BASF mit sehr gutem 2. Quartal
Ludwigshafen (ots)
- Umsatz und Ergebnis in allen Segmenten gesteigert - Kräftiger Ergebnisanstieg in den Segmenten Chemikalien, Kunststoffe sowie Veredlungsprodukte - Cashflow weiter auf hohem Niveau - Ergebnis je Aktie verdreifacht - Erfolgreiche Maßnahmen zur Kostensenkung werden weltweit fortgesetzt - Ausblick für Gesamtjahr 2004 angehoben: Deutliche Steigerung von Umsatz und Ergebnis
Die BASF hat für das 2. Quartal 2004 sehr gute Geschäftsergebnisse vorgelegt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast 13 % auf 9,3 Milliarden EUR. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen wurde um 44 % auf erfreuliche 1,2 Milliarden EUR gesteigert. Kumuliert beträgt der Umsatz im 1. Halbjahr 2004 18,4 Milliarden EUR. Das sind knapp 8 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg im 1. Halbjahr um 32 % auf 2,3 Milliarden EUR im Vergleich zum Vorjahr.
Dazu der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Hambrecht: "Unsere laufenden Anstrengungen zur Restrukturierung und Optimierung von Portfolio, Produktionsprozessen und Geschäftsabläufen sind erfolgreich. Ich bin stolz auf diese Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die notwendigen Maßnahmen beharrlich und konsequent umgesetzt haben. Unterstützt wurden wir dabei durch ein sich aufhellendes Konjunkturumfeld in fast allen Regionen und eine spürbare wirtschaftliche Belebung." Die BASF geht weiterhin von einer hohen, gegenüber dem 1. Halbjahr 2004 jedoch moderateren Nachfrage nach ihren Produkten aus. Quelle der Unsicherheit bleiben vor allem die weltweit hohen Energie- und Rohstoffkosten.
Zuversichtlicher Ausblick für das Gesamtjahr 2004
Hambrecht erklärte, dass die BASF auf ihre Stärken vertraue und ihre klare Strategie weiterverfolge. Die laufenden großen Investitionsprojekte würden planmäßig umgesetzt, die erfolgreichen Maßnahmen zur Restrukturierung und weiteren Kosteneinsparung fortgeführt. Aus den laufenden Programmen sollen bis Ende 2006 Kostenersparnisse von über 700 Millionen EUR erreicht werden.
Der BASF-Chef äußerte sich zuversichtlich zum Ausblick für das Gesamtjahr 2004: "Wir gehen weiterhin von einer hohen Nachfrage nach unseren Produkten aus. Die stärksten Wachstumsimpulse kommen aus Asien und Nordamerika. Dämpfend wirken die hohen Rohstoffpreise, wobei wir im Jahresdurchschnitt von einem Rohölpreis zwischen 32 und 35 US-Dollar/Barrel ausgehen. Unsere Restrukturierungsmaßnahmen setzen wir konsequent fort. Insgesamt sind wir zuversichtlich, unsere anspruchsvolle neue Prognose für das Gesamtjahr 2004 zu erfüllen, nämlich Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen deutlich zu steigern. Dabei gehen wir davon aus, dass keine unvorhergesehenen Ereignisse wie Terrorattacken, extreme Rohstoffverteuerungen oder Währungsveränderungen das wirtschaftliche Wachstum stören. Ich versichere Ihnen, dass sich alle BASF-Mitarbeiter mächtig ins Zeug legen, um zum ersten Mal seit Jahren wieder mehr als die Kapitalkosten zu verdienen."
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Finanzvorstand Dr. Kurt Bock wies darauf hin, dass der Umsatzzuwachs um fast 13 % eine Folge gestiegener Absatzmengen sei. Der Beitrag aus Preiserhöhungen und neu erworbenen Geschäften werde hingegen per Saldo durch den negativen Währungseffekt ausgeglichen. Bock: "Im 2. Quartal belastete uns der starke Euro-Kurs mit 3 % Umsatzausfall. Mittlerweile hat sich der Dollar-Kurs etwas stabilisiert, so dass wir in den nächsten Quartalen mit keinen wesentlichen weiteren Effekten rechnen."
In einer zunehmenden Anzahl von Geschäftsfeldern konnte das Unternehmen erste Preiserhöhungen durchsetzen, die den anhaltend hohen und teilweise weiter steigenden Rohstoffkosten Rechnung tragen. Dennoch bleibt die Margensituation oft noch unbefriedigend.
Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 365 Millionen EUR auf ein Rekordniveau von 1,2 Milliarden EUR. Für das Halbjahr beträgt das EBIT vor Sondereinflüssen insgesamt 2,3 Milliarden EUR.
Das verbesserte EBIT und Finanzergebnis führten zu einem Anstieg des Ergebnisses vor Steuern um knapp 70 %. Die Steuerquote ging deutlich auf 42 % zurück und unterschritt damit diejenige des Vorjahresquartals erheblich. Diese war unter anderem durch einen Einmaleffekt von 124 Millionen EUR aus einer Änderung des deutschen Steuerrechts belastet.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg gegenüber dem des Vorjahres im 1. Halbjahr 2004 um 15 % auf rund 2,2 Milliarden EUR. Die positive Entwicklung aus dem Jahr 2003 und dem 1. Quartal 2004 konnte damit auch im 2. Quartal weiter fortgesetzt werden. Die Finanzschulden waren mit 3,5 Milliarden EUR gegenüber dem Vorjahresende unverändert. Auf Grund des höheren Geldanlagenbestandes sank die Nettoverschuldung seit dem Jahreswechsel von 2,9 Milliarden EUR auf 2,7 Milliarden EUR.
Restrukturierung und Kostensenkung in allen Regionen
Umsatz und Ergebnis konnten im 2. Quartal in allen Regionen gesteigert werden. Wachstumsimpulse kamen vor allem aus Asien und Nordamerika, aber auch Europa verbesserte sich. Hambrecht: "Da die wirtschaftliche Belebung bezüglich Dauer und Nachhaltigkeit noch schwer abzuschätzen ist, setzen wir den Hebel weiter dort an, wo wir die BASF noch effizienter, schlagkräftiger und kundennäher machen können."
In Europa erwirtschafteten die BASF-Gesellschaften im 2. Quartal einen Gesamtumsatz von 5,5 Milliarden EUR. Das entspricht einer Verbesserung von knapp 12 %. Erstmals konnte auch in Deutschland der Umsatz gesteigert werden. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg in Europa um 26 %.
In der NAFTA-Region legte der Umsatz um über 11 % zu. In Landeswährung hat der Zuwachs sogar über 18 % betragen. Mit der umfangreichen Restrukturierung ihres Geschäfts kommt die BASF gut voran. Wie wirksam die Maßnahmen sind, zeigt die signifikante Ergebnisverbesserung: Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 150 Millionen EUR auf 204 Millionen EUR.
In Südamerika steigerten die Gesellschaften insbesondere in den Segmenten Kunststoffe sowie Öl und Gas ihren Umsatz in Landeswährung um 19 %. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging wegen gestiegener Aufwendungen für die Öl- und Gasexploration um 6 Millionen EUR auf 45 Millionen EUR zurück.
Starkes Wachstum prägt die Region Asien, Pazifischer Raum, Afrika, in der der Umsatz um knapp 23 % stieg. In lokaler Währung betrug der Anstieg 26 %. Das EBIT konnten wir um fast 120 % erhöhen. Die großen Investitionen in Asien, vor allem der Bau des Verbundstandortes mit Sinopec in Nanjing, China, schreiten gut voran.
Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt. Unser Ziel ist es, profitabel zu wachsen und so den Wert des Unternehmens weiter zu steigern. Mit intelligenten Systemlösungen sowie hochwertigen Produkten helfen wir unseren Kunden, erfolgreicher zu sein. Das Portfolio der BASF umfasst Chemikalien, Kunststoffe, Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel sowie Feinchemikalien und reicht bis zu Erdöl und Erdgas. Neue Technologien nutzen wir, um zusätzliche Marktchancen zu erschließen. Wir richten unser Handeln am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung, Sustainable Development, aus. Im Jahr 2003 erzielte die BASF einen Umsatz von über 33 Milliarden EUR. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA), New York (BF), Paris (BA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.de.
Die nachstehend genannten Informationen können Sie auch im Internet unter folgenden Adressen abrufen:
Zwischenbericht (ab 7.30 Uhr MESZ) www.basf.de/zwischenbericht (deutsch) www.basf.de/interimreport(englisch)
Presse-Information (ab 7.30 Uhr MESZ) www.basf.de/pressemitteilungen (deutsch) www.basf.de/pressrelease (englisch)
Live-Übertragung (ab 10.00 Uhr MESZ) www.basf.de/pk (deutsch) www.basf.de/pcon (englisch)
Ausführungen von Dr. Jürgen Hambrecht und Dr. Kurt Bock, gedruckte Form (ab 10.00 Uhr MESZ) www.basf.de/pressekonferenz (deutsch) www.basf.de/pressconference (englisch)
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
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