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15 Mio. für zweite Förderperiode: Großer Erfolg für Mobilitätsforschung MCube

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

PRESSEMITTEILUNG

Bund gibt grünes Licht für zweite Förderperiode

Großer Erfolg für Mobilitätsforschung MCube

  • Rund 15 Millionen Euro für weitere drei Jahre
  • Zahlreiche Partner aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft arbeiten zusammen
  • Bevölkerung bei Suche nach Mobilitätsinnovationen beteiligt

Der Münchner Cluster für die Zukunft der Mobilität in Metropolregionen (MCube) kann seine innovative Forschungsarbeit mindestens weitere drei Jahre fortsetzen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die erste Phase des von der Technischen Universität München (TUM) geführten Clusters als Erfolg bewertet und wird eine zweite Förderperiode mit rund 15 Mio. Euro finanzieren. Das teilte das BMBF am Donnerstag auf der Grundlage der Empfehlung einer hochrangigen wissenschaftlichen Jury mit.

MCube vereint zentrale Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, um am Vorbild von München nachhaltige und transformative Mobilitätsinnovationen mit hohem Lösungspotenzial für globale Herausforderungen zu realisieren. Das Leitbild von MCube lautet: „Innovationen für den Mobilitätswandel – miteinander – möglich – machen“.

Breites Partnernetzwerk im MCube

Neben der TUM sind die Stadt München, UnternehmerTUM, die Stadtwerke, BMW, SAP, Airbus und Green City Hauptpartner in der zweiten Förderphase von MCube. Insgesamt beteiligen sich über 80 Partner an den Projekten. Außerdem unterstützt das bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst MCube finanziell großzügig.

TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann sagte: „Diese Förderentscheidung des Bundes ist angesichts der haushaltspolitisch schwierigen Zeiten ein besonders starkes Signal. Die Zukunft der Gesellschaft und der Umwelt hängt davon ab, dass wir Mobilität neu denken und auf nachhaltige Innovationen setzen.“

Georg Dunkel, Mobilitätsreferent der Landeshauptstadt München: „Die Förderung der zweiten Phase des Zukunftsclusters MCube durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung freut mich sehr. So können wir nach der erfolgreichen ersten Phase gemeinsam mit den Partnern aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in den kommenden Jahren weitere innovative Lösungen für die Mobilitätswende in München entwickeln und in der Praxis erproben.“

Der Sprecher des MCube-Direktoriums, Prof. Sebastian Pfotenhauer, sagte: „Die Besonderheit von MCube liegt in der direkten Einbindung ganz besonders der Bevölkerung. Unser einzigartiger Ansatz lautet: Wir suchen gemeinsam mit der Gesellschaft nach innovativen Mobilitätslösungen und setzen dabei nicht auf Polarisierung oder eine bestimmte Technologie, sondern auf gemeinsame Experimente für eine nachhaltige und sozial gerechte Mobilitätszukunft - Innovation ganz breit gedacht.“

MCube-Geschäftsführer Oliver May-Beckmann sagte: „Unser Ansatz ist radikal: Wir denken Innovationen immer von den Menschen aus und nicht von der Technologie. Dies unterscheidet MCube von anderen Mobilitätsprojekten. Wir arbeiten eng mit der Zivilgesellschaft zusammen, binden sie in strategische Entscheidungen von MCube ein, beziehen kleine und mittelständische Unternehmen ein und vermitteln unsere Lösungsansätze an Kommunen und Regionen deutschlandweit.“

Die Zukunftsprojekte von MCube

In der ersten Förderphase wurden 14 Projekte und eine Vielzahl begleitender Aktivitäten gestartet. Dabei ging es beispielsweise um autonomes Fahren, ein Neudenken des Carsharings und der Ladeinfrastruktur sowie die Veränderung städtischen Lebensraums in zeitlich begrenzten Reallaboren.

Folgende neun konkrete Projekte sollen von MCube in der zweiten Förderphase umgesetzt werden:

  • ComfficientShare 2.0 (Komfortables und effizientes Fahrzeug-Sharing auf Privatgrund) zielt darauf ab, den privaten Pkw-Besitz durch erweiterte Carsharing-Optionen zu reduzieren, indem innovative Mobilitätslösungen direkt am Wohnort angeboten werden.
  • MobiPionier (Mobilitätsbudgets und -bundles in der Metropolregion München als Alternative zu Regulierung) untersucht die Potenziale von Mobilitätsbudgets und -bundles, um ein nachhaltiges Verkehrsverhalten sowohl in städtischen als auch in ländlichen Regionen zu fördern.
  • MOSAIQ (Mobilität und Stadtklima im Zukunfts-Quartier) adressiert die Schaffung nachhaltiger und lebenswerter urbaner Quartiere durch die intelligente Integration von Grünflächen und alternativen Mobilitätsangeboten.
  • DatSim 2.0 (Digital Mobility Twin Munich) erweitert die Möglichkeiten der Verkehrssimulation, um die Effekte von Mobilitätsinnovationen auf Verkehrsflüsse und Emissionen präzise zu analysieren.
  • ASUR (Autonome und vernetzte Verknüpfung von Stadt Umland und Region) will die Mobilitätsversorgung in ländlichen Gebieten durch den Einsatz autonomer, bedarfsorientierter Mobilitätsmodelle (ABM) revolutionieren.
  • ReFuMoLab_Garching (Reallabor Future Mobility Campus Garching) ist ein Pionierprojekt, das darauf abzielt, die Zukunft der urbanen Mobilität durch die Integration und Erprobung neuer Technologien und Mobilitätskonzepte in einem realen Umfeld zu gestalten.
  • WiPa (Wirksame Partizipation für Mobilitätsinnovationen) unterstützt als Integrationsprojekt alle Vorhaben innerhalb des MCube Clusters durch Beratung und Serviceleistungen rund um Beteiligung und Kommunikation.
  • EPURA (Evaluation, Prozesse, Upscaling, Replication & Application) sorgt dafür, dass die Projekte von MCube maximalen Nutzen für Metropolregionen entfalten, indem es Be- und Verwertungsstrategien entwickelt.
  • ReMIX (Responsible Mobility Innovation and Experimentation) zielt darauf ab, die Governance von Mobilitätsinnovationen zu verbessern und Best Practices für eine integrierte Mobilitätsplanung zu entwickeln.

Die TUM und MCube

Insgesamt engagieren sich rund ein Dutzend Lehrstühle der TUM aus verschiedenen Schools bei MCube. Das Direktorium stellen neben Sebastian Pfotenhauer, der Carl von Linde Professor für Innovationsforschung ist, Prof. Markus Lienkamp, Lehrstuhlinhaber für Fahrzeugtechnik und Sector Leader Mobility des Munich Institute for Robotics and Machine Intelligence, Prof. Gebhard Wulfhorst, Lehrstuhlinhaber für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung, und Prof. Jeanne Rubner, Vizepräsidentin der TUM für Global Communications und Public Engagement.

Weitere Informationen:

Wissenschaftlicher Kontakt:

Prof. Sebastian Pfotenhauer

Technische Universität München

Leiter des Departments of Science, Technology and Society (STS) und Carl von Linde Professor für Innovationsforschung

Tel. +49 289 2922

sebastian.pfotenhauer@tum.de

https://www.sts.sot.tum.de/sts/sts-department/startseite/

Kontakt im TUM Corporate Communications Center:

Ulrich Meyer

Pressesprecher

Tel. +49 89 289 22779

ulrich.meyer@tum.de

www.tum.de

Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 650 Professuren, 52.000 Studierenden und 12.000 Mitarbeitenden eine der weltweit stärksten Universitäten in Forschung, Lehre und Innovation. Ihr Fächerspektrum umfasst Informatik, Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften, Medizin, Mathematik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Sie handelt als unternehmerische Universität und sieht sich als Tauschplatz des Wissens, offen für die Gesellschaft. An der TUM werden jährlich mehr als 70 Start-ups gegründet, im Hightech-Ökosystem München ist sie eine zentrale Akteurin. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Büros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder:innen wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings wird sie regelmäßig als beste Universität in der Europäischen Union genannt.

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