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TUM IdeAward für herausragende Geschäftsideen
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PRESSEMITTEILUNG
TUM IdeAward für herausragende Geschäftsideen
Förderung für Teams aus Medizintechnik, Robotik und Landwirtschaft
Forschungsergebnisse mit guten Geschäftsideen in die Gesellschaft bringen - dieses Ziel haben die drei Teams, die gestern Abend mit dem TUM IdeAward ausgezeichnet worden sind. Der Preis unterstützt sie bei Unternehmensgründungen in den Bereichen Medizintechnik, Robotik und Landwirtschaft.
Aus welchem Forschungsergebnis kann ein erfolgreiches Produkt entwickelt werden? Wer hat die beste Idee für die Gründung eines Start-ups? Mehr als 110 Teams aus der Technischen Universität München (TUM) hatten sich für den IdeAward beworben, zehn Finalisten präsentieren sich gestern im Audimax, drei Preisträger wurden von einer Jury gekürt. Verliehen wird der IdeAward von TUM, UnternehmerTUM, dem Zentrum für Innovation und Gründung, und der Zeidler-Forschungs-Stiftung, die das Preisgeld von insgesamt 37.500 Euro stellt.
1. Preis: Dymium
Tausende Menschen müssen allein in Deutschland jedes Jahr aufgrund von Nierensteinen behandelt werden. Diese werden meist zertrümmert. Das Problem: Die Teile der Steine müssen anschließend einzeln gesucht und entfernt werden, was zeitaufwändig und fehleranfällig ist. Bleiben Fragmente zurück, können sich daraus neue Steine entwickeln. Dymium entwickelt eine Methode, um die Fragmente zuverlässig zu entfernen: Die Teile des Nierensteins werden durch eine Flüssigkeit magnetisiert und mit magnetischen Operationsinstrumenten aus der Niere gezogen.
Das Team ist hochgradig interdisziplinär: Eine Studentin und drei Studenten aus den Bereichen biomedizinische Informatik, Physik, Industriedesign und BWL bereiten die Gründung eines Unternehmens vor.
2. Preis: modular robotics
Für kleine Firmen und für Unternehmen, die wechselnde Produkte herstellen, ist der Einsatz von Robotern oft zu kostspielig und zu aufwändig. Das Team von modular robotics hat deshalb eine Art Baukastensystem entwickelt. Aus wenigen Modulen kann eine große Bandbreite unterschiedlicher Roboter einfach zusammengesetzt und ohne viel Aufwand umgebaut werden. Die Roboter sind in der Lage, ihre (neue) Regelung selbst zu programmieren, sodass sie sofort einsatzbereit sind.
Im Team von modular robotics arbeiten Wissenschaftler des Lehrstuhls für Robotik, Künstliche Intelligenz und Echtzeitsysteme und Studenten zusammen, die auf unterschiedliche Bereiche der Robotik und Informatik spezialisiert sind.
3. Preis: Brunsterkennung bei Kühen
In der Rinderzucht ist es wichtig, die Brunstzeit der Kühe zu erkennen, damit sie rechtzeitig besamt werden können. In größeren Betrieben und wenn die Rinder auf weitläufigen Flächen gehalten werden, ist dies nicht ohne technische Hilfsmittel möglich. Oft werden Geräte am Halsband der Kühe angebracht, die Bewegungen erfassen, die in der Brunstzeit üblich sind, und per Funk die Landwirte warnen. Daniel Maier will dort einen Sensor einsetzen, der mehrere Vorteile gegenüber den üblichen Technologien bietet: Er kostet weniger, ist haltbarer und braucht deutlich weniger Energie. Neben diesem Gewinn für die Betriebe erleichtert er auch die Tiere: Er ist nur so groß wie ein Zwei-Euro-Stück und wiegt deshalb weniger.
Daniel Maier studiert Elektrotechnik und Informationstechnik.
Förderung vom Geschäftsmodell bis zum Börsengang
Jedes Jahr werden an der TUM mehr als 70 Unternehmen gegründet. TUM und UnternehmerTUM unterstützen Start-ups mit Programmen, die exakt auf die einzelnen Phasen der Gründung zugeschnitten sind - von der Konzeption eines Geschäftsmodells bis zum Management-Training, vom Markteintritt bis zum möglichen Börsengang. Bis zu 30 Teams können Büros im "TUM Incubator" nutzen, um sich auf den Start ihres Unternehmens vorzubereiten - mit den aussichtsreichsten reist die TUM für zwei Wochen ins Silicon Valley. UnternehmerTUM investiert mit dem eigenen Venture Capital Fonds UVC in vielversprechende Technologieunternehmen und bietet mit dem "MakerSpace" und der "Bio.Kitchen" eine 1.500 Quadratmeter große Hightech-Werkstatt für den Prototypenbau und ein Biotechnologielabor. Diese Förderung ist laut "Gründungsradar" die beste an den großen deutschen Hochschulen.
Mehr Informationen:
Gründungsförderung an der TUM: http://go.tum.de/568703
Hochauflösende Bilder zum Download: https://mediatum.ub.tum.de/1524636
Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 550 Professorinnen und Professoren, 42.000 Studierenden sowie 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Kairo, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands. UnternehmerTUM ist eine einzigartige Plattform für die Entwicklung von Innovationen. UnternehmerTUM identifiziert aktiv innovative Technologien und initiiert neues Geschäft durch die systematische Vernetzung von Talenten, Technologien, Kapital und Kunden. Start-ups bietet UnternehmerTUM einen Rundum-Service von der ersten Idee bis zum Börsengang. Ein Team aus 240 erfahrenen Mitarbeitern, darunter Unternehmer, Wissenschaftler und Investoren, unterstützt beim Aufbau des Unternehmens, beim Markteintritt und bei der Finanzierung - auch mit Venture Capital. Für etablierte Unternehmen ist UnternehmerTUM der zentrale Ort für die Zusammenarbeit mit Start-ups und den Ausbau ihrer internen Innovationskraft und -Kultur. 2002 von der Unternehmerin Susanne Klatten gegründet, ist UnternehmerTUM das führende Zentrum für Innovation und Gründung in Europa. Die Zeidler-Forschungs-Stiftung mit Sitz in Waldkraiburg ist das Vermächtnis des Unternehmerehepaars Dipl.-Ing. Gerhard Zeidler und seiner Frau Ellen. Die Stiftung wurde im Juni 2010 von der Regierung Oberbayern als rechtsfähige Stiftung anerkannt. Das Ziel der Zeidler-Forschungs-Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung als Grundvoraussetzung für eine nachhaltige internationale Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit. In diesem Bewusstsein und mit Mut zu Innovationen hat Gerhard Zeidler als Industriepionier der frühen 50er Jahre sein Unternehmen von Anfang an ausgerichtet und damit den Grundstein für einen international erfolgreichen Betrieb gelegt. Seine Vision führt die Zeidler-Forschungs-Stiftung fort, indem sie ihren Schwerpunkt auf die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf den Gebieten der Natur- und Ingenieurwissenschaften setzt.