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Faszination Forschung: Ernährung und Gesundheit

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PRESSEMITTEILUNG

Faszination Forschung

Ernährung und Gesundheit

Gesundheit gibt es nur global - in diesen Tagen rückt dies mehr denn je in unser aller Bewusstsein. "One Health" ist für die TUM School of Life Sciences am Wissenschaftszentrum Weihenstephan der generelle Auftrag, die Gesundheit auf unserem Planeten sicher zu stellen - nicht nur in Zeiten von Corona. Der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum und schwindende Ressourcen sowie die damit verbundene Frage der Ernährungssicherung erfordern echte Innovationen. Wenn das Zusammenspiel zwischen Mensch, Tier, Pflanze, Mikroorganismen, Boden und Umwelt funktioniert, bleibt die Welt insgesamt gesund und zukunftsfähig.

Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Disziplinen arbeiten an der TUM School of Life Sciences fachübergreifend an Forschungsthemen aus den Bereichen Lebensräume, Agrar- und Forstwissenschaften, Lebensmittel und Ernährung sowie Gesundheit. Die neue Ausgabe der Zeitschrift Faszination Forschung beschäftigt sich mit einigen dieser Themen im Detail. Anhand einer Auswahl an Schwerpunkten spannt sich der Bogen von geschmacksaktiven Molekülen, welche die Vorlieben für Speisen bestimmen, über die komplexen Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper und in gekoppelten Ökosystemen, die unsere Pflanzen- und Tierzucht einschließen, bis hin zu technischen Systemen einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion.

Die Professoren Hans Hauner, Dirk Haller und Martin Klingenspor erläutern genetische und molekulare Grundlagen sowie relevante Stoffwechselvorgänge, die ernährungsassoziierte Erkrankungen wie Diabetes, Morbus Crohn und Adipositas, aber auch das Sättigungsgefühl beeinflussen. Prof. Michael Schemann erforscht das Nervensystem des Darms und dessen Fehlfunktionen, die beim Menschen zum Reizdarm führen können.

Zu den Beiträgen:

Die Ursachen des Klimawandels und das Credo des Ressourcenschutzes erfordern Forschungsarbeiten zur Züchtung zukunftsfähiger Nahrungspflanzen. Wie gedeiht Mais trotz Trockenheit und Hitze, wie kann die Digitalisierung den ökologischen Landbau unterstützen und wie lassen sich Böden und Grundwasser vor Überdüngung bewahren? Diese Fragen beleuchten Prof. Chris-Carolin Schön, Kurt Hülsbergen und Franz Xaver Maidl mit innovativen Lösungsansätzen.

Zu den Beiträgen:

Seit mehreren tausend Jahren bäckt der Mensch Brot, doch die komplexen Vorgänge beim Backen sind nicht vollständig aufgeklärt. Der künftige Einsatz alternativer Rohstoffe setzt neue Kenntnisse zur Strukturbildung von Brot beim Backen voraus. Dr. Mario Jekle nutzt 3D-Drucker, um Prozessparameter zu analysieren.

Zum Beitrag:

  • Brot aus dem Drucker. Was beim Backen vor sich geht, erforschen jetzt Weihenstephaner Forscher im Detail.

Die zunehmende Urbanisierung sowie der Wunsch nach ressourceneffizienten logistischen Lösungen bietet Innovationsräume für die vertikale Landwirtschaft ("vertical farming") wie zum Beispiel für den nutzpflanzlichen Anbau in Städten. Prof. Ludwig Trepl und Dr. Mariana Yordanova entwickeln multifunktionale Gebäudefassaden und bringen den Gemüseanbau und optimierte Beleuchtungssysteme in die dritte Dimension.

Zum Beitrag:

Für viele Allergiker sind Äpfel verboten. Ein Forschungsteam um Prof. Wilfried Schwab arbeitet an Allergiker-freundlichen Äpfeln.

Zum Beitrag:

  • Äpfel essen ohne Reue. Forschende versuchen, das wichtigste Allergen in neuen Apfelzüchtungen zu vermeiden.

Auch Wasser- und Energieeffizienz ist bei zunehmender Urbanisierung ein erfolgskritischer Faktor. Am Beispiel eines Brauprozesses konstruierte Dr. Karl Glas eine mikrobielle Brennstoffzelle zur Abwasserbehandlung bei gleichzeitiger Erzeugung von Strom.

Zum Beitrag:

Sollten Sie Expertise zu weiteren Aspekten suchen, versuchen wir gerne zu helfen:

presse@tum.de; +49 8161-71-5403

Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 550 Professorinnen und Professoren, 43.000 Studierenden sowie 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Kairo, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands. www.tum.de

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