Renaissance der Strategie lässt The Boston Consulting Group weiter
wachsen
Europa erwirtschaftet fast die Hälfte des weltweiten
Umsatzes der Unternehmensberatung - Neue Büros in Köln und Athen
Berlin (ots)
Der Bedarf an innovativer Strategie ist ungebrochen: The Boston Consulting Group (BCG) hat auch im Jahr 2000 ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Mit 1,1 Milliarden US-Dollar ist der weltweite Umsatz der internationalen Strategieberatung gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent gewachsen. Davon haben die 27 europäischen Büros mit 532 Millionen US-Dollar fast die Hälfte erwirtschaftet. Allein im deutschsprachigen Raum machten rund 500 Berater einen Umsatz von 217 Millionen Euro. Im prosperierenden Schlüsselmarkt Europa will BCG weiter expandieren: "Wir knüpfen unser europäisches Netz enger", kündigte BCG-Europa-Chef Rafael Cerezo an. So werde man noch in diesem Jahr neue Büros in Köln und Athen eröffnen. Weitere Büros in europäischen Wirtschaftszentren seien in Planung.
The Boston Consulting Group, 1963 in den USA gegründet, hat sich in Europa besonders dynamisch entwickelt. Im letzten Jahrzehnt hat sich die Zahl der Niederlassungen mehr als verdreifacht: War die Strategieberatung Anfang der 90er Jahre in sieben europäischen Ländern mit acht Büros vertreten, so ist sie jetzt in 18 Ländern mit 27 Büros vor Ort.
Renaissance der Strategie
"Nach dem Hype ist jetzt klassische Strategie mehr denn je gefragt. Es wird wieder entscheidend sein, kreativ und überraschend echte Wettbewerbsvorteile durchzusetzen", begründet Carl W. Stern, Präsident und CEO von BCG, den anhaltenden Geschäftserfolg der Beratung: "Die Unternehmen sind mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert - der Auflösung der traditionellen Branchenstrukturen, Fusionen, neuen Technologien. Diese Entwicklungen bieten den Unternehmen neue Gestaltungsmöglichkeiten, die ohne strategische Neuorientierung schnell zu Risiken werden können."
Zudem sorge die Internet-Revolution trotz Krise in der New Economy nach wie vor für volle Auftragsbücher: "Nach B2B und B2C ist unser neuester Beratungsschwerpunkt jetzt B2E - also Business to Employee", erklärt Martin Koehler, Mitglied des Management-Teams von BCG-Deutschland. Nach außen über das Internet zu agieren und Geschäfte mit Lieferanten und Kunden online abzuwickeln, das sei inzwischen für die meisten Unternehmen gang und gäbe. "Jetzt aber beginnen viele etablierte Konzerne, mit intranet-basierten Mitarbeiterportalen auch ihre internen Abläufe auf elektronische Basis zu stellen."
Einen weiteren Grund für das starke Wachstum in Europa sieht BCG-Europa-Chef Cerezo in der tiefen Verankerung in europäischen Unternehmen. "Als Pionier der Strategieberatung machen wir fast zwei Drittel unseres Umsatzes mit Klienten, mit denen wir fünf Jahre und länger zusammen arbeiten. Durch diese kontinuierlichen Geschäftsbeziehungen lernen wir die Unternehmen mit ihren jeweils ganz spezifischen Strukturen, Prozessen und Kulturen von innen her kennen und verstehen und können ihnen dadurch maßgeschneiderte Lösungen bieten."
Manager - Treiber oder Getriebene?
Angesichts des wachsenden Einflusses der internationalen Kapitalmärkte auf unternehmerische Entscheidungen stellte Dieter Heuskel, Leiter des deutschen Management-Teams von BCG, im Rahmen des BCG-Pressegesprächs in Berlin die provozierende Frage: Wer lenkt heute Unternehmen? Das Top-Management oder nicht vielmehr Investoren und Analysten? Aus Sicht von Heuskel gibt es darauf keine einfache Antwort mehr. "Unter dem Diktat des Shareholder Value stehen Top-Manager zunehmend unter dem Druck der Kapitalmärkte. Sie werden in eine Rolle gedrängt, die sie vom Treiber zum Getriebenen werden lässt." Auf Langfristigkeit und Vertrauen angelegte Beziehungen zwischen Unternehmensführung und Kapitalgebern gehörten der Vergangenheit an, so Heuskel: "Heute müssen Top-Manager auf Roadshows und Analystentreffen für ihre Strategien werben und diese rechtfertigen, sie müssen plausible "Stories" liefern. Heute werden Unternehmen von Investmentbankern und Private-Equity-Firmen gekauft, wenige Jahre gehalten und dann mit hohen Renditen verkauft."
Dabei scheint das Management offenbar nicht leisten zu können, was die Kapitalmarkt-Akteure zu leisten vermögen: "Durch oft radikale Maßnahmen erhöhen sie binnen kurzer Zeit Erträge, beseitigen Ineffizienzen, machen das Unternehmen rentabler, zukunftsfähiger, eben kurzfristig wertvoller", so Heuskel. Die Kehrseite der vordergründig glänzenden Medaille: "Die kurzfristigen Eigentümer ziehen nicht zuletzt deshalb so viel Wert aus dem Unternehmen, weil dessen Zukunft auf längere Sicht für sie keine Rolle spielt", meint Heuskel. Investitionen in die Ausbildung der Mitarbeiter, in Forschung und Entwicklung, in eine Vertrauenskultur, in Identität und den Aufbau einer Marke rechneten sich nicht auf kurze Sicht.
Heuskel will das Top-Management wieder stärker in die Verantwortung nehmen. Er plädiert dafür, Entscheidungen dort zu belassen, wo sich auf längere Sicht Verantwortung für die Folgen entwickeln kann - und das heißt: bei den Managern. "Allein die Unternehmensführung fühlt sich dem Unternehmen als Ganzem verpflichtet. Sie bewertet nicht nur die vorhandenen Assets, sondern entwickelt aktiv Zukunftsstrategien. Nur sie kann "von innen" heraus - und nicht nur durch "deal-making" am Kapitalmarkt - den Unternehmenswert steigern. Nur sie kann Werte schaffen, die über den nackten Shareholder Value hinausgehen."
The Boston Consulting Group
In einem sich permanent verändernden Umfeld können nur Unternehmen, die sich ständig erneuern, langfristig erfolgreich sein. The Boston Consulting Group (BCG) hilft Firmen bei dieser Aufgabe. Als Pionier der strategischen Unternehmensberatung nimmt BCG heute eine führende Rolle ein, wenn es darum geht, Unternehmensstrategien zu entwickeln und Veränderungsprozesse in Organisationen zu gestalten.
1963 in den USA gegründet, unterhält BCG heute weltweit 48 Büros, davon sieben in Deutschland. In Deutschland erzielte BCG im Jahr 2000 mit 500 Beratern einen Umsatz von 217 Millionen Euro. BCG berät Unternehmen aus den verschiedensten Branchen - vom Finanzsektor über die Softwarebranche bis hin zur Automobil- und Luftfahrt- und Konsumgüterindustrie.
Kontakt und Information
The Boston Consulting Group Martin Koehler Tel.: 089/2371-4422 E-Mail: medien.de@bcg.com
wbpr Public Relations Ulrike Zeitler Tel.: 0178 / 444 30-25 Fax: 089 / 99 59 06-97 E-Mail: ulrike.zeitler@wbpr.de
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