting GmbH bieten Handwerksunternehmen die Möglichkeit, sie in den sozialen Medien als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und durch gezieltes Targeting Fachkräfte direkt zu erreichen", erklärt der Recruiting-Experte. Als staatlich geprüfter Betriebswirt zielt Vasil Ivanov stets auf messbare Ergebnisse ab. So gelang es dem Strategen, bereits neben seinem Studium in kurzer Zeit ein funktionierendes Franchise-System mit fünf Standorten und einem großen Personalstamm aufzubauen. Als leitender Strategieberater der Kraus Consulting GmbH bringt er sein Wissen heute täglich in seiner Zusammenarbeit mit mittlerweile über 250 Handwerksbetrieben ein. Welche häufigsten Vorurteile und Irrtümer ihm dabei regelmäßig begegnen, verrät er im Folgenden.
1. Irrtum: Social Media hilft nur bei der Kundengewinnung
Während der Fachkräftemangel Handwerksbetriebe immer weiter in die Enge treibt, halten viele Geschäftsführer auch weiterhin an dem Irrtum fest, dass Social Media und Co. nur zum Zwecke der Kundengenerierung eingesetzt werden. Dabei ignorieren sie die Tatsache, dass sich soziale Medien längst als das Tool Nummer eins im Recruiting etabliert haben. Stattdessen berufen sie sich auf althergebrachte Überzeugungen und stellen sich quer, wenn ihnen soziale Medien im Recruiting vorgestellt werden - ganz nach dem Motto: "Das brauche ich nicht - Kunden habe ich schon genug!" Dabei bieten die sozialen Medien im Gegensatz zu allen anderen Herangehensweisen die Chance, gewünschte Zielgruppen spezifisch zu targetieren und ohne Streuverluste zu erreichen. Die wenigen Betriebe, die das verstanden haben, können sich ganz nebenbei von der unmodernen Konkurrenz, die auf sozialen Medien nicht sichtbar ist, abheben.
2. Irrtum: Ein paar hübsche Postings reichen im Social-Recruiting
Einige Handwerksbetriebe haben zwar erkannt, dass soziale Medien wie Facebook, Instagram und TikTok heutzutage wichtig sind und zur Mitarbeitergewinnung eingesetzt werden können. Doch unterschätzen sie die Komplexität, die hinter echtem Social-Recruiting steckt: Sie beauftragen ihren Bauleiter, mal eben ein Bild von der Baustelle zu posten oder stellen einen Praktikanten ein, der "ein bisschen Content-Marketing" machen soll - und vertrauen darauf, dass das ausreicht. Dieser weitverbreitete Irrtum kostet Firmen nicht nur Zeit und Geld, sondern auch die Chance auf qualifizierte Mitarbeiter. Wer die Sache professionell angehen will, sollte sich daher Experten zur Seite holen, die etwas von zielgruppenspezifischem Targeting, künstlicher Intelligenz und Algorithmen verstehen.
3. Irrtum: Für Social-Recruiting gibt es keine Zeit
Zusätzlich gibt es die Kandidaten, die zwar für eine moderne Herangehensweise im Recruiting offen wären, sich jedoch selbst mit der Begründung sabotieren, dafür keine Zeit zu haben. "Schließlich fehlen uns die Kapazitäten" - so ein häufiges Argument. Natürlich gehen viele Handwerksbetriebe mittlerweile in der Arbeit unter: Unzählige Aufträge und wartende Kunden prallen mit den Materialengpässen, Corona-Ausfällen und ohnehin fehlenden Mitarbeitern zusammen - verständlich! Doch sollten sich Geschäftsführer auch fragen, warum ihnen die nötigen Zeitressourcen fehlen. Seltsamerweise erkennen viele nicht, dass die Ursache dafür gerade im Personalmangel liegt und an dieser Stelle auch angesetzt werden sollte. Statt dieses Problem an der Wurzel zu packen, drehen sie die Geschäftsführer auch weiterhin im Kreis. Dabei liegt der erste Schritt hinaus in der einfachen Erkenntnis, dass ihre Probleme mit der Anschaffung weiterer qualifizierter Mitarbeiter weitestgehend gelöst werden würden.
Insidertipp: Viele Geschäftsführer vertrauen nicht in neue Methoden
Was die Geschäftsführer von deutschen mittelständischen Unternehmen in vielen Fällen gemeinsam haben, ist, dass sie zur älteren Generation gehören. Die meisten liegen in einem Alter zwischen 50 und 60 Jahren und nutzen soziale Medien selbst nicht - ein weiterer Grund, warum sie das Potenzial auch nicht für ihr Unternehmen erkennen. Auch eine gewisse Portion Offenheit für Neues und Vertrauen in den Fortschritt der Technik würde konservativen Handwerksbetrieben daher zum Erfolg verhelfen!
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