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Vermietungsexperte: "Bauträger haben es mit den Preisen übertrieben”

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Die Kosten für Neubauten sinken, während die Zinsen steigen. Von einem Platzen der Immobilienblase kann allerdings keine Rede sein, so Immobilienexperte Matthias Heißner. Bauträger hätten es mit den Preisen übertrieben.

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Die Preise für Neubauten sinken, die Ängste vor einer platzenden Immobilienblase steigen weiter. Immobilienexperte Matthias Heißner ordnet das Geschehen in dieser Presseerklärung ein.

Sollten Sie Fragen oder Interesse an einem Gespräch haben, sind wir jederzeit ansprechbar und freuen uns über Ihr Interesse an diesem wichtigen Thema.

Herzliche Grüße!

i.A. Prisca Häner

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Vermietungsexperte: “Bauträger haben es mit den Preisen übertrieben”

Immobilienkosten sinken, Zinsen steigen – in den Medien ist immer häufiger vom Platzen der sogenannten Immobilienblase die Rede. Matthias Heißner, Immobilienexperte und Geschäftsführer der Vermieterwelt GmbH meint, dass „die Nachfrage im Neubau einbricht.“ Mit einem generellen Fallen der Immobilienpreise rechnet er aber nicht.

Stuttgart/Berlin. Laut einer Analyse der Bundesbank waren die Immobilienpreise 2021 in der Bundesrepublik um bis zu 40 Prozent überwertet. Grund dafür waren die starke Nachfrage und die günstigen Zinsen für Kredite. Doch seit Anfang 2022 hat sich der durchschnittliche Zinssatz für ein Immobiliendarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung mehr als verdreifacht. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Juli den Leitzins erstmalig seit elf Jahren um einen halben Punkt auf 0,5 Prozent erhöht. „In den Medien wird von einer Überhitzung und dem Platzen der Immobilienblase gesprochen“, meint Matthias Heißner, Immobilienexperte und Geschäftsführer der Vermieterwelt GmbH. Dass die Preise für Wohnimmobilien fallen, davon geht er aber nur im Neubau aus. „Bei Bestandsimmobilien wird wenig passieren“, so der Experte, „denn diese sind zu realen Marktpreisen verkauft worden.“

Überhöhte Kaufpreise machen Investments unrentabel

Bei neu gebauten Immobilien sieht die Sachlage anders aus: „Bauträger haben nicht wie üblich Baukosten, Gewinnmarge und Risiko ausgerechnet und dann einen Verkaufspreis festgelegt“, erklärt Heißner. Vielmehr konnten sie aufgrund der starken Nachfrage überhöhte Preise verlangen. „Im Neubau wurden bis zu 16.000 Euro pro Quadratmeter kalkuliert, obwohl die eigentlichen Herstellungskoten deutlich niedriger waren“, so der Vermietungsexperte und fügt hinzu: „Derart überhöhte Kaufpreise waren über Mieten kaum reinzuholen.“ Investitionen in Immobilien waren für Anlegerentsprechend unrentabel. Durch die aktuellen Zinssteigerungen wird sich die Nachfrage im Neubau weiter verringern, prognostiziert Heißner, und geht von einer notwendigen Bereinigung der Preise aus. Von einem allgemeinen Platzen der Immobilienblase hingegen könne keine Rede sein: „Die Preise sinken nicht, weil der Markt zurückgeht, sondern weil die Bauträger in den letzten Jahren übertrieben haben.“

Prisca Häner

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