VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.
Sinkende Arbeitslosenquote bei Ingenieurinnen
In drei Jahren 50 Prozent weniger arbeitslose Ingenieurinnen
Düsseldorf (ots)
Die Zahl der arbeitslosen Ingenieurinnen hat sich in den letzten drei Jahren fast halbiert. Lag die Arbeitslosenquote von Ingeneurinnen 2003 noch bei 21,5 Prozent, so sind es 2006 nur noch 12 Prozent, in manchen Bereichen wie in der Elektrotechnik sogar nur noch sieben Prozent. "Wir freuen uns, wenn zunehmend Unternehmen technisch gut ausgebildete Frauen auch in Fach- und Führungspositionen akzeptieren", betont Wieneke-Toutaoui, Vorsitzende des Bereichs "Frauen im Ingenieurberuf" (fib) im VDI. "Die aktuelle tagespolitische Diskussion zeigt: Unternehmerische Zukunft braucht die Kompetenzen und Potenziale von mehr Frauen." Dies zeigt auch der heute stattfindende Kongress Womenpower auf der Hannover Messe auf.
Gründe für den starken Rückgang sieht Wieneke-Toutaoui im weiter wachsenden Fachkräftemangel und der anziehenden Konjunktur. Auch die stärkere Ausrichtung von technischen Produkten auf unterschiedliche Zielgruppen lässt das Interesse an Ingenieurinnen in Entwicklungsteams wachsen. Aber nach Meinung der VDI-Expertin gibt es noch Verbesserungspotenzial, denn so ist die Arbeitslosigkeit bei Männern mit nur fünf Prozent deutlich geringer.
Das Interesse von Frauen an technischen Berufen wächst aber kontinuierlich. Jeder fünfte, der Ingenieurwissenschaften studiert, ist mittlerweile eine Frau. Vor zehn Jahren war der Anteil noch niedriger. Mehr statistische Zahlen zum Arbeitmarkt und zur Studierendenentwicklung unter www.vdi.de/monitoring
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