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Gemeinsam für einen nachhaltigen Campus: Studentisches Nachhaltigkeitsbüro an der TUM in Weihenstephan

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PRESSEMITTEILUNG

Gemeinsam für einen nachhaltigen Campus

Studentisches Nachhaltigkeitsbüro an der TUM in Weihenstephan

Die TUM hat seit Oktober 2021 ein Green Office in Weihenstephan. Es ist die zentrale Einrichtung für das Thema Nachhaltigkeit am Campus. Initiativen und Ideen rund um das Thema Nachhaltigkeit werden dort gebündelt. Das Green Office Weihenstephan ist ein gemeinsames Projekt der Stabsstelle Nachhaltigkeit und der School of Life Sciences.

Durch gemeinsame Projekte möchte das Green Office eine Gemeinschaft aufbauen und den Campus nachhaltiger gestalten. Die Mitarbeiterinnen im Green Office informieren über Themen rund um das Thema Nachhaltigkeit, sie bauen ein Netzwerk auf, um Akteure und Unterstützende miteinander zu verbinden, sie sammeln Ideen und unterstützen Projekte, die den Campus „grüner“ und nachhaltiger machen sollen.

Bestehende Nachhaltigkeitsprojekte in Szene gesetzt

„Wir wollen bestehende Studierendeninitativen mit Nachhaltigkeitsbezug am Campus besser vernetzen und auch eine Verbindung mit Studierenden der HSWT herstellen“, sagt die Studentin der Ernährungswissenschaften Sofia Schwarz, eine der drei studentischen Managerinnen des TUM Green Office Weihenstephan.

So haben die drei Studentinnen Tsveta Davidkova, Sofia Schwarz und Lisa Thuro seit Oktober bereits zahlreiche „nachhaltige Orte“ am Campus ausfindig und diese in der Community bekannt gemacht. „Am Infopoint des Studentenwerks in der Mensa können Studierende „StuBowls“ kaufen. In der Bowl können sie eine warme Mahlzeit mitnehmen. An der Hochschulgemeinde gibt es einen „Fairteiler“ für alle, die Lebensmittel retten möchten, die aufgrund eines abgelaufenen Haltbarkeitsdatums in Supermärkten weggeschmissen worden wären“, gibt die Biologie-Studentin Tsveta Davidkova Beispiele für solche Orte.

Neu angelegt haben die Studierenden Hochbeete am Campus. „Dies ist ein Kooperationsprojekt mit der Studierendeninitiative Plant a Seed und es ist ein tolles "Mitmach-Projekt" weil hier jeder eingeladen ist, mitzugärtnern“, sagt Lisa Thuro. „Jeder der Interesse hat, hier mitzumachen, kann sich gerne an uns wenden!“ Außerdem soll es künftig die Möglichkeit geben, an verschiedenen Lehrstühlen rund um die Hochbeete Thesis-Arbeiten zu schreiben, zum Beispiel zu Pflanzenwachstum und Fruchtproduktion oder wie die am Campus heimischen Insekten die Bepflanzungen nutzen. „So können wir Forschung und Campusleben direkt miteinander verknüpfen“, freut sich Tsveta Davidkova.

Ideenwettbewerb für mehr Nachhaltigkeit

Als erstes großes Projekt veranstaltete das Green Office in Freising einen Ideenwettbewerb. „Insgesamt gab es 27 Einreichungen von verschiedensten Personengruppen zu unterschiedlichen Themenbereichen“, informiert Lisa Thuro, die Sustainable Resource Management studiert. Kürzlich wurden die Gewinnerinnen und Gewinner gekürt.

Den ersten Platz machte das Projekt „TUM Bienenparadies - verbessertes Habitat für Wildbienen & Informationskampagne“. Dieses Projekt soll auch bald umgesetzt werden. Mit dem TUM Bienenparadies möchte das Gewinnerteam Naturfreunde, Passanten und die Öffentlichkeit über Wildbienen informieren. „Dazu sollen Infotafeln beispielsweise zum von den Bienen benötigten Lebensraum, zur Blütenvielfalt und zu den hier vorkommenden Bienenarten erstellt werden“, sagt Susanne Butschkau, die die Idee als Team Lead eingereicht hatte. „Durch das Anbringen von Nistmaterial und das Anlegen von Blühflächen an drei ausgewählten Standorten auf dem Campus mit Hilfe von Saatgutmischungen möchten wir auch den lokalen Wildbienenpopulationen helfen“, so Dr. Maria Alejandra Parreño, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Kenneth Kuba an der Professur für Pflanze-Insekten Interaktionen die Idee zu dem Projekt entwickelt hat.

Zweiter wurde das Projekt Klimapfad. "Ziel des Projektes ist es, auf dem Weihenstephaner Campus der Lebenswissenschaften einen Klimapfad mit verschiedenen Stationen anzulegen, die durch einen zusammenhängenden Weg verbunden sind“, erklärt Maike Limmer, eine der Projektinitiatorinnen aus dem sechsköpfigen Team. In die Stationen sollen 14 klimarelevante Themen eingebettet werden. „An drei der Stationen möchten wir zusätzlich klimapositive Aktionen fördern und demonstrieren“, sagt Lena Garmaier aus dem studentischen Projektteam. Auf diese Weise könnte der Klimapfad informieren, aufklären und klimapositives Handeln vieler Einzelner ermöglichen und so zu einem klimapositiven und nachhaltigeren Campus und zu einer ebensolchen Stadt beitragen.

Die Idee eines Systems für das Sammeln von Biomüll-Abfällen auf dem Campus - vor allem in den Küchen - wurde von den Juroren Prof. Hanno Schaefer, Dr. Astrid Lux Endrich, Tobias Michl und Christian Körner ebenfalls ausgezeichnet. „Bisher werden viel zu wenig organische Abfälle in den Küchen der Abteilungen kompostiert“, so Wettbewerbsteilnehmerin Dr. Maria Potterf, die an der Professur für Ökosystemdynamik und Waldmanagement in Gebirgslandschaften forscht. Durch das Aufstellen von zusätzlichen Kompostbehältern in den Küchen könnte das gefördert werden.

Green Office hatte blühenden Auftakt und hat jetzt viel vor

Juror Hanno Schaefer, Professor für Biodiversität der Pflanzen an der TUM School of Life Sciences, freute sich bei der Preisverleihung über die hervorragenden und vielfältigen Ideen, den Campus noch nachhaltiger zu machen. „Die Arbeit des Green Office Teams in den letzten Monaten hat gezeigt, was man alles bewirken kann, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht“, betonte Schaefer. Schon jetzt seien erste Entwicklungen am Campus hin zu einem Living Lab für Nachhaltigkeit sichtbar. "Längerfristig sind so auch größere Ziele wie zum Beispiel ein energieautarker Campus oder ein modernes Mobilitätskonzept für Weihenstephan erreichbar."

„Das TUM Sustainability Office schätzt die sehr angenehme, konstruktive und zielorientierte Zusammenarbeit mit der School of Life Sciences sehr – man spürt, wie tief das Thema Nachhaltigkeit am Campus und in der School bereits verankert ist“, sagt Tobias Michl, Nachhaltigkeitsmanager der TUM (https://www.tum.de/die-tum/die-universitaet/nachhaltigkeit). „Es geht gerade nicht darum, hier das Rad neu zu erfinden, sondern vor allem darum, einen spezifischen Ankerpunkt für das Thema zu haben. Es geht darum, die am Standort in vielerlei Hinsicht schon bestehende „ Kultur der Nachhaltigkeit“ zu unterstützen und gewinnbringend weiterzuentwickeln“, sagt Christian Körner, stellvertretender Geschäftsführer des School Offices der TUM School of Life Sciences.

Die Mitarbeiterinnen im Green Office freuen sich auch weiterhin über alle, die ihre eigenen Ideen miteinbringen möchten oder bei Projekten und Veranstaltungen unterstützen wollen. Mitarbeitende, Studierende und Externe sind herzlich eingeladen, Ideen und Impulse zum Thema Nachhaltigkeit an das Green Office weiterzugeben und bekommen dort Antworten zu Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit an der Universität.

Das nächste öffentliche Event des Green Office wird eine Plogging-Challenge am Donnerstag, 30. Juni sein. „Plogging bedeutet Joggen beziehungsweise spazieren gehen und dabei Müll sammeln“, erklärt Sofia Schwarz. Nähere Informationen dazu finden alle Interessierten auf den Social Media Kanälen des Green Office.

Mehr Informationen:

Das Green Office ist auch bei Instagram und Facebook aktiv:

Instagram: @greenoffice_tum | https://www.instagram.com/greenoffice_tum/

Facebook: @greenoffice.tum | https://www.facebook.com/greenoffice.tum

Hochauflösendes Bildmaterial: https://mediatum.ub.tum.de/1662224

Kontakt:

TUM Green Office Weihenstephan

Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 2

85354 Freising

E-Mail: greenoffice.weihenstephan@tum.de

Phone: +49 8161 714655

https://www.tum.de/sustainability/

https://www.wzw.tum.de/index.php?id=562

Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 48.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.

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