Zoe Wees über ihren Vater, den Druck sich selbst zu schützen, ihre Unpünktlichkeit und ihre Familie als Rückzugsort des Erfolges in der RPR1. Sendung „Music made in Germany“
Zoe Wees in der RPR1. Sendung „Music made in Germany“ über ihren Vater, den Druck sich selbst zu schützen, ihre Unpünktlichkeit und ihre Familie als Rückzugsort des Erfolges
Ludwigshafen, den 13. Juli 2023 „Ich bin ziemlich kalt geworden, weil ich mich selbst schützen möchte und ich mir selbst am wichtigsten bin - ich lasse mich nie wieder so behandeln, wie ich früher behandelt wurde; nie wieder!“ Das sagt die international erfolgreiche Sängerin, Songschreiberin und Influencerin aus Hamburg Zoe Wees im Rahmen der RPR1. Sendung und Initiative „Music Made in Germany“ in einem offenen und persönlichen Gespräch mit der Moderatorin und Radiojournalistin Miriam Audrey Hannah.
Zoe Wees ist auf dem besten Weg, eine globale Pop-Größe zu werden. Sie trat in US-Late-Night-Shows bei Jimmy Kimmel und James Corden auf, hatte sogar einen Auftritt bei den American Music Awards - als erste deutsche Sängerin überhaupt. 2023 trat sie in den USA auf, tourte 2022 quer durch Europa und Großbritannien: Die 21-jährige Hamburger Sängerin Zoe Wees ist ein Star, der keinen Star-Klischees entspricht und gibt dabei ihrer Generation eine Stimme.
Hier Auszüge aus dem Interview mit Zoe Wees vorab:
„Mein Lieblingsessen: einfach Nudeln mit Tomatensoße, auch wenn wir essen gehen, bestelle ich immer das gleiche.“
Übers Song schreiben:
„Manchmal ist es mühevoll, manchmal kommt es, wie bei „Control“ einfach raus. Es liegt an meiner Stimmung, was ich gerade durchmache und wie anstrengend alles gerade ist. Mich inspiriert alles, was ich sehe, was ich durchmache, was ich fühle, was um mich herum ist. Meine Freunde, meine Familie, mein Hund, einfach alles, was ich wahrnehme.“
Veränderung mit dem Erfolg:
„In mir und in meinem Leben hat sich eigentlich nicht so viel verändert, außer dass ich sehr viel arbeite. Um auf dem Boden zu bleiben, habe ich meine Freunde. Ich reise auch mit meiner besten Freundin. Sie ist auch jetzt hier bei mir - dahinten, mit dem weißen Hemd-‚Jenny’ und sie ist nicht nur meine beste Freundin, sie arbeitet auch in meinem Team. Es fühlt sich somit alles wie zu Hause an. Ich kann mein zu Hause mit auf die Arbeit nehmen. Und ich muss nicht allein los. Das hilft immer.
Meine Familie und ich reden nicht über meinen Erfolg. Meine Familie ist ein Ort, wo ich einfach ich selbst sein kann, da werden keine Fragen gestellt. Ich muss nichts sagen, wenn ich nicht möchte.“
Auf Tour sein:
„Das Reisen an sich, ist nicht so schön, aber an verschiedenen Orten zu sein und neue Menschen kennenzulernen ist wunderbar. In Amerika auf Tour sein zu können ist so ein Geschenk, was nur Wenigen zuteilwird. Das war was komplett Neues, was auch sehr viel Spaß gemacht hat.
Gefühlt waren wir in unserer „Amerika-Reisegruppe“ 70 Leute. Ich habe alle Freude und Familie einfach mitgenommen und wir hatten eine krasse Zeit.“
Typisch deutsch:
„Also ich schaffe es nicht, aber: immer pünktlich sein ist deutsch! Mein Opa, zum Beispiel, ist extrem deutsch und der ist immer zehn, 20 Minuten vor einer Verabredung da und ich bin meistens 20 Minuten zu spät und dann kriege ich immer richtig Ärger und danach habe ich es auch immer ein paar Tage ‚verkackt’ bei ihm.
Ah ja, und sauber und ordentlich zu sein, das ist auch typisch deutsch und das bin ich total. Die Wohnung ist immer sauber. Ich bin auch selten zu Hause, aber, wenn ich zu Hause bin, dann muss es clean sein. Aber ansonsten ist mein Leben auf jeden Fall sehr chaotisch, Zuhause ist dann nur in meinem Kopf Chaos und nicht mehr Drumherum.“
Das Wichtigste im Leben:
„Das macht es eigentlich aus, dass man irgendwie Leute findet, die einander mitnehmen, die auf sich Acht geben, die das Beste füreinander wollen. Das ist sehr wichtig. Ich möchte mich nicht mehr mit Leuten in meinem Leben umgeben, die mich nicht so akzeptieren, wie ich bin und die urteilen über mich. Es kann die kleinste Sache sein und du bist nicht mehr in meinem Freundeskreis, wenn ich merke, dass mir jemand schlecht tut. Ich bin ziemlich kalt geworden, was das angeht, einfach weil ich mich selbst schützen möchte und ich mir selbst am wichtigsten bin und ich lasse mich nie wieder so behandeln, wie ich früher behandelt worden bin. Niemand das darf jemals mehr! Nie wieder. Das bedeutet auch von Leuten Abschied nehmen. Es ist dann ein bisschen wie Liebeskummer. Du lässt eine Person gehen und es tut richtig doll weh. Aber es ist immer besser für dich. Es hat immer einen Grund und wenn es einen Grund gibt, ist es immer besser für dich zu gehen. Einfach gehen.
Diese Haltung ist mit der Zeit gekommen, ich habe mich oft einfach so heruntermachen lassen. Vor allem im Musikbusiness muss man sehr schnell erwachsen werden. Ich bin wertvoll genauso wie ich bin und ich muss mich nicht schlecht und herablassend behandeln lassen. Ich kann es, aber ich muss es nicht.
Niemand lebt dein Leben außer dir selbst. Wenn ich sterbe, möchte ich glücklich sein mit meinem Leben und möchte nicht irgendwelche Leute auf meiner Beerdigung haben, die scheiße zu mir sind. Ich glaube, das braucht sehr viel Mut und es braucht sehr viel Zeit, das zu realisieren und danach leben zu können.
Wir haben nicht so viel Zeit im Leben, auch wenn wir denken, wir hätten viel Zeit. Ich habe verstanden, dass ich einfach viel zu wenig Zeit habe, um mit Leuten zu sein, die mich nicht wirklich lieben. Wir alle verdienen so viel Liebe - es macht es keinen Sinn unsere Zeit und Energie zu verschwenden. Ich merke es bei der Arbeit zum Beispiel: Ich habe so wenig Energie, ich habe gerade genug für meine Arbeit und der Rest muss mir von Freunden gegeben werden, damit ich überhaupt durchhalte.“
Über ihren Vater:
„Mein Dad hat mir nie gefehlt, aber ich habe 16 Jahre lang in den Spiegle geschaut und wusste ich nicht, was die andere Seite von mir ist. Ich habe meinen Dad das erste Mal gesehen, als ich 16 Jahre alt war und hab sofort gecheckt, dass seine Augen aussehen, wie meine und eigentlich will ich das gar nicht, denn er war 16 Jahre nicht in meinem Leben und dann braucht er jetzt auch nicht zu kommen. Darüber habe ich einen Song geschrieben, der heißt ‚Daddys Eyes’“.
Die Radioshow und der Interview-Podcast „Music Made in Germany“ mit Miriam Audrey Hannah ist seit 2012 die Initiative für die Künstlerszene in Deutschland. Die Plattform leistet konstant seit über 10 Jahren einen Beitrag zur Stärkung und Wahrnehmung der Künstler: innen in unserem Land.
Die vollständige Radio Sendung „Music Made In Germany“ mit Miriam Audrey Hannah wird am Sonntag, den 16. Juli 2023 ab 16:00 Uhr auf RPR1., um 18:45 Uhr auf bigFM und um 19.00 Uhr bei RADIO REGENBOGEN ausgestrahlt, das gesamte Gespräch im Interview-Podcast: www.musicmadeingermany.de
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MICHAEL WEILAND
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