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TUM bekommt Bau von Star-Architekt Prof. Francis Kéré im Tandem mit Prof. Hermann Kaufmann

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PRESSEMITTEILUNG

Spatenstich für "Ingeborg Pohl Kinderoase an der TUM"

TUM bekommt Bau von Star-Architekt Francis Kéré im Tandem mit Prof. Hermann Kaufmann

  • Neues architektonisches Highlight im Museumsviertel
  • Kérè: Geschenk an die gesamte Stadtgesellschaft
  • Platz für bis zu 60 Kinder

München erhält ein neues architektonisches Juwel. Der 2022 mit dem Pritzker-Preis, dem „Nobelpreis für Architektur“, ausgezeichnete Baumeister Francis Kéré wird sein erstes Projekt in der bayerischen Landeshauptstadt verwirklichen. An der Gabelsbergerstraße entsteht nach den Plänen des TUM-Professors eine neue Kindertagesstätte als konstruktiver Holzbau mit einer ikonisch gefalteten Lamellenfassade aus Cortenstahl, der eine charakteristische Patina in erdigen Farbtönen entfaltet. Für die Technische Universität München (TUM) markiert die neue Kindertagesstätte einen weiteren Meilenstein auf ihren Weg, Studieren und Arbeiten an einer Spitzenuniversität mit Familie und Nachwuchs optimal zu verbinden.

Die Kita wird den Namen "Ingeborg Pohl Kinderoase an der TUM" tragen, benannt nach der großherzigen Bauherrin. Ab Ende 2025 sollen dort bis zu 60 Kinder betreut werden. Ihnen stehen dann rund 700 Quadratmeter zur Verfügung. Auf dem Dach des fünfstöckigen Baus wird es mit der „Himmelswiese“ einen Außenbereich zum Spielen geben. Am Donnerstag fand der Spatenstich auf einer Baulücke an der Gabelsbergerstr. 41, direkt zwischen dem TUM-Stammgelände und der Mensa, statt.

Die Mäzenin Ingeborg Pohl sagte: „Dieses Gebäude wird mehrere großartige Zwecke erfüllen: Zu allererst hilft es den an der TUM tätigen Müttern, indem die Kinder dort tagsüber gut aufgehoben sind. In der Gemeinschaft Gleichaltriger werden sie in ihrer Entwicklung, im Spiel und beim Toben und Entdecken gefördert. Der einzigartige Bau von Prof. Francis Kéré mit seiner außergewöhnlichen Fassade wird auch das Museumsviertel als neues architektonisches Highlight ergänzen.“

Architekt Francis Kéré betonte: „Ich bin als Architekt in der ganzen Welt tätig, aber ich fühle mich meiner Universität, der TUM, ganz besonders verbunden. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich dieses Projekt hier, am Stammgelände in München verwirklichen kann. Dieses Haus wird natürlich ein Haus für Kinder, aber es ist auch ein Geschenk an die gesamte Stadtgesellschaft, ein Signal für Nachhaltigkeit und den Glauben an eine gute Zukunft.“

TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann sagte: „Hier entsteht etwas ganz Großartiges. Und verantwortlich dafür sind vor allem drei außergewöhnliche Menschen. Ich danke der Ehrensenatorin der TUM, Ingeborg Pohl, für Ihre Großherzigkeit, finanzielle Tatkraft und ihr offenes Ohr für die Belange unserer Universität, ihren Beschäftigten und Studierenden. Und ich bin stolz, dass sich Prof. Francis Kéré als einer der weltbesten Architekten unserer Zeit und Prof. Herrmann Kaufmann dazu bereit erklärt haben, diesen unvergleichlichen Bau zu verwirklichen.“

Der Architekt und TUM-Professor Herrmann Kaufmann, früherer Inhaber des Lehrstuhls für Entwerfen und Holzbau und Träger des Deutschen Architekturpreises 2017, ist maßgeblich an dem Projekt beteiligt. Er ist für die Ausführungsplanung der Kinderoase, einem reinen Holzbau, verantwortlich. Das Studierendenwerk München wird nach der Fertigstellung den Betrieb der Kindertagesstätte übernehmen.

Weitere Informationen:

Francis Kéré ist seit 2017 an der TUM Professor für Architectural Design and Participation. Der aus Burkina Faso in Westafrika stammende Baumeister gilt als einer der wichtigsten Vertreter der sozial engagierten Architektur der Gegenwart. Deutschland sieht er als seine intellektuelle Heimat an und er hat mehrfach seine tiefe Verbundenheit zur TUM bezeugt.

  • 2022 erhielt er als erster aus einem afrikanischen Land stammender Architekt, die wichtigste Auszeichnung der Architektur: den mit 100.000 US-Dollar dotierten Pritzker-Preis.
  • 2021 wurde er mit der Thomas Jefferson Foundation Medal in Architecture geehrt.
  • 2023 erhielt er für sein Lebenswerk den Kunstpreis Praemium Imperiale.

Ingeborg Pohl ist seit 2016 Ehrensenatorin der TUM. Die Unternehmerin und Stifterin liebt es, zu gestalten, zu bauen, Projekte anzustoßen und umzusetzen. Seit vielen Jahren engagiert sie sich für die TUM – einige Beispiele:

  • Sie ist Gründungsstifterin der TUM Universitätsstiftung.
  • Sie ist Stifterin des Studienfonds Raitenhaslach und unterstützt damit Seminare und Symposien mit Studierenden und Forschenden.
  • Sie stellte 2015 eine erhebliche Summe für das Sofortprogramm der TUM zur Aufnahme studierwilliger und studierfähiger Flüchtlinge zur Verfügung.
  • Sie fördert gleichzeitig die Erweiterung einer Kindertagesstätte im TUM Klinikum rechts der Isar.

Projektbeteiligte:

  • Entwurf: Kéré Architecture, Berlin in Kooperation mit Hermann Kaufmann + Partner ZT GmbH, Schwarzach
  • Tragwerk, Brandschutz und Bauphysik: TUM Prof. Stefan Winter bauart Konstruktions GmbH & Co. KG, München
  • Energieeffizienz: TUM Prof. Thomas Auer, München
  • Technische Gebäudeausstattung: ITG-Ingenieurgesellschaft für TGA mbH, München
  • Landschaftsplanung: JÜHLING & KÖPPEL Landschaftsarchitekten GmbH, München
  • Projektsteuerung und Baumanagement: GAPP GmbH, München

Zusatzinformationen für Redaktionen:

Renderings und Fotos zum Download: https://mediatum.ub.tum.de/1739928

Ansprechpartner im Corporate Communications Center der TUM:

Ulrich Meyer

Pressesprecher

+49 89 289 22779

ulrich.meyer@tum.de

www.tum.de

Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 650 Professuren, 52.000 Studierenden und 12.000 Mitarbeitenden eine der weltweit stärksten Universitäten in Forschung, Lehre und Innovation. Ihr Fächerspektrum umfasst Informatik, Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften, Medizin, Mathematik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Sie handelt als unternehmerische Universität und sieht sich als Tauschplatz des Wissens, offen für die Gesellschaft. An der TUM werden jährlich mehr als 70 Start-ups gegründet, im Hightech-Ökosystem München ist sie eine zentrale Akteurin. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Büros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder:innen wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings wird sie regelmäßig als beste Universität in der Europäischen Union genannt.

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