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Frauen stärken Technikstandort

Düsseldorf (ots)

- Girls'Day: VDI fordert mehr Technikangebote für Mädchen in 
     Schulen 
   - Zu wenig Ingenieurinnen im europäischen Vergleich
Um den Technikstandort Deutschland zu stärken und ausreichenden
Ingenieurnachwuchs zu bekommen, fordert der VDI zum bundesweiten
Girls'Day, dass besonders in der Schule vermehrt technikbezogene
Angebote für Mädchen geschaffen werden. "Bisher hat es die
Bildungspolitik versäumt, Mädchen ausreichend zu fördern", sagt
Susanne Volz, Vorsitzende des VDI-Bereichs Frauen im Ingenieurberuf.
"Aber nur wenn wir Mädchen schon in den Schulen für Technik
begeistern, werden mehr Schülerinnen ein natur- oder
ingenieurwissenschaftliches Studium aufnehmen." Derzeit beträgt der
Studentinnenanteil in den Ingenieurwissenschaften nur gut 20 Prozent.
In den klassischen Ingenieurfächern wie Elektrotechnik oder
Maschinenbau liegt er noch deutlich darunter.
Angesichts des drohenden Fachkräftemangels 2010 in den
Ingenieurwissenschaften ist dies eine unbefriedigende Situation. "Der
Maschinenbauingenieur watet nicht knietief im Schmieröl und das
Ingenieurstudium dreht sich nicht nur um reine Technik", wehrt sich
die VDI-Expertin gegen Klischees. "Heute sind oftmals Projektarbeit
oder etwa Fremdsprachen Teil der Ausbildung. Dieser Wandel kommt den
Studentinnen sehr entgegen." Es sei auch falsch zu behaupten, dass
Frauen einen schlechteren Zugang zu technischen Berufen haben. Sie
haben einen anderen Zugang. "Frauen sind aufgrund ihrer ausgeprägten
sozialen Kompetenzen häufig besser in der Lage, sich auf
Kundenwünsche einzustellen. Sie versuchen nicht, ihrem Gegenüber aus
lauter Technik-Begeisterung die eigene Meinung unterzuschieben."
Im europäischen Vergleich liegt Deutschland beim prozentualen
Anteil von Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlern am Ende der
Skala. Gerade mal 9,6 Prozent beträgt er in der industriellen
Forschung. In sieben von zehn europäischen Ländern liegt der Anteil
jedoch bei etwa 20 Prozent. "Eine Situation, die nicht länger tragbar
ist", so Volz. "Erwerbs- und Familienarbeit muss für Frauen und
Männer vereinbar sein und die Chancengleichheit für motivierte und
hoch qualifizierte Frauen gilt es zu verbessern."
Hinweis an die Redaktion: 
Sie finden diese Presseinformation auch im Internet unter:
www.vdi.de/presse
Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle: Sven Renkel, 
Telefon: +49 (0) 211 62 14-2 76
E-Mail:  presse@vdi.de

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