VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.
VDI-Empfehlungen für die 18. Legislaturperiode
Stellungnahme nach der Bundestagswahl
Düsseldorf (ots)
Wie sichern wir eine kostengünstige und umweltverträgliche Energieversorgung? Wie können wir ressourceneffizienter produzieren? Wie decken wir den Bedarf an hochqualifizierten Ingenieuren? Antworten auf diese und weitere Fragen hat der VDI in seiner neuen Stellungnahme "Empfehlungen des VDI für die 18. Legislaturperiode" formuliert.
So spricht sich der VDI neben einer kontinuierlichen Förderung der erneuerbaren Energien durch ein reformiertes EEG auch für den Weiterbetrieb fossiler Gas- und Kohlekraftwerke aus. "Um Versorgungssicherheit und wettbewerbsfähige Strompreise zu gewährleisten, brauchen wir auch zukünftig fossile Kraftwerkskapazitäten. Ineffiziente Kraftwerke müssen hierbei durch neue ersetzt werden," betont VDI-Präsident Prof. Ungeheuer.
Bei der Ressourceneffizienz empfiehlt der VDI eine Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch. "Für Unternehmen ist Ressourceneffizienz eine Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch Kostensenkung und eine Verringerung der Rohstoffabhängigkeit zu steigern," hebt der VDI-Präsident hervor. Für die nächste Legislaturperiode fordert der VDI daher für einen Ausbau der betrieblichen Effizienzberatung und die Fortführung der Förderprogramme des Bundes zur Entwicklung, Demonstration und Verbreitung ressourceneffizienter Technologien in den Unternehmen. Darüber hinaus sollte die Bundesregierung die Anstrengungen der Europäischen Kommission zur Steigerung der Ressourceneffizienz weiterhin unterstützen und auf eine Vernetzung der Aktivitäten der Mitgliedsstaaten untereinander drängen.
Ingenieurinnen und Ingenieure sind ein entscheidender Motor von Innovationen und nachhaltigem Wachstum. Technische Bildung und Nachwuchsförderung sind Schlüsselelemente dieses Erfolges und der Innovationsstärke Deutschlands. Um die technische Allgemeinbildung zu stärken, sollte die Bundespolitik nach Ansicht des VDI Möglichkeiten suchen, zusammen mit den Kultusministern aller Länder eine gemeinsame Strategie für technische Allgemeinbildung zu entwickeln.
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Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der VDI Verein Deutscher Ingenieure. Seit über 150 Jahren steht er Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit über 150.000 Mitgliedern ist der VDI die größte Ingenieurvereinigung Deutschlands.
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