Technische Universität München
Präzisionstherapien in der Krebsmedizin: TUM und ITM schließen Forschungsrahmenvertrag
TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN
PRESSEMITTEILUNG
TUM, TUM Universitätsklinikum und ITM Isotope Technologies Munich SE schließen Forschungsrahmenvertrag
Mit vereinten Kräften für Präzisionstherapien in der Krebsmedizin
- Medikamentenentwicklung am Forschungsreaktor FRM II
- Radionuklid-Therapien zur Behandlung von Krebserkrankungen
- Neue Chancen für Patientinnen und Patienten
Um Krebspatientinnen und -patienten künftig zielgerichteter therapieren zu können, haben die Technische Universität München (TUM), das TUM Universitätsklinikum und ITM Isotope Technologies Munich SE einen Forschungsrahmenvertrag unterzeichnet. Damit wollen die Partner ihre Zusammenarbeit und die Beteiligung des Forschungsreaktors FRM II in den Bereichen Nuklearmedizin, Radiopharmazie und medizinische Isotopentechnologie intensivieren.
TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann betonte: „Wir müssen die Entwicklung wirksamer Krebstherapien beschleunigen! Dazu verbinden wir die Forschungsexzellenz der TUM in Naturwissenschaften und Medizin und die Herstellung von Radioisotopen wie Lutetium-177 am Forschungsreaktor FRM II mit der Expertise von ITM als führendes radiopharmazeutisches Biotech-Unternehmen in der Herstellung und Entwicklung medizinischer Radiotherapeutika und -diagnostika sowie der Spitzenmedizin unseres TUM Universitätsklinikums. Gemeinsam wollen wir innovative Radionuklid-Therapien zur zielgerichteten Behandlung von Krebserkrankungen entwickeln und damit den Behandlungserfolg sowie die Lebensqualität für Krebspatienten maßgeblich verbessern.“
Dr. Andrew Cavey, CEO von ITM, sagte: „Die TUM ist weltweit führend in der Vereinigung von Spitzenforschung, wissenschaftlicher Innovation und Unternehmertum. Diese Vereinbarung ist das Ergebnis von zwei Jahrzehnten Zusammenarbeit mit der TUM und wird uns wertvollen Zugang zu ihren erstklassigen Instituten und Kliniken gewähren, die wegweisende Forschung in der Nuklearmedizin vorantreiben. Während wir unsere Pipeline zielgerichteter Radiopharmazeutika ausbauen, freuen wir uns darauf, bei zukünftigen Projekten mit der TUM zusammenzuarbeiten, um neue Behandlungsoptionen für Krebspatienten weiterzuentwickeln.“
Prof. Stephanie Combs, Dekanin der TUM School of Medicine and Health sowie Vorstandsmitglied des TUM Universitätsklinikums, sagte: „Im interdisziplinären Kampf gegen Krebs kommt der Nuklearmedizin ganz besonders große Bedeutung zu. Sie ist entscheidend für die Darstellung der Erkrankung, und ihre innovativen Behandlungsmöglichkeiten eröffnen neue Chancen für Patienten. Deshalb beteiligen wir uns an der Erforschung neuer Methoden. Die einzigartige Zusammenarbeit zwischen der TUM und ITM bietet einmalige Chancen, die führende Position der ITM auf dem Gebiet der Radioisotopen-Herstellung und Medikamentenentwicklung mit der Forschungsexpertise unseres Universitätsklinikums zu verbinden. Ich freue mich sehr darauf, unseren Patientinnen und Patienten neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Verfügung stellen zu können.“
Weitere Informationen:
Über ITM Isotope Technologies Munich SE
ITM mit Hauptsitz in Garching bei München und einer Niederlassung in den USA, ist ein führendes radiopharmazeutisches Biotech-Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine neue Generation radiomolekularer Präzisionstherapeutika und -diagnostika für schwer behandelbare Tumore zu entwickeln. Ihr Ziel ist es, die Bedürfnisse von Krebspatienten, Ärzten und unseren Partnern durch die Entwicklung, Produktion und weltweite Bereitstellung hochwertiger Produkte zu erfüllen. Sie entwickeln eine breite Pipeline an Diagnostika und Therapeutika gegen Krebs.
Zusatzinformationen für Redaktionen:
Fotos zum Download: https://go.tum.de/205356
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Ulrich Meyer
Pressesprecher
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Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 650 Professuren, 52.000 Studierenden und 12.000 Mitarbeitenden eine der weltweit stärksten Universitäten in Forschung, Lehre und Innovation. Ihr Fächerspektrum umfasst Informatik, Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften, Medizin, Mathematik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Sie handelt als unternehmerische Universität und sieht sich als Tauschplatz des Wissens, offen für die Gesellschaft. An der TUM werden jährlich mehr als 70 Start-ups gegründet, im Hightech-Ökosystem München ist sie eine zentrale Akteurin. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Büros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinderinnen und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings wird sie regelmäßig als beste Universität in der Europäischen Union genannt.