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"Licht"-streif am Horizont
Optische Technologien schaffen Wachstum und Arbeitsplätze
VDMA und VDI gründen neue Forschungsvereinigung

Berlin (ots)

Technologien mit Licht werden im 21. Jahrhundert
zum entscheidenden Innovationsträger. "Allein in Deutschland  könnte
im Bereich Optischer Technologien in den nächsten Jahren ein
Arbeitsplatzgewinn in sechsstelliger Höhe erfolgen", erklärte Diether
Klingelnberg, Präsident des VDMA, anlässlich des Kongresses "Optische
Technologien - Zukunft für die deutsche Wirtschaft", in Berlin.
VDI-Präsident Prof. Hubertus Christ wies zudem auf die Bedeutung der
Schlüsseltechnologie hin: "Bei zweistelligen Wachstumsraten rechnen
wir in den kommenden zehn Jahren mit einem Umsatzvolumen von mehr als
500 Milliarden Euro weltweit. Heute sind es 80 Milliarden Euro."
Der Markt für Optische Technologien - also Displays, Industrielle
Bildverarbeitung, Laser und Laserbearbeitungsanlagen, Productronic
(Maschinen für die Elektronik- und Halbleiterfertigung) - ist in
Deutschland bereits weit entwickelt: Heute stehen deutsche
Mittelständler sowohl in der Laserentwicklung als auch in der
Erschließung neuer Anwendungsfelder an der Weltspitze. In den letzten
10 Jahren hatte die Laserbranche im Schnitt Wachstumsraten von 15,5
Prozent. "Erfreulich für uns, denn deutsche mittelständische
Unternehmen haben auf diesem Gebiet weltweit die Nase vorn. Doch nur,
weil sie eine Bandbreite von 10 bis 20 Prozent ihres Umsatzes in
Forschung und Entwicklung stecken", so der VDMA-Präsident.
Positiv sei ebenfalls das starke ostdeutsche Engagement für diese
Schlüsseltechnologie, unterstrich VDI-Präsident Christ: "Besonders
Unternehmen in den neuen Bundesländern sind hier erfolgreich".
Um die Weltmarktführerschaft dieser Schlüsseltechnologie am
Wirtschaftsstandort Deutschland zu halten, werden VDMA und VDI eine
neue Forschungsvereinigung Optische Technologien gründen.
"Fortschritt und schnelle Verwirklichung von marktfähigen Produkten
lassen sich in den Optischen Technologien nur durch fach- und
branchenübergreifende Zusammenarbeit erzielen", kommentierte Christ
diesen wichtigen Schritt." Klingelnberg betonte, dass eine solche
Forschungsvereinigung "industriegetrieben sein muss".
Dass der Staat mit seiner Initiative "Innovation und
Zukunftstechnologien im Mittelstand" und 280 Millionen Euro gezielt
die mittelständischen Ideen im Bereich Optischer Technologien fördern
will, unterstreicht die volkswirtschaftliche Bedeutung dieser
Technologie, die auch wir sehen", so der VDMA-Präsident, "doch noch
besser wäre es, wenn die mittelständischen Unternehmen und ihre
Mitarbeiter nicht zuvor selbst diese Summe durch höhere Steuern und
Abgaben  finanzieren müssten."
Um die Chancen dieser Schlüsseltechnologie am Wirtschaftsstandort
Deutschland zu halten und zu verbessern, forderte Klingelnberg von
der Politik, "endlich die Schaffung verlässlicher Rahmenbedingungen,
die es dem Mittelstand erst ermöglicht, überhaupt Geld für Forschung
und die Entwicklung innovativer Technologien  aufzubringen." Die
derzeit praktizierte Politik sei in dieser Hinsicht mehr als
kontraproduktiv. "Mit steigenden Lohnnebenkosten und
Steuererhöhungen, mit unflexiblen Arbeitsmärkten und wachsender
Bürokratie werden weder Arbeitsplätze geschaffen noch Investitionen
getätigt", so Klingelnberg. Um einen "Lichtstreif" für deutsche
Mittelständler am Horizont zu erspähen, sei endlich "die Umsetzung
der Erkenntnisse gefragt".

Pressekontakt:

VDMA:
Marlies Schäfer
Tel.: +49 69 66 03-1411
Fax: +49 69 66 03-2411
marlies.schaefer@vdma.org

VDI:
Michael Schwartz
Tel.: +49 211 62 14-2 75
Fax: +49 211 62 14-1 56
schwartz@vdi.de

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