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Neues Schülerforschungszentrum entsteht in Miesbach

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PRESSEMITTEILUNG

TUM und Landkreis vereinbaren Kooperation

Neues Schülerforschungszentrum entsteht in Miesbach

• Kinder und Jugendliche können eigene Forschungsprojekte verfolgen• Fortbildungen für Lehrkräfte

• Schwerpunkt auf Biotechnologie und Digitaltechnologien

Ein Ort, der Kindern und Jugendlichen Leidenschaft und Kompetenzen in den MINT-Fächern vermittelt: Die Technische Universität München (TUM) und der Landkreis Miesbach richten das Schülerforschungszentrum Oberland ein. Eine entsprechende Vereinbarung haben TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann und Landrat Olaf von Löwis unterzeichnet, begleitet von Landtagspräsidentin Ilse Aigner.

Die faszinierende Welt von Naturwissenschaft und Technik erleben, überraschende Experimente selbst ausdenken und umsetzen, lernen wie man eine wissenschaftliche Frage verfolgt – das Schülerforschungszentrum (SFZ) Oberland wird Schülerinnen und Schülern viele Möglichkeiten bieten, wie Profis zu forschen.

Mit Kursen für Schulklassen will das Zentrum Kinder und Jugendliche für die Wissenschaft begeistern. Bei Forschungsparcours und Summer Schools können Interessierte dann tief in Forschung eintauchen. Mehr noch: Für eigene Projekte können Schülerinnen und Schüler regelmäßig das Zentrum besuchen, Gleichgesinnte treffen und Kontakte zu Forschungseinrichtungen und Unternehmen knüpfen. Die Lehrkräfte der Region profitieren von Fortbildungen, beispielsweise zu forschendem Lernen und digitalen Methoden.

Verknüpfung von Naturwissenschaften und Digitaltechnologien

Das Zentrum wird mit besonderer Ausstattung Möglichkeiten bieten, die über den Schulunterricht hinausgehen. Ein besonderes Augenmerk wird auf der Verknüpfung von Naturwissenschaften und digitalen Technologien liegen, die für Wissenschaft und Industrie immer wichtiger wird, beispielsweise bei Methoden maschinellen Lernens für Fragen der Biotechnologie.

Unterstützt von der Stiftung Schülerforschungszentrum Oberland und dem Kultusministerium wird das Zentrum, das im „Alten Krankenhaus“ von Miesbach eingerichtet wird, eng mit den Schulen der Region kooperieren. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei der TUM. Nach diesem Modell arbeiten die TUM und der Landkreis Berchtesgadener Land bereits seit 2013 zusammen. Im dortigen Schülerforschungszentrum haben seitdem Tausende Kinder und Jugendliche geforscht.

„Kein Talent verschwenden“

Bei der heutigen Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen Landkreis Miesbach und TUM sagte Ilse Aigner, Miesbacher Stimmkreisabgeordnete und Präsidentin des Bayerischen Landtags: „Es ist mir eine besondere Freude, dass durch die Kooperation zwischen dem Landkreis Miesbach und der Technischen Universität München die Möglichkeit besteht, ein Zentrum für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um zukünftige Nachwuchskräfte für den Bereich Naturwissenschaft und Technik zu begeistern und zu fördern. “

Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM betonte: „Unser Land kann es sich nicht leisten, auch nur ein Talent zu verschwenden. Deshalb wollen wir mit dem Schülerforschungszentrum dabei unterstützen, schlummernde Begabungen zu entdecken, weit bevor wir sie an unserer Universität zur vollen Entfaltung bringen. Wer früh Interesse und Leidenschaft entwickelt, Fragen zu stellen und zu experimentieren, der wird kreativ und innovativ sein können – egal ob im Studium oder in der Ausbildung.“

Olaf von Löwis, Landrat des Landkreises Miesbach, sagte: „Es ist mir ein Herzensanliegen, kompetente junge Menschen in der Region zu halten. Wir haben hier an Arbeitgebern vom weltweit agierenden Unternehmen bis zum Handwerksbetrieb alles zu bieten. Deshalb ist das SFZ Oberland ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Prof. Claudia Nerdel, wissenschaftliche Leiterin des SFZ Oberland, sagte: „Kinder sind von Natur aus Forscherinnen und Forscher, sind neugierig und wollen ausprobieren. Wir wollen ihnen den Raum dafür geben. Wichtig ist uns, dass dies keine einmalige Gelegenheit bleibt. Junge Menschen, die interessiert sind und sich im Team weiterentwickeln möchten, sollen hier die langfristige Möglichkeit bekommen, ihre Kompetenzen in den MINT-Fächern zu stärken.“

Weitere Informationen:

TUM und Schule: https://www.tum.de/community/public-engagement/schule-trifft-wissenschaft

Kontakt im TUM Corporate Communications Center:Klaus Becker

Pressereferent

Tel.: +49 89 289 22798

klaus.becker@tum.de

www.tum.de

Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 650 Professuren, 52.000 Studierenden und 12.000 Mitarbeitenden eine der weltweit stärksten Universitäten in Forschung, Lehre und Innovation. Ihr Fächerspektrum umfasst Informatik, Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften, Medizin, Mathematik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Sie handelt als unternehmerische Universität und sieht sich als Tauschplatz des Wissens, offen für die Gesellschaft. An der TUM werden jährlich mehr als 70 Start-ups gegründet, im Hightech-Ökosystem München ist sie eine zentrale Akteurin. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Büros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder:innen wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings wird sie regelmäßig als beste Universität in der Europäischen Union genannt.

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