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(Sperrfrist 17 Uhr) TUM und Hochschule für Philosophie öffnen gegenseitig Lehrveranstaltungen
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Technik trifft Philosophie
TUM und Hochschule für Philosophie München öffnen gegenseitig Lehrveranstaltungen
Die Technische Universität München (TUM) und die Hochschule für Philosophie München (HFPH) intensivieren ihre Zusammenarbeit in der Lehre. Bereits im laufenden Semester besuchen die ersten Studierenden der TUM Veranstaltungen an der HFPH. Das hochschulübergreifende Studienangebot ist Teil des Exzellenzkonzepts der TUM und integriert Ethik und gesellschaftliche Fragen in die Technik- und Naturwissenschaften.
Wie wollen wir das Verhältnis von Mensch und Maschine gestalten? Wie sieht eine gerechte Wirtschaftsordnung aus? Wo liegen die Grenzen der Medizin? Ob Ingenieurinnen, Naturwissenschaftler oder Medizinerinnen - verantwortungsvoll handeln kann nur, wer sich mit den ethischen Fragen des eigenen Fachs auseinandergesetzt hat und dafür auch das nötige argumentative Werkzeug hat.
Neben dem Aufbau eines eigenen gesellschaftswissenschaftlichen Schwerpunkts hat die TUM nun mit der Hochschule für Philosophie München eine der renommiertesten Denkschulen als Partnerin gewonnen, um ihren Studierenden eine Erweiterung ihres Bildungshorizontes zu ermöglichen. Geplant ist, dass auch die Studierenden der HFPH Kurse aus dem breiten Fächerspektrum der TUM belegen können. Die Partner wollen zudem noch stärker in der Forschung zusammenarbeiten.
Flexible Wahlmöglichkeiten
Heute haben TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann und HFPH-Präsident Prof. Johannes Wallacher den Kooperationsvertrag für dieses zukunftsorientierte Modell unterzeichnet. Studierende der TUM besuchen bereits in diesen Tagen die ersten Vorlesungen und Seminare. Sie können dabei frei aus dem Themenangebot der HFPH auswählen - ob grundlegende Einführung in die großen Fragen der menschlichen Existenz oder konkrete ethische Probleme ihres Studienfachs. Auch das Volumen der Modulstudien ist flexibel wählbar, von einer Vorlesung bis zum Zweitstudium "Philosophicum" mit eigenem Zertifikat. Die TUM schafft die Möglichkeit, die Leistungen als sogenannte überfachliche Qualifikation anzurechnen.
Gesellschaftliche Dimension der Technologie
"Die Öffnung der Lehre an der HFPH ist eine exzellente Bereicherung unseres Studienangebots", sagt TUM-Präsident Hofmann. "Die Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg, die gesellschaftliche Dimension tief in Lehre und Forschung der Technikwissenschaften zu verankern. Unseren Studierenden wollen wir ermöglichen, im Sinne menschenzentrierter, vertrauenswürdiger und gesellschaftsfähiger Innovationen zu denken und zu handeln. Dass sie die Möglichkeit haben, von den klügsten Philosophinnen und Philosophen zu lernen, erfüllt uns mit großer Freude."
"Mit dieser umfassenden Kooperation mit der international herausragenden Exzellenzuniversität TUM unterstreichen wir die Bedeutung der Philosophie für unsere Gesellschaft", betont HFPH-Präsident Wallacher. "Durch die Modulstudien Philosophie vermitteln wir auch Studentinnen und Studenten der Technik- und Naturwissenschaften das notwendige Rüstzeug für vernetztes Denken und verantwortliches Handeln. Wir freuen uns, gemeinsam mit der TUM die Entscheidungsträgerinnen und Innovatoren von morgen zu Persönlichkeiten zu bilden, die sich den Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft stellen."
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Dr. Ulrich Marsch, Sprecher des Präsidenten
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Christoph Sachs, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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christoph.sachs@hfph.de
Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 550 Professorinnen und Professoren, 42.000 Studierenden sowie 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Kairo, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.