BASF setzt profitables Wachstum fort
Ludwigshafen (ots)
- Umsatz (plus 11 %) und EBIT vor Sondereinflüssen (plus 13 %) gesteigert
- Hohe Rohstoffpreise und Folgen der Wirbelstürme in den USA schmälern Ergebnis
- Kosteneinsparziele für Nordamerika erhöht
- Ausblick für das Gesamtjahr 2005 nochmals angehoben: -Deutliche Steigerung von Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen -Weitere Steigerung der Prämie auf Kapitalkosten
Die BASF hat auch im 3. Quartal 2005 ihren profitablen Wachstumskurs fortgesetzt. Dies zeigen die erneut verbesserten Geschäftszahlen, die anlässlich der Herbst-Pressekonferenz des Unternehmens in Ludwigshafen vorgestellt wurden. Die gute Geschäftsentwicklung des 1. Halbjahres 2005 hat sich im 3. Quartal fortgesetzt. Die saisonübliche Geschäftsabschwächung war weniger ausgeprägt als angenommen. Bei guter Nachfrage einerseits und einem hohen und sehr volatilen Ölpreis andererseits konnten notwendige Preiserhöhungen nur zum Teil an den Markt weitergegeben werden.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 11 % auf 10,4 Milliarden EUR. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen verbesserte sich um 13 % auf über 1,3 Milliarden EUR.
Kumuliert konnte der Umsatz in den ersten neun Monaten 2005 um über 12 % auf 31 Milliarden EUR gesteigert werden. Dass BASF dabei profitabel wächst, verdeutlicht der Anstieg des EBIT vor Sondereinflüssen um 26 % auf 4,5 Milliarden EUR.
Optimistischer Ausblick für das Gesamtjahr 2005
Die Nachfrage nach BASF-Produkten liegt auf unverändert hohem Niveau. Die nochmals gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten erzeugen weiterhin Druck auf die Margen. Der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Hambrecht erwartet für das Gesamtjahr 2005 eine deutliche Steigerung von Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen im Vergleich zum bereits sehr guten Vorjahreswert. Hambrecht: "Die Prämie auf die Kapitalkosten werden wir damit weiter verbessern."
Das gute Ergebnis des 4. Quartals des Vorjahres wird die BASF im 4. Quartal 2005 voraussichtlich nicht erreichen können. Die Hauptgründe dafür sind:
- Ergebnisbelastungen durch Produktionsausfälle infolge der Wirbelstürme in den USA in Höhe von voraussichtlich 120 Millionen EUR - Wegfall der Erträge des Vorjahresquartals in Höhe von 80 Millionen EUR aus dem Marktwertansatz von Derivaten in Zusammenhang mit dem schwächeren US-Dollar
Notwendige Preiserhöhungen in allen Chemie-Segmenten
BASF-Finanzvorstand Dr. Kurt Bock erläuterte, dass nach Steuern und Anteilen Dritter das Ergebnis 808 Millionen EUR beträgt: "Das ist mehr als das Doppelte des Vorjahresquartals, als wir 366 Millionen EUR erzielten." Ende September 2005 übersteigt das Ergebnis nach Steuern mit 2,5 Milliarden EUR den guten Wert des Gesamtjahres 2004 bereits um fast eine halbe Milliarde EUR.
Der Umsatzanstieg ist im Wesentlichen auf notwendige und zum Teil überfällige Preiserhöhungen in allen Chemie-Segmenten zurückzuführen. Die BASF reagiert damit auf die stark gestiegenen Rohstoffpreise, die per September dieses Jahres bereits zu Mehraufwendungen von über einer Milliarde EUR geführt haben.
Nach Sondereinflüssen in Höhe von 65 Millionen EUR betrug das EBIT im dritten Quartal 2005 1.262 Millionen EUR, eine Steigerung um 17 %. Die Sonderbelastungen liegen in ihrer Höhe auf dem Niveau der Vorquartale und betreffen Maßnahmen zur Restrukturierung und Effizienzsteigerung an mehreren Standorten.
Das Finanzergebnis verbesserte sich um 303 Millionen EUR auf 176 Millionen EUR. Dies ist zu rund zwei Drittel auf den Sonderertrag aus der am 1. August 2005 abgeschlossenen Veräußerung der Beteiligung an Basell zurückzuführen.
Die Verbesserung des Ergebnisses je Aktie von 67 Cent auf 1,55 EUR ist auch eine Folge des konsequent fortgeführten Aktienrückkaufs und der damit verbundenen reduzierten Anzahl ausstehender Aktien.
Im 3. Quartal hat BASF Aktien im Wert von 250 Millionen EUR zurückgekauft. Von Januar bis Ende Oktober 2005 (Stichtag: 27. Oktober 2005) wurden für 1.228 Millionen EUR eigene Aktien zurückgekauft, zu einem durchschnittlichen Kurs von 54,24 EUR. Damit hat die BASF seit Beginn des Programms im Jahr 1999 rund 19,3 % ihrer Aktien zurückgekauft.
Die Investitionsausgaben lagen per September mit 1.285 Millionen EUR unter denen des Vorjahres und - wie angestrebt - unterhalb der korrespondierenden Abschreibungen.
Gas-Ölpreisbindung sinnvoll und logisch
BASF-Vorstandsmitglied Dr. John Feldmann bekräftigte in seinen Ausführungen, dass es sinnvoll und logisch sei, an der Kopplung des Gaspreises am Ölpreis festzuhalten: "Öl und Gas stehen in ihren wesentlichen Nutzungen im Wettbewerb. Öl als weltweit gehandeltes Commodity ist damit die beste denkbare Leitgröße für langfristige Gasverträge. Solche Langfristverträge sind für die Versorgung Westeuropas essentiell." Zudem zeigten Gasmärkte ohne Ölpreiskopplung wie z. B. England und USA eine deutlich höhere Volatilität bei im Durchschnitt höheren Preisen.
Feldmann betonte zugleich, dass die BASF über ihr Jointventure WINGAS, das sie gemeinsam mit dem russischen Unternehmen Gazprom betreibt, ihren Kunden sehr flexible Verträge anbietet: "Wir offerieren Mischformeln, die neben einer Ölpreisbindung auch eine Orientierung an Spotmärkten, wie z. B. in Zeebrügge/Belgien, oder Festpreisformeln einschließen. Unsere Kunden haben sich jedoch überwiegend für eine Ölpreisbindung als wesentliche Preiskomponente entschieden."
In allen Regionen wurde der Umsatz erhöht
In allen Regionen erzielte die BASF im 3. Quartal 2005 ein Umsatzwachstum. Dabei war die Dynamik in Asien hoch, die Konjunktur in Nordamerika trotz der Wirbelstürme robust. Dagegen war die Binnenkonjunktur in Teilen Europas schwach, insbesondere in Deutschland.
Der BASF-Chef hob die erfolgreichen Restrukturierungsmaßnahmen in Nordamerika hervor. Diese werden durch die Steigerung des EBIT vor Sondereinflüssen um 25 % auf 110 Millionen EUR im 3. Quartal 2005 belegt. Die BASF hat zudem weitere Einsparpotenziale in Höhe von zusätzlichen 150 Millionen US-Dollar pro Jahr definiert, die bis Mitte 2007 erschlossen werden sollen. Dafür werden Einmalkosten in Höhe von etwa 80 Millionen US-Dollar anfallen.
Darüber hinaus wurden Schritte eingeleitet, mit denen das EBIT in Nordamerika bis Ende 2007 zusätzlich um jährlich 200 Millionen US-Dollar erhöht werden soll. Im Rahmen eines sogenannten Commercial-Effectiveness-Programms wird die Vermarktung effizienter gestaltet, d. h. Komplexität aus dem Geschäft genommen. Dazu werden Preisstrukturen, Logistik, Lagerhaltung und Geschäftsmodelle den veränderten Marktbedingungen angepasst.
BASF ist das führende Chemie-Unternehmen der Welt: The Chemical Company. Ihr Portfolio umfasst Chemikalien, Kunststoffe, Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel und Feinchemikalien sowie Erdöl und Erdgas. Ihren Kunden aus nahezu allen Branchen hilft BASF als zuverlässiger Partner, mit intelligenten Lösungen und hochwertigen Produkten erfolgreicher zu sein. BASF entwickelt neue Technologien und nutzt sie, um zusätzliche Marktchancen zu erschließen. Sie verbindet wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung und leistet so einen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft. Im Jahr 2004 erzielte BASF mit ihren rund 82 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von über 37 Milliarden EUR. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA), New York (BF) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.de
Die nachstehend genannten Informationen können Sie auch im Internet unter folgenden Adressen abrufen:
Zwischenbericht (ab 07:30 Uhr MEZ) www.basf.de/zwischenbericht (deutsch) www.basf.de/interimreport (englisch) Presse-Information (ab 07:30 Uhr MEZ) www.basf.de/pressemitteilungen (deutsch) www.basf.de/pressrelease (englisch)
Live-Übertragung (ab 10:30 Uhr MEZ) www.basf.de/pk (deutsch) www.basf.de/pcon (englisch)
Rede Dr. Jürgen Hambrecht/Dr. Kurt Bock/Dr. Feldmann - gedruckte Form (ab 10:30 Uhr MEZ) www.basf.de/pressekonferenz (deutsch) www.basf.de/pressconference (englisch)
Fotos (ab 07:30 Uhr MEZ) www.basf.de/fotos (deutsch) www.basf.de/photos (englisch)
Informationen rund um die BASF-Aktie www.basf.de/aktie (deutsch) www.basf.de/share (englisch)
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