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Gratulation: Renommierter Pritzker-Preis für TUM-Architekturprofessor Francis Kéré
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PRESSEMITTEILUNG
Pritzker-Preis geht an TUM-Professor
Francis Kéré erhält „Nobel-Preis“ für Architektur
Der Architekt Francis Kéré, Professor an der Technischen Universität München (TUM), erhält den Pritzker-Preis. Mit dieser Auszeichnung, die als die wichtigste in der Welt der Architektur gilt, würdigt die Hyatt Foundation das außergewöhnliche Lebenswerk des im westafrikanischen Burkina Faso geborenen Baumeisters, Künstlers und Hochschullehrers.
TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann sagt: „Unser Kollege Francis Kéré ist eine beeindruckende Persönlichkeit. Seine innovativen Entwürfe vereinen traditionelle Baumaterialien mit modernster Ingenieurtechnik und Nachhaltigkeit. Und zugleich stehen seine architektonisch herausragenden Gebäude immer auch für soziales Engagement. Ich bin stolz, dass Francis Kéré bei uns an der TUM sein Wissen und seine Philosophie an den Architekturnachwuchs weitergibt. Er vertritt vorbildlich unseren Ansatz, Wissenschaft und Technik mit gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden.“
Über einen Zeitraum von fast zwei Jahrzehnten erwarb sich Kéré einen Ruf als einer der wichtigsten zeitgenössischen Architekten. Der 56-Jährige schuf zahlreiche soziale, partizipative, nachhaltige und lokal verwurzelte Bauten. "Als Architekt möchte ich nicht einfach nur bauen, sondern ich möchte einen Raum gestalten, der den Menschen dient, die ihn nutzen“, erklärt Kéré. „Ich möchte, dass meine Gebäude Schutz, Komfort und Inspiration bieten. Und ich hoffe, dass diejenigen, die sie durchqueren, viel mehr davon haben als nur Wände um sich herum und ein Dach über dem Kopf. Ich bin jedem, der mir das ermöglicht, indem er mir Projekte gibt, mich bittet zu unterrichten und meine Stiftung unterstützt, unbeschreiblich dankbar."
Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen sein Entwurf für das Gebäude der Nationalversammlung von Burkina Faso in Ouagadougou, das Léo Surgical Clinic & Health Centre in Léo, Burkina Faso, der Serpentine Pavilion 2017 in London sowie ein Besucherpavillon für das Coachella Valley Music and Arts Festival (2018). Im April 2021 wurde der Grundstein für die Nationalversammlung im westafrikanischen Benin gelegt, die ebenfalls von Kéré entworfen wurde. Mit seiner "Kéré Foundation" setzt sich Kéré für die Umsetzung von nachhaltiger Architektur in Burkina Faso ein. 2017 zeigte das Architekturmuseum der TUM die erste monografische Präsentation des Architekten, die über 50.000 Besucher anzog.
Seit Oktober 2017 ist Kéré an der TUM Professor für Architectural Design and Participation. „Deutschland ist meine intellektuelle Heimat und ich schätze die TUM als repräsentative Institution hierfür sehr“, sagt Kéré über seine Arbeit an der TUM. Als erster Architekt, der aus einem afrikanischem Land stammt, erhält Kéré nun auch die wichtigste Auszeichnung in der Welt der Architektur: den mit 100.000 US-Dollar dotierten Pritzker-Preis. Zu den früheren Preisträgern der Architekturauszeichnung gehören Philip Johnson (1979), Aldo Rossi (1990), Zaha Hadid (2004) und zuletzt Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal (2021).
Der Architekt erhielt bereits viele renommierte Auszeichnungen, unter anderem die Jefferson Medal (2021), den Arnold W. Brunner Preis (2017), den Global Holcim Award - Gold (2012), den BSI Swiss Architectural Award (2010), den Global Award for Sustainable Architecture (2009) sowie den renommierten Aga Khan Award for Architecture (2004).
Mehr Informationen:
Pritzer-Preis (Englisch): https://www.pritzkerprize.com/laureates/diebedo-francis-kere
Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 48.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.