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Auszeichnung: Weitere Berliner Wohnungsbaugenossenschaft „erntet Früchte“ für naturnahes Grün im Wohnquartier

Auszeichnung: Weitere Berliner Wohnungsbaugenossenschaft „erntet Früchte“ für naturnahes Grün im Wohnquartier
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Auszeichnung: Weitere Berliner Wohnungsbaugenossenschaft „erntet Früchte“ für naturnahes Grün im Wohnquartier

Trittsteinbiotop und PikoPark als wertvolle

Berliner Naturoasen prämiert

Der Beamten-Wohnungs-Verein zu Köpenick eG freut sich über seine frisch verlie­hene „Gold“- und „Silber“-Auszeichnung. Das Tritt­steinbiotop (Westend) und der PikoPark (Marienfelde) überzeugten die Jury der Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“. Immer mehr Wohnungs­baugenossenschaften entscheiden sich für lebendige, grüne Quartiere – mit Erfolg! Die beiden prämierten Flächen entstanden in Kooperation mit der Berliner Stiftung für Mensch und Umwelt. Sie treibt den grünen Wandel im Wohnungsbau voran.

Schon der erste Eindruck hat Jurorin Ute Stumm überzeugt. Das ca. 20 Quadratmeter große Trittsteinbiotop ist ein Naturparadies der Extraklasse. Lediglich die Trockenmauer hätte noch begrünt werden können. Für „Gold“ hat es trotzdem gereicht. Der PikoPark kann sich fortan mit „Silber“ schmücken. Zu verbessern ist hier unter anderem die dauerhafte Nachtbeleuchtung. Eine Lichtquelle mit Bewegungsmelder wäre wünschens­wert. „Bei unseren Mieterinnen und Mietern kommt das Blütenmeer vor der Haustür großartig an. Ich kann allen aus der Wohnungswirtschaft empfehlen, diesen grünen Weg mit uns zu gehen. Es ist an der Zeit und an uns, der Vielfalt mehr Raum zu geben.“, so Andrea Zwingelberg, Vorstandsmitglied des Beamten-Wohnungs-Vereins zu Köpenick eG.

Das Naturgarten-Team der Stiftung für Mensch und Umwelt legt bei der Planung und Anlage von naturnahen Flächen großen Wert auf heimische Pflanzen und vielfältige Strukturen: „Im PikoPark haben wir eine 40 Meter lange Trockenmauer angelegt, dazu Magerbeete, einen Lesesteinhaufen, ein Sandarium, eine Wildbienennisthilfe, ein Laub-Reisig-Habitat … Das ist wichtig, um die biologische Vielfalt zu fördern. Infoschilder erklären neugierigen Besucherinnen und Besuchern, was es damit auf sich hat“, so Nicole Schüler, Mitarbeiterin der Stiftung für Mensch und Umwelt. Dr. Corinna Hölzer und Cornelis Hemmer, Gründer und Leiter der Stiftung für Mensch und Umwelt, können immer mehr Grundstückseigentümer von der Sinnhaftigkeit überzeugen. Ob Trittsteinbiotop, PikoPark oder großer Naturgarten: Mit ihrer Stiftung gestalten sie individuell auf viel oder wenig Raum. „Wir freuen uns, dass immer mehr Entscheidungsträger mutig genug sind und das Wohnumfeld natürlicher gestalten. Nicht nur Bienen, Schmetterlinge, Käfer, Vögel und Co. profitieren davon. Wissenschaftliche Studien legen längst nahe, dass Stadtnatur Stress reduzieren und das Miteinander stärken kann“, so die Stiftungsleitung.

Fachwissen zur naturnahen Gestaltung und Pflege

Die Stiftung für Mensch und Umwelt plant und gestaltet nicht nur naturnahe Flächen. Sie bietet unter www.treffpunkt-vielfalt.de/lernplattform-naturnah.html bis zum 31. August 2023 auch kostenfreies Lernmaterial zum Thema an. In ihrem Buch „Der Handlungsleit­faden“ bündelt sie zudem ihre mehrjährige Naturgarten-Erfahrung aus dem Projekt „Treffpunkt Vielfalt“: www.shop.deutschland-summt.de Darüber hinaus schafft die Stiftung mit ihrem Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb Anreize zur naturnahen Gestaltung von Firmengeländen, Wohnquartieren und mehr: www.wir-tun-was-fuer-bienen.de

Hintergrund

Über die Hälfte der über 600 heimischen Wildbienenarten sind in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Lebensräume und in der Verminderung ihrer Nahrung. Einige Wohnungsbauunter­nehmen haben den Ernst der Lage erkannt und bemühen sich, ihre Flächen naturnah und damit insektenfreundlich zu gestalten.

Über den Beamten-Wohnungs-Verein zu Köpenick eG

Zum Wohnungsbestand dieser Berliner Wohnungsbaugenossenschaft gehören rund 5.400 Wohnungen. Sie befinden sich in zentralen und grünen Stadtlagen in Berlin und in Schöneiche bei Berlin. Neben dem ausgezeichneten Trittsteinbiotop und PikoPark hat der Beamten-Wohnungs-Verein zu Köpenick eG weitere Flächen naturnah umgestalten lassen. Diese entstanden ebenfalls in Kooperation mit der Stiftung für Mensch und Umwelt, im Projekt „Treffpunkt Vielfalt – Naturnahe Gestaltung von Wohnquartieren. Mehr unter: www.bwv-zk.de/bwv.html

Über die Stiftung für Mensch und Umwelt

Die Stiftung für Mensch und Umwelt ist eine gemeinnützige Berliner Stiftung. Sie realisiert eigene Projekte wie Naturgärten im Wohnungsbau und im öffentlichen Grün sowie natur­nahe Firmengärten. Darüber hinaus ist sie insbesondere für ihre Initiative Deutschland summt! bekannt. Damit lenkt die Stiftung seit dem Jahr 2010 die Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten, dem Insektensterben entgegenzutreten. Es entstand ein Netzwerk aus über 35 Gemeinden, Kommunen und Landkreisen, das sich vor Ort für mehr biologische Vielfalt einsetzt. Mehr unter: www.stiftung-mensch-umwelt.de

Ann-Kathrin Scheuerle, M. Sc. Wildlife Biology & Conservation
Stiftung für Mensch und Umwelt
Hermannstraße 29 | 14163 Berlin-Zehlendorf
Tel.: +49 30 394064-320 | Fax: +49 30 394064-329
 deutschland-summt.de |  stiftung-mensch-umwelt.de |  treffpunkt-vielfalt.de