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Überhöhte Preiserwartungen schwächen den Immobilienmarkt

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PRESSEMITTEILUNG

Überhöhte Preiserwartungen schwächen den Immobilienmarkt

Berlin, 17.07.2023 – In Berlin und Brandenburg werden weniger Immobilien verkauft als in den vergangenen Jahren. Eine Umfrage des IVD Berlin-Brandenburg zeigt, dass häufig die Preisvorstellungen der Verkäufer zu hoch sind.

Laut dem Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin ist die Zahl der Immobilienverkäufe in der Stadt deutlich zurückgegangen: Im ersten Quartal 2023 wurden 24 Prozent weniger Ein- und Zweifamilienhäuser verkauft als im Vorjahreszeitraum. Bei den Eigentumswohnungen betrug der Rückgang 38 Prozent. Die Gutachterausschüsse für Brandenburg erfassten 2022 19 Prozent weniger Transaktionen als im Jahr zuvor.

Der IVD Berlin-Brandenburg repräsentiert unter anderem die Immobilienmaklerinnen und -makler der Hauptstadtregion. Diese bestätigen in einer aktuellen Mitgliederumfrage den negativen Trend. Bei knapp einem Viertel der Befragten ist die Zahl der begleiteten Transaktion im Vergleich zum Vorjahr sogar um mehr als die Hälfte zurückgegangen.

Ein Grund dafür sind die zum Teil überzogenen Erwartungen an den Verkaufspreis. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer gaben an, dass die Preisvorstellungen der Verkäufer momentan deutlich oder sogar sehr deutlich über den Möglichkeiten des Marktes liegen. 90 Prozent der Makler haben schon Vermittlungsaufträge abgelehnt, weil die Verkäufer nicht bereit waren, mit niedrigeren Preisen an den Markt zu gehen.

Andererseits lassen sich viele Verkäufer davon überzeugen, mit dem Preis herunterzugehen, wenn die Argumente stimmen. Die Mitglieder des IVD Berlin-Brandenburg führen in ihren Gesprächen unter anderem Vergleichswerte, Marktstatistiken und die gestiegenen Finanzierungskosten an.

„Unsere Mitglieder verstehen sich als Vermittler zwischen Eigentümer und Käufer. Diese Kompetenz ist angesichts der aktuellen Marktlage wichtiger denn je. Denn einerseits müssen die Verkäufer akzeptieren, dass sich viele Faktoren überraschend schnell geändert haben und sich damit auch die realisierbaren Immobilienpreise ändern mussten und müssen. Viele hoffen aber noch, die letzten zu sein, die Preise von gestern realisieren können und leider lassen sich immer noch Makler darauf ein. Andererseits muss den Käufern bewusst sein, dass die Zinsen vermutlich so bald nicht wieder sinken werden und ein Immobilienkauf auch wieder mehr Verzicht in anderen Lebensbereichen mit sich bringen kann. Warten lohnt sich meiner Meinung nach nicht“, sagt Nils Werner, der Geschäftsführer des IVD Berlin-Brandenburg.

Über den Immobilienverband Deutschland IVD Berlin-Brandenburg | Die Immobilienunternehmer

Der IVD ist die Berufsorganisation und Interessenvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD ist mit insgesamt ca. 6.000 Mitgliedsunternehmen, davon 1.500 Wohnungsverwalter, deutschlandweit der zahlenmäßig stärkste Unternehmensverband der Immobilienwirtschaft. In Berlin und Brandenburg führt der Regional- und Hauptstadtverband des IVD mehr als 600 Unternehmen im Mitgliederbestand. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen Immobilienberater, Immobilienmakler, Bauträger, Immobilienverwalter, Finanzdienstleister und Bewertungs-Sachverständige und viele weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft. Die Aufnahme in den IVD erfolgt nach Abschluss einer umfassenden Sach- und Fachkundeprüfung und gegen Nachweis des Abschlusses einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung. Der vollständige Name des Verbandes lautet: „Immobilienverband Deutschland IVD Verband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen Region Berlin-Brandenburg e.V.“

Kontakt: 
Kerstin Huth
Vorsitzende
Nils Werner
Geschäftsführer
Tel: +49 (0)30 / 89 73 53 64
E-Mail:  info@ivd.berlin
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