Technische Universität München
Agrarsystemwissenschaften studieren an der Technischen Universität München
TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN
PRESSEMITTEILUNG
Digitalisierung auf dem Vormarsch
Agrarwissenschaften studieren an der Technischen Universität München
• Agrarwissenschaften bieten ausgezeichnete Zukunftsaussichten für Studierende.
• Umfassende Betrachtung der systemischen Wechselwirkungen in der Landwirtschaft.
• Breites Fächerangebot ermöglicht Setzung eigener Schwerpunkte.
Technischer Fortschritt verändert seit jeher die Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft. Waren es im frühen 20. Jahrhundert die neuen Traktoren, spielt mittlerweile das Thema Digitalisierung eine viel größere Rolle. Auch die Themen Nachhaltigkeit, Tierwohl und Ressourcenschonung haben an Bedeutung gewonnen. Die School of Life Sciences der Technischen Universität München (TUM) hat sich mit der Neuberufung von insgesamt 12 Professor:innen in den letzten Jahren und der Schaffung neuer spezialisierter Professuren auf diese Dynamik eingestellt.
Die moderne Ausrichtung zeigt sich sowohl in der Forschung als auch in der Lehre. Die Besonderheit des Masterstudiengangs „Agrarsystemwissenschaften“ ist die gemeinsame Betrachtung des „Systems“ Agrarwissenschaften. Studierende sollen die Zusammenhänge zwischen Boden, Pflanze, Tier, Technik und Ökonomie verstehen und die Komplexität der verschiedenen Schnittstellen erkennen. Dadurch bekommen sie eine umfangreiche Ausbildung mit tiefgehendem wissenschaftlichen Hintergrund.
Smart Farming – Moderne Technologien in der Landwirtschaft
Im Fachgebiet Präzisionslandwirtschaft werden beispielsweise Drohnen, Satelliten oder Feldroboter eingesetzt. „Wir überwachen und messen die Reaktion von Pflanzen auf ihre Umwelt und nutzen dabei neueste Technologie, wie beispielsweise Bildgebung und maschinelles Lernen“, erklärt Prof. Kang Yu von der Professur für Precision Agriculture der TUM School of Life Sciences. Die Studierenden erfahren, wie mit moderner Technik Ressourcen effizient und nachhaltig genutzt werden können. Dazu gehört beispielsweise die präzise Anwendung von Düngemitteln, Bewässerung und Pflanzenschutz, maschinelle Unkrautbeseitigung oder die Überwachung der Erträge.
Stresstolerante Nutzpflanzen trotzen dem Klimawandel
Die Auswirkungen des Klimawandels sind in der Landwirtschaft bereits spürbar, Trockenheit oder Hitzestress beeinträchtigen die Ernte. Gerd Patrick Bienert, Professor für Crop Physiology, lehrt zu den Themen Kulturpflanzenphysiologie und Pflanzenernährung. In einer Art ‘Field Lab’ lernen die Studierenden zum Beispiel Nährstoffe aus mineralischen und organischen Düngemitteln im Agrarökosystem umweltgerecht einzusetzen. „Neben Vorlesungen und Seminaren spielen bei unseren Lehrveranstaltungen auch Praktika und Projekte eine wichtige Rolle, bei denen Studierende Pflanzenversuche im Gewächshaus und Klimakammern aber auch in Freiland-Feldversuchen durchführen", so Prof. Bienert. Ziel der Praxis-Studien ist es, gesunde und robuste Nahrungsmittel zu erzeugen, die den Auswirkungen des Klimawandels standhalten.
Forschung zu nachhaltiger Nutztierhaltung insbesondere Tierwohl
Bei der Nutztierhaltung spielt das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. „Ziel ist es, die Nahrungsmittelkonkurrenz zum Menschen zu reduzieren, die Umwelt zu schützen und das Tierwohl zu verbessern“, erklärt Julia Steinhoff-Wagner, Professorin für Tierernährung und Metabolismus. Sie forscht momentan an der Ernährung und Fütterungshygiene neugeborener Nutztiere. Studierende können mithilfe der Tiere Beobachtungsstudien durchführen oder Proben entnehmen und so mehr über die Gesundheit und Ernährung der Tiere lernen. Durch Exkursionen, Projekte oder Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit Betrieben stehen die Studierenden auch im regelmäßigen Austausch mit Praktiker:innen. Die Synergieeffekte mit anderen landwirtschaftlichen Einrichtungen am Campus-Standort, wie beispielsweise der Landesanstalt für Landwirtschaft, ermöglichen den Studierenden vielfältige Einblicke in spätere Arbeitsbereiche.
Zukunftsorientierte Fächerauswahl
Die Master-Studierenden lernen die systemischen Wechselwirkungen der Landwirtschaft kennen und können durch das breite Fächerangebot eigene Schwerpunkte setzen. Dadurch sind sie sowohl für Berufsfelder innerhalb der klassischen Landwirtschaft als auch außerhalb, zum Beispiel bei Verbänden, in der Politik oder bei Medien, vorbereitet.
Verschiedene Bachelor- und Masterstudiengänge zur Auswahl
Neben dem Masterstudiengang Agrarsystemwissenschaften (M.Sc.) bietet die TUM im Bereich Agrarwissenschaften den Masterstudiengang Agricultural Biosciences (M.Sc.) und den Bachelorstudiengang Agrarwissenschaften- und Gartenbauwissenschaften (B.Sc.) an. Die Bewerbungsfrist für die zulassungsbeschränkten Masterstudiengänge endet am 31. Mai. Eine Bewerbung für den zulassungsfreien Bachelorstudiengang ist bis 15. September möglich.
Weitere Informationen:
• Studiengänge im Bereich Agrarwissenschaften
(https://www.ls.tum.de/ls/studium/agrar-studieren/)
• Fachstudienberatung
(https://www.ls.tum.de/ls/studium/campus-office-und-studienberatung/beratung-und-hilfe/)
• TUM School of Life Sciences (https://www.ls.tum.de/)
• Hans Eisenmann-Forum für Agrarwissenschaften (https://www.hef.tum.de/)
Kontakt:
Studienberatung
Technische Universität München
TUM School of Life Sciences
https://www.ls.tum.de/ls/studium/campus-office-und-studienberatung/beratung-und-hilfe/
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Pressereferentin
Tel. +49 8161 71-6127
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Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 50.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.