UmweltBank wächst nach Jahresfehlbetrag erfolgreich weiter
Nürnberg (ots)
Das Geschäftsjahr 2001 war von zwei gegenläufigen Tendenzen geprägt: die Bilanzsumme wuchs um 50,8 Prozent, das schwierige Börsenjahr und der Ausfall einer Forderung gegenüber einer Bank führten zu einem Ergebnis von minus 1,45 Mio. Euro. Die Halbjahreszahlen untermauern die Gewinnerwartung für 2002.
Die UmweltBank hält und hielt an ihrer Wachstumsdynamik fest. Die Bilanzsumme erhöhte sich 2001 um 50,8 % auf 320,3 Mio. Euro (Vorjahr 212,5 Mio. Euro), das Geschäftsvolumen konnte von 236,3 Mio. Euro (2000) auf 346,7 Mio. Euro (2001) gesteigert werden (+ 46,7 %). Die Geldanlagen von Kunden nahmen um 60 % von 130,8 Mio. Euro auf 209,3 Mio. Euro zu. Von den Kundeneinlagen entfallen 60 Prozent auf das Tagesgeldkonto UmweltPlus. Die übrigen 40 Prozent sind in attraktiv verzinsten Sparkonten und Sparbriefen angelegt. Das provisionsrelevante Emissions- und Vermittlungsvolumen des Vorjahres wurde mit 43 Mio. Euro um 7 Mio. Euro übertroffen. Die Kunden zeichneten wiederum überwiegend steuersparende Beteiligungen an Windparks.
Die Kreditzusagen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr von 133,2 Mio. Euro (2000) auf 181 Mio. Euro (2001) ausgeweitet. Damit finanzierte und förderte die UmweltBank bundesweit insgesamt 1.822 Umweltprojekte: Passivhäuser genauso wie Wasserkraftwerke, Biolandwirte oder Solaranlagen.
Die Anzahl der Kunden ist im 5. Geschäftsjahr um 4.088 auf 27.734 gestiegen. Insgesamt berät die Bank derzeit mehr als 115.000 Interessenten und Kunden. Zum Bilanzstichtag waren bei der UmweltBank 102 Mitarbeiter/innen (Vorjahr 90) beschäftigt. Der Personalaufwand wuchs gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 28,4 %. Der Frauenanteil im gesamten Unternehmen liegt bei 57 Prozent, bei den Führungskräften erreicht die Frauenquote 43 Prozent.
Die übrigen Verwaltungsaufwendungen stiegen trotz des dynamischen Wachstums lediglich um 8,4 % und lagen im vergangenen Jahr bei 2,59 Mio. Euro. Die UmweltBank erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2001 ein auf 2,81 Mio. Euro (+ 4,9 %) gestiegenes Teilbetriebsergebnis.
Bei den im Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen ging die UmweltBank trotz der negativen Kursentwicklung an den Börsen noch von einem ausgeglichenen Ergebnis aus. Kurz vor Fertigstellung des Prüfungsberichts zum Jahresabschluss 2001 Mitte Mai kam die völlig überraschende Meldung über die Verhängung eines Moratoriums durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht über die BkmU Bank AG - vormals Bank für kleine und mittlere Unternehmen, an der die UmweltBank mit 2 Prozent beteiligt ist. Aufgrund der vollständigen Abschreibung dieser Position und der Korrektur einer weiteren Forderung über 1 Mio. Euro gegenüber dieser Bank zu 50 Prozent weist die Umweltbank einen Jahresfehlbetrag von 1,45 Mio. Euro aus.
In den ersten sechs Monaten diesen Jahres hält das dynamische Wachstum der jungen UmweltBank weiter an. Die Bilanzsumme konnte um 40,3 Mio. Euro gesteigert werden, 28 Mio. Euro legten Kunden und Neukunden in 2002 bisher an und 38,9 Mio. Euro wurden in Form von Krediten an private Bauherren und ökologische Projekte ausgereicht. Damit stieg das Geschäftsvolumen zum Stichtag 30.06.2002 auf 400 Mio. Euro ( + 53,3 Mio. Euro). Im Herbst 2002 bietet die Bank zum ersten Mal einen ökologischen Immobilienfonds an und erwartet für das Gesamtjahr wieder einen deutlichen Gewinn.
Als festen Bestandteil des Geschäftsberichts veröffentlicht die UmweltBank einen Umwelt- und Sozialbericht. Dieser wurde für 2001 stark erweitert und enthält neben den Umwelt- und Sozialkennzahlen auch den Lagebericht des UmweltRats mit dem Testat zur ökologischen Produktgarantie; denn auch in 2001 wurden mit dem Geld der Anleger ausschließlich Umweltprojekte finanziert.
UmweltBank AG Der Vorstand
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